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Rundfunkbeitrag reicht nicht: ARD will mehr Geld sehen

Die ARD-Mediathek könnte Werbung bekommen, so ein Vorschlag. (© IMAGO / Future Image)
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Jedes Jahr erhält die ARD Milliarden Euro über den Rundfunkbeitrag. Doch das wird in den kommenden Jahren nicht mehr reichen, sagt Tobias Lammert von ARD Media. Ein möglicher Ausweg könnte Werbung in der Mediathek des Senders sein – doch das ist nicht so einfach.

ARD-Mediathek bald mit Werbung?

Milliarden sprudeln aus dem Rundfunkbeitrag – und trotzdem steht die ARD vor einer finanziellen Herausforderung. Der öffentlich-rechtliche Senderverbund rechnet in den kommenden Jahren mit einem deutlichen Rückgang der Werbeeinnahmen im linearen Fernsehen. Um dieses Defizit auszugleichen, wird die Einführung von Werbung in der ARD-Mediathek diskutiert.

Bislang ist das Online-Angebot der ARD werbefrei, doch das soll sich laut ARD-Media-Geschäftsführer Tobias Lammert ändern. Er kritisiert die aktuelle Medienpolitik, die eine moderate Vermarktung der Mediathek verhindere. Es handele sich um ein „Werbeverbot durch die Hintertür“. Er verweist auf andere EU-Länder wie Österreich, in denen Werbung in Online-Mediatheken geschaltet werden darf.

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Bereits ab 2025, so Lammert, sei mit Beginn der neuen Rundfunkbeitragsperiode mit „signifikanten Rückgängen“ bei den Werbeeinnahmen der ARD zu rechnen. Auch der ARD-Vorsitzende Kai Gniffke rechnet mit einem „brutalen Einbruch“ der Werbeeinnahmen im linearen Fernsehen.

Derzeit erzielt die ARD einen Nettowerbeumsatz von 389 Millionen Euro pro Jahr. Diese könnten ab 2025 auf 343 Millionen Euro sinken, so die Prognose. Ob dieses Ziel erreicht wird, bezweifelt Lammert. Es werde „sehr eng“ (Quelle: epd medien).

ARD: Maximal 20 Minuten Werbung am Tag

Die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland dürfen im linearen Fernsehen maximal 20 Minuten Werbung pro Tag zeigen. An Feiertagen, aber auch sonntags und generell nach 20 Uhr ist Werbung nicht erlaubt. Sponsoring von Sendungen, zum Beispiel bei Sportübertragungen, ist auch nach 20 Uhr möglich.

Im Video: Das halten wir vom Rundfunkbeitrag.

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