In „A Game About Digging A Hole“ scheint der Name Programm zu sein – zumindest legt das der Ankündigungs-Trailer nahe, den ihr euch direkt oben im Artikel anschauen könnt. Im Garten meines frisch erworbenen Eigenheims schnappe ich mir meine Schaufel und fange an zu graben. Denn laut des Exposés versteckt sich unter mir ein dicker Goldschatz.
Schnapp’ dir einen Spaten – jetzt wird gebuddelt!
Ich bin ein simpler Gamer, der Spiele mit einfachem Spielkonzept zu schätzen weiß: Der Euro Truck Simulator 2 war 2024 mein meistgespieltes Spiel, verdammt nochmal! Wahrscheinlich hat mein Herz gerade deswegen einen kleinen Freudensprung gemacht, als mir „A Game About Digging A Hole“ (bei Steam anschauen) vor die Steam-Linse gekommen ist.
Das Konzept ist denkbar simpel: Ich kaufe mir ein Haus, in dessen Anzeige klar und deutlich steht, dass sich ein Goldschatz im Garten versteckt. Also kurz in die digitalen Hände gespuckt und ran an die Schaufel! Nach und nach buddele ich also ein Loch in meinem Garten und stoße dabei immer wieder auf kleinere oder größere Wertgegenstände, die ich zu Geld mache.
Vom Erlös verbessere ich meine Ausrüstung. Ich kaufe mir Equipment zum Graben, vergrößere mein Inventar und lege mir ein Jetpack zu, damit ich nicht irgendwann in meinem selbst gebuddelten Loch feststecke. Klingt denkbar einfach. Und genau das liebe ich an „A Game About Digging A Hole“ – dabei ist das Steam-Abenteuer noch nicht einmal erschienen! Laut dem Entwickler Cyberwave soll es aber in 8 bis 12 Wochen soweit sein.
Der Entwickler auf Steam gibt sich erfrischend ehrlich
Was mir ebenfalls gefällt, ist die wunderbare Schnörkellosigkeit und Ehrlichkeit der Steam-Produktseite. Die Leute hinter „A Game About Digging A Hole“ wissen selbst, dass sie hier nicht den nächsten AAA-Hit in petto haben:
Es ist zwar nicht The Witcher 4, aber ich hoffe, du drückst trotzdem den Wishlist-Button.
Und auch im Steam-Blog geben sie glasklar zu verstehen, dass das Spiel durch reinen Zufall entstanden ist:
Ganz ehrlich, das hier war nicht mal geplant. Unser Künstler, der an Solarpunk arbeitet, hatte während seines Urlaubs eine Idee. Statt die Füße hochzulegen, hat er ein Spiel aus dem Boden gestampft – komplett in seiner Freizeit und innerhalb von nur 14 Tagen.
Die Graben-Mechanik war anscheinend ursprünglich für ein anderes Projekt namens „Solarpunk“ gedacht. Dort passte sie aber anscheinend nicht so wirklich rein. Anstatt es dabei zu belassen, hat sich einer der Entwickler kurzerhand das System geschnappt und ein Spiel darum gestrickt – und schon war „A Game About Digging A Hole“ geboren. Einfach absurd!
Auch wenn ich bis jetzt nur ein paar Gameplay-Szenen und Screenshots gesehen habe, habe ich die Befürchtung, dass mich das Steam-Abenteuer deutlich länger in den Bann ziehen wird, als mir lieb ist. Da das Gaming-Jahr 2025 für mich aber sowieso erst mit dem Release von Monster Hunter: Wilds so richtig interessant wird, ist das vielleicht gar nicht so schlimm.