Anzeige
Anzeige
  1. GIGA
  2. Entertainment
  3. Gaming
  4. Switch 2: Nintendo macht’s wie Apple – und es hängt mir zum Hals raus

Switch 2: Nintendo macht’s wie Apple – und es hängt mir zum Hals raus

Bild der Nintendo Switch 2
Mit der Switch 2 schlägt Nintendo wieder einen Weg ein, der sich eigentlich längst erledigt haben sollte. (© Nintendo)
Anzeige

Die Switch 2 ist endlich offiziell – und einige wenige noch offene Fragen damit geklärt. Doch mit der neuen Handheld-Konsole von Nintendo ergeben sich auch neue Fragen, von denen eine mir langsam richtig auf die Nerven geht.

Ein Kommentar von Felix Gräber

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Switch 2: Neue Maße, neue Anschlüsse – alter Ärger

Nintendo hat die neue Switch 2 erstmals gezeigt – die Reaktionen auf die etwas größere Switch sind dabei durchwachsen. Lange erwartet wurde die offizielle Präsentation – oder viel mehr ein allererster Blick – trotzdem.

Anzeige

Eines vorweg: Dank Abwärtskompatibilität hat sich meine größte Sorge schon erledigt. Die neue Switch soll auch Spiele der ersten Switch-Generation abspielen können – sowohl digitale als auch physische Versionen. Allerdings wird es dabei wohl auch Ausnahmen geben, die nicht oder nur eingeschränkt auf der Switch 2 spielbar sein werden. Wie viele oder welche Spiele das betrifft? Hat Nintendo noch nicht verraten.

Eine andere Art von Kompatibilitätsproblem wird die Switch allerdings zweifellos mit sich bringen: Zubehör. Denn die Switch 2 wächst im Vergleich zum Vorgänger. Das gilt auch für die neuen Joy-Cons. Hüllen, Docking-Stations und Controller-Halterungen – praktisch nichts, was Besitzer einer Switch 1 (kommt euch die Bezeichnung auch noch merkwürdig vor?) an Peripheriegeräten zu ihrer Konsole (Bundle bei Amazon ansehen) bereits besitzen, wird sich noch nutzen lassen. Für Nintendos Kunden bringt das zusätzliche Kosten mit sich.

Anzeige

Unsere Live-Reaction zur Switch 2! Ja, hat er wirklich gesagt!

Nicht Nintendos Problem?

Man muss Nintendo einerseits zugute halten: Ein größeres Display für die Switch und vor allem größere Controller sind durchaus eine sinnvolle Veränderung – vor allem, weil Specs bisher unbekannt sind und sich sonst die Unterschiede zum Vorgänger in sehr engen Grenzen halten würden. Außerdem ist es auch nicht Nintendos Aufgabe, für andere Hersteller und deren Produktportfolio mitzudenken.

Anzeige

Aber das Problem betrifft nicht nur Produkte fremder Hersteller. Auch offizielles Zubehör von Nintendo wie eine Docking-Station oder Halterung, mit der ihr die Joy-Cons zu einem vollgültigen Controller vereint, passt nur entweder zur alten Switch oder zur Nummer 2. Dafür sorgen die neuen Steckanschlüsse samt magnetischer Arretierung und die veränderten Maße. Hoffen wir nur, dass zumindest die alten Joy-Cons sich via Bluetooth weiterhin als zusätzliche Controller für Freunde nutzen lassen – sonst wird es richtig teuer.

Solche Dinge mitzudenken, war für Nintendo mal eine Selbstverständlichkeit. Kaum vorzustellen etwa, dass damals ein Spiel für den Game Boy Classic nicht mehr auf dem Color hätte gespielt werden können, weil die Cartridge nicht passt.

Die Switch 2 ist seit Jahrzehnten die erste große Konsole von Nintendo, die bei Design sowie Form und Funktion der physischen Spieledatenträger nicht mit ihrem Vorgänger bricht. Sie hätte damit auch die Chance sein können, zu dem Ideal zurückzukehren, den praktischen Nutzen, ja die Nutzerfreundlichkeit in den Mittelpunkt zu stellen.

Der Trailer zur Switch 2 von Nintendo verrät einige Neuigkeiten:

Switch 2: Nintendo lässt im offiziellen Trailer (fast) keine Fragen offen

Stattdessen hat man den nicht nur von Nintendo bekannten Weg gewählt, für den heute vor allem Apple sinnbildlich steht: Eine neue Gerätegeneration kommt und nichts passt mehr zusammen. Der Sinn für die Hersteller: Die Kunden müssen viele Teile noch einmal kaufen und die Kasse klingelt. Nachvollziehbar aus wirtschaftlicher Sicht, das gebe ich gerne zu. Aber das Abkassieren um buchstäblich jeden Preis und dabei auch noch den Komfort für Kunden zu verschlechtern – es geht mir langsam wirklich gegen den Strich.

Ein kleiner Nachschub, für alle, die noch da sind: Dank EU-Verordnung ist immerhin der USB-C-Anschluss geblieben. Ihr könnt also mit großer Wahrscheinlichkeit ein vorheriges Switch-Ladegerät weiter nutzen. Ob das dann auch noch ausreichend Leistung bietet, um einen vielleicht angewachsenen Akku zügig aufzuladen? Steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt.

Anzeige