Sie waren einst die Könige der Online-Kommunikation, doch heute wirken sie oft überheblich und fehl am Platz. Es wird Zeit, sich von Zwinker-Emojis und Co. zu verabschieden und modernere Alternativen zu nutzen.
Vom Witz-Indikator zum Ärgernis
Das Zwinker-Emoji 😉 hat eine lange Geschichte. In den Anfängen des Internets wurde es als Hinweis auf Witze und nicht ernst gemeinte Aussagen genutzt. Vorher gab es eine Menge Missverständnisse im damaligen E-Mail-Verkehr.
Doch die Internet-Kultur entwickelt sich ständig weiter, und mit ihr auch unsere Art zu kommunizieren. Heute wirkt ein Zwinkersmiley oft überheblich oder sogar herablassend. Nicht umsonst nutzt der Satiriker Martin Sonneborn das gesprochene "Zwinkersmiley", wenn er jemanden vorführt.
Bessere Alternativen für Ironie
In der modernen Online-Kommunikation haben wir inzwischen deutlich bessere Möglichkeiten, Ironie auszudrücken. Es gibt eine Vielzahl von Emojis, die subtiler und zeitgemäßer sind. Plattformen wie Twitch haben sogar eigene Emotes wie das berühmte "Kappa" entwickelt, um Sarkasmus zu kennzeichnen. Diese Vielfalt können wir jetzt nutzen, um unsere Botschaften klarer und weniger missverständlich zu gestalten.
Das Problem mit dem Lächeln
Ähnlich problematisch ist das simple Lächel-Emoji 🙂. In vielen Kontexten wirkt es heute passiv-aggressiv und unangenehm. Sätze wie "Das kannst du schon so machen 🙂" klingen oft herablassend oder genervt. In der Realität lächelt niemand auf diese Weise - warum also in der digitalen Kommunikation?
Es ist Zeit, unsere Online-Sprache zu aktualisieren und auf Emojis zu setzen, die unsere Absichten klarer vermitteln. Und es kann auch nicht schaden, darüber zu reden, wie welches Emote ankommt. Lasst uns kreativ werden und neue Wege finden, Humor und Ironie auszudrücken, ohne dabei überheblich oder aggressiv zu wirken.