Seit dem Februar 2024 enttäuscht Suicide Squad: Kill the Justice League die Fans. Damit ist jetzt endlich Schluss. Das endgültige Finale des Shooters beeindruckt nur damit, wie billig es ist. Achtung: Ab hier folgen Spoiler für die Story des Spiels.
Ein Kommentar von Martin Hartmann
Das Ende von Suicide Squad: Kill the Justice League ist peinlich
Es ist vorbei. Weniger als ein Jahr nach Release veröffentlicht Rocksteady das letzte Update für Suicide Squad: Kill the Justice League. Als großer Fan der Arkham-Spiele habe ich den Live-Service-Totalausfall am Rande weiterverfolgt. Vor allem wollte ich wissen, wie denn jetzt die Story des Universums weitergeht, nun da Batman, Superman, Wonder Woman, The Flash und Green Lantern tot sind.
Entwickler Rocksteady spendiert dem Spiel jetzt noch ein wirklich endgültiges Ende. Für eine echte Zwischensequenz war aber wohl kein Geld mehr da. Stattdessen bekommen Fans eine von Harley Quinn vertonte Clip-Show, die sehr wohlwollend als Anlehnung an Comics verstanden werden kann.
In diesen billigen letzten drei Minuten des Spiels wird noch mal schnell enthüllt, dass die Mitglieder der Justice League gar nicht wirklich tot sind. Die korrumpierten Helden waren einfach nur Klone. Es ist sogar Batman, der Bösewicht Brainiac den letzten Schlag verpasst. Das alles soll sogar sein Plan gewesen sein.
Suicide Squad: Was für eine dumme Story
Das Ende der Story von Suicide Squad: Kill the Justice League ist nett gesagt eine Blamage. Das komplette Spiel war also sinnlos? Suicide Squad vs. Justice League ist interessant. Suicide Squad vs. Klone der Justice League interessiert niemanden. Umso bitterer, dass Wonder Woman und (vermutlich) auch Robin wirklich tot sind. Offenbar hat Batman vergessen, sie ihn seinen Masterplan einzuweihen.
Trotzdem bin ich vom plötzlichen Plot-Twist nicht gerade überrascht. In vorherigen Seasons wurde schon verraten, dass The Flash noch lebt, also warum nicht auch Batman. Das Ganze aber so schnell und glanzlos abzuhandeln, passt perfekt zum restlichen Spiel. Das macht es aber auch nicht besser. Womöglich hat Rocksteady hier mehr vorgehabt, aber ist nie dazu gekommen, weil der Live-Service-Shooter einfach zu hart geflopt ist.
Batman lebt wieder? Ist mir egal!
Viele Fans sind jetzt froh, dass der Batman aus den Arkham-Spielen doch noch lebt, nachdem er im Hauptspiel ziemlich unzeremoniell beseitigt wurde. Für mich persönlich hat die Reihe mit Arkham-Knight aber bereits einen würdigen Abschluss gefunden.
Ich hätte gerne eine gute Geschichte in Suicide Squad: Kill the Justice League gesehen, selbst wenn Batman dafür sterben muss. Stattdessen gab es ein billiges Happy End mit Aussicht auf noch ein Batman-Spiel? Darauf hätte ich verzichten können.