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Terminator-Regisseur warnt vor KI, die „beängstigender ist als der Film“

Der T-800 aus Terminator Genisys
Der T-800 aus Terminator Genisys ist zum Glück nur Fiktion. (© IMAGO Cinema Publishers Collection MPC Paramount Pictures GIGA)
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James Cameron zeigte 1984 mit seinem Film Terminator eine Zukunftsvision, in der eine Superintelligenz (Skynet) die Menschheit auszurotten versucht. 40 Jahre später warnt der Filmemacher nun vor einer solchen Super-KI, mit der Tech-Konzerne unser Leben fundamental verändern könnten.

Wird Skynet bald Realität?

James Cameron zeichnet ein beunruhigendes Zukunftsszenario: Wenn Tech-Giganten die Entwicklung von KI-Systemen mit menschenähnlichen Denkfähigkeiten dominieren, droht uns der Kontrollverlust über elementare Lebensbereiche. In einer virtuellen Ansprache beim AI+Robotics Summit warnte der Regisseur vor einer Welt, die wir weder gewählt noch gebilligt haben (Quelle: Business Insider). Anders als die heute bekannte KI könnte Künstliche Allgemeine Intelligenz (engl.: Artificial General Intelligence, kurz: AGI) eigenständig lernen und Probleme lösen – ohne vordefinierte Grenzen.

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Bereits heute leben wir laut Cameron in einer Art Überwachungs-Kapitalismus, in dem Unternehmen mit unseren Daten (was wir mit wem kommunizieren, wonach wir suchen, was wir kaufen, wo wir sind) Profit erwirtschaften. Eine Super-KI könnte dieses System schnell in einen Digitalen Totalitarismus wandeln, in dem die Tech-Konzerne zu selbsternannten Wächtern davon werden, was sie als gut definieren. „Und das ist beängstigender als das, was ich vor 40 Jahren in Terminator gezeigt habe“, sagt Cameron.

Zwischen Innovation und Dystopie

James Cameron ist allerdings nicht nur ein Beobachter am Seitenrand, sondern auch Akteur in diesem Zukunftsdrama. Seit September 2024 sitzt er im Vorstand von Stability AI, Entwickler des beliebten KI-Tools Stable Diffusion, und ist damit selbst im weitesten Sinn Teil dieser Entwicklung (auch wenn Stability AI nicht zu den Vorreitern der AGI-Entwicklung zählt).

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Seine Mahnung an das Publikum auf dem KI-Treffen ist dennoch unmissverständlich: „Sie werden eine Welt mit einer superintelligenten fremdartigen Spezies teilen, die den Zielen und Regeln eines Unternehmens folgt.“

Claudio Müller

KI nicht in die Hände der Tech-Milliardäre

Wie sieht eine Welt aus, in der eine KI existiert, die den Menschen weit überlegen ist? Niemand kann das seriös voraussagen. Deshalb bin ich bei Untergangspropheten und denen, die uns unermesslichen Wohlstand versprechen, gleichermaßen skeptisch. Aber eine Super-Intelligenz, die nach den Ideen und Vorlieben eines Tech-Unternehmers erschaffen wird? Das halte ich in jedem Fall für eine schlechte und gefährliche Idee.

Man sieht schon heute, wie stark Menschen wie Mark Zuckerberg (Facebook, Instagram) oder Elon Musk (X/Twitter) beeinflussen, welche Informationen Milliarden Menschen sehen und welche nicht. Wäre deren sehr spezielle Tech-Bro-Weltsicht der moralische Kompass einer Super-Intelligenz, haben wir tatsächlich eine Zukunft, die beängstigender ist als Terminator.

Claudio Müller
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Weißt Du es noch?

Wie heißt die Super-KI in Camerons Filmreihe Terminator?

Das System heißt Skynet. Am Tag des Jüngsten Gerichts löst es einen Atomkrieg aus und kämpft danach mit einer Armee von Terminatoren gegen die Menschheit.

Welche spezielle Form der Künstlichen Intelligenz steht im Fokus von Camerons Warnung?

Cameron warnt vor Künstlicher Allgemeiner Intelligenz (AGI), die wie Menschen eigenständig denken und lernen kann – im Gegensatz zu heute üblichen KI-Tools wie ChatGPT.

Was ist laut Cameron die größte Gefahr bei der AGI-Entwicklung?

Die größte Gefahr sieht Cameron in der Kontrolle von AGI durch private Tech-Konzerne statt staatlicher Programme, da diese Unternehmen dann Zugriff auf sämtliche persönliche Daten und Lebensbereiche der Menschen hätten.
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