In einem Spieleladen in Berlin gibt es schon eine Warteliste und auf Amazon bekommt ihr Cthulhu: Death May Die erst in einem Monat – zumindest, wenn ihr die erste Staffel kaufen wollt. Das Kennerspiel hat es aber auch in sich.
Cthulhu: Death May Die ist perfekt für kooperative Horror-Abenteurer
Während meiner ersten Erfahrung mit Cthulhu: Death May Die spielte ich ein gruselig kicherndes Kind, das alle paar Runden mit Feuer um sich geworfen hat. Mein Spielgefährte war ein Abenteurer mit sozialen Ängsten, dem es zu stressig war, von mir getrennt zu sein. Demnach hat er auch öfter mal gebrannt – weil ich gar nicht anders konnte, als ihn anzuzünden.
Klingt irgendwie verrückt? In Cthulhu: Death May Die müsst ihr gemeinsam mit den anderen Spielern Kultisten und Monster besiegen, wobei ihr aber nicht wahnsinnig werden dürft – oder eben nicht zu wahnsinnig. Spaß macht das besonders, weil die spielbaren Charaktere so skurril sind und ihr gemeinsam an eurem Schicksal tüfteln müsst. Leicht ist es nämlich nicht, Cthulhu den Garaus zu machen.
An die erste Staffel von Cthulhu: Death May Die heranzukommen, ist gar nicht so einfach: Auf Amazon wartet ihr gerade mindestens einen Monat, bis das Spiel bei euch ankommt. Und in einem Spieleladen in Berlin gibt es schon Wartelisten.
Der Online-Shop von Thalia verspricht dagegen, euch das Spiel innerhalb von 7 Tagen zu liefern – wenn das stimmt, solltet ihr schnell zugreifen. Ihr bezahlt aber auch ein bisschen mehr als bei Amazon.
Ein großartiges Koop-Brettspiel mit schwarzem Humor
In kooperativen Brettspielen tretet ihr gemeinsam gegen das Spiel selbst an, was auf eine ganz besondere Weise Spaß macht: Ihr könnt diskutieren und eure Schritte zusammen planen; und wenn ihr doch verliert, seid ihr damit zumindest nicht allein.
Cthulhu: Death May Die lässt euch in mehreren Episoden gegen die großen Alten antreten – Alien-Götter aus dem Cthulhu-Universum, die von Kultisten und Ungeheuern umgeben sind. Ihr wählt einen der vorgegebenen Charaktere und erkundet dann eine Karte, auf der ihr ein bestimmtes Ziel erreichen müsst – etwa die Unterbrechung eines Rituals, welches den großen Alten beschwört. Schließlich kämpft ihr gegen den großen Alten selbst.
Passend zum Cthulhu-Universum dürft ihr weder sterben noch wahnsinnig werden – beides bedeutet ein Ausscheiden aus dem Spiel. Während jeder Runde levelt ihr euren Charakter auf und bekommt mit Glück richtig gute Items oder Begleiter, die euch die Haut retten können.
Besonders spaßig sind aber die psychischen Nachteile, die jeder Charakter vor der Runde bekommt: Pyromanen werfen etwa gelegentlich mit Feuer um sich, wobei sie Freunde wie auch Feinde treffen. Und Kleptomanen stehlen gern mal etwas von den Gefährten. Das sowie die verschiedenen Episoden, Charaktere und Endgegner sorgen für einen hohen Wiederspielwert: Ihr bekommt für euer Geld also durchaus ein Spiel, an dem ihr eine ganze Weile sitzen könnt.
Und noch dazu gibt es bis heute mehrere Staffeln von Cthulhu: Death May Die – falls ihr wollt, könnt ihr also mehr oder weniger endlos weiterspielen. Ende 2024 ist etwa das neue Grundspiel Cthulhu: Death May Die – Furcht vor dem Unbekannten erschienen: