Nach dem gigantischen Erfolg von The Elder Scrolls 5: Skyrim muss Bethesda mit dem Nachfolger ebenso große Erwartungen erfüllen. Ein Insider warnt Fans nun vor zu hohen Ansprüchen und sagt Enttäuschung voraus.
Bethesda-Insider wendet sich wegen The Elder Scrolls 6 an Fans
Designer Bruce Nesmith hat bei Bethesda unter anderem an der Fallout-Reihe und dem Sci-Fi-Epos Starfield gearbeitet. In einem Interview mit YouTube-Kanal Kiwi Talkz hat sich Nesmith nun zu dem kommenden The Elder Scrolls 6 geäußert – und vor einer zu hohen Erwartungshaltung gewarnt.
Nesmith ist sich einerseits sicher, dass The Elder Scrolls 6 zwar ein großartiges Spiel werden würde – doch auf der anderen Seite wisse er, dass es mit allen vorherigen Spielen von Bethesda verglichen werden würde.
Die Erwartungen, die dies mit sich bringen würde und die die Fans an das kommende RPG stellen würde, würden dementsprechend beinahe unmöglich zu erfüllen sein.
(Quelle: Kiwi Talkz, YouTube)
The Elder Scrolls 6: Skyrim-Nachfolger steht vor Mammut-Aufgabe
Im Wesentlichen warnt Nesmith Fans also davor, ihre Erwartungen an The Elder Scrolls 6 zu weit in die Höhe schießen zu lassen, da das RPG daraufhin nur enttäuschen könnte.
Er stellt ebenso heraus unter welchem Druck die Entwickler in diesen Situationen arbeiten müssten, da sie natürlich um die Erwartungen der Fans wissen.
Auch für Marketing-Abteilungen sei dies ein Albtraum, denn wenn ein solch langersehntes Spiel nicht eine Metacritic-Wertung von 95 erreicht, würde es schnell als Flop und Reinfall abgestempelt.
Nicht nur Fans entscheiden, ob The Elder Scrolls 6 floppt
Natürlich hat Nesmith in Bezug auf die volatile Internetdiskussionskultur Recht, doch insbesondere die Nennung von Marketing-Abteilungen deutet an, dass nicht allein die Erwartungen der Fans darüber entscheiden, ob ein Spiel zum Release floppt oder nicht.
In erster Linie muss nämlich der Publisher sichergehen, dass ein Spiel fertig und in einem vorzeigbaren Zustand erscheint – etwas, woran beispielsweise Bethesdas Fallout 76 gescheitert ist.
Darüber hinaus sollten Publisher auch stets mit offenen Karten spielen, was enthaltene Features angeht – viele Flops der letzten Jahren wurden vor allem deswegen abgestraft, weil Spieler etwas anderes bekommen haben, als sie kaufen wollten.
Ob The Elder Scrolls 6 die gigantische Fußstapfen von Skyrim füllen kann, darf tatsächlich angezweifelt werden. Aber solange Bethesda klar kommuniziert, was sie mit dem RPG vorhaben, wird sich hoffentlich auch die unabwendbare Enttäuschung mancher in Grenzen halten.