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Ubisoft am Abgrund: Wie einer meiner liebsten Spieleentwickler sich selbst abschafft

2024 war ein desaströses Jahr für Ubisoft.
2024 war ein desaströses Jahr für Ubisoft. (© Ubisoft / Pixabay / Geralt)
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Von Assassin's Creed: Shadows bis xDefiant: Für Ubisoft läuft nichts mehr so wirklich rund. Ist der traditionsreiche Spieleentwickler langsam, aber sicher am Ende? Ich blicke zurück auf ein Jahr voller Misserfolge.

Ein Kommentar von Daniel Boldt.

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2024 war wirklich kein gutes Jahr für Ubisoft

Ach, Ubisoft … ihr wart mal ganz oben auf dem Gaming-Olymp! Mit Spielen wie Assassin’s Creed 2, Far Cry 3 oder Ghost Recon: Future Soldier habt ihr einst mein Herz erobert. Und jetzt? Die letzten 12 Monate waren das reinste Trauerspiel. Schon die letzten Jahre waren ein ständiges Auf und Ab, aber 2024 ist womöglich der Anfang vom Ende.

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Nach diversen Verschiebungen kam im Frühjahr endlich Skull and Bones auf den Markt, ein Open-World-Spiel, das vollmundig als das erste AAAA-Game vermarktet wurde. Alles nur heiße Luft. Bescheidene Kritiken (siehe GIGA-Test) und desaströse Spielerzahlen sind die Realität.

Und selbst große Marken wie Star Wars garantieren der ausgelutschten Ubisoft-Formel keinen Erfolg mehr. Star Wars Outlaws erschien im September und konnte keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Im Gegenteil, das Spiel verkaufte sich so schlecht, dass sogar der Aktienkurs von Ubisoft einbrach.

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Und jetzt der nächste Negativ-Hammer: Der Shooter xDefiant, der vermeintliche CoD-Killer, wird keine sechs Monate nach Release wieder eingestampft. Das Game erhält zwar eine Gnadenfrist bis zum Sommer 2025, aber trotzdem scheint nichts mehr zu funktionieren im Hause Ubisoft.

Selbst das beste Pferd im Stall, der Dauerbrenner Assassin’s Creed, musste in diesem Jahr eine schwere Niederlage hinnehmen. Der neueste Ableger, Assassin’s Creed: Shadows, wurde kurz vor dem geplanten Release am 15. November 2024 auf Anfang nächsten Jahres verschoben. Es machen sogar Gerüchte die Runde, dass Ubisoft das Spiel aufgrund von anhaltender Kritik an der männlichen Hauptfigur komplett umbauen will – in nur drei Monaten. Ich ahne Übles und dabei ist Assassin’s Creed, beziehungsweise der Erfolg von Shadows, gefühlt der letzte Strohhalm des angeschlagenen Entwicklers.

Die Liste an Fehlschlägen ist endlos lang

Und das sind nur die großen Säulen des Unternehmens. Auch im kleinen Bereich häufen sich die Negativ-Meldungen. Das neue Prince-of-Persia-Spiel konnte sich trotz positiver Rezensionen aufgrund von zu wenig Marketing nicht verkaufen. Stattdessen hat Ubisoft klammheimlich ein NFT-Spiel auf den Markt geworfen: Champions Tactics: Grimoria Chronicles. Ausgerechnet NFTs, die schon seit geraumer Zeit in der Kritik stehen. Es wirkt fast so, als würde Ubisoft um die Missgunst der Spieler buhlen.

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Nochmal: Ich bin seit meiner Jugend ein Fan von Ubisoft. Mit Splinter Cell hat bei mir alles angefangen, übrigens auch eine Marke, die von Ubisoft keine Liebe mehr erhält, und habe den Spieleentwickler vor meinen Freunden sogar mehrfach verteidigt – fast schon wie ein beinharter Fanboy. Aber auch ich muss zugeben, dass das Unternehmen vom Weg abgekommen ist und nicht erst seit diesem Jahr: Watch Dogs: Legions, Hyper Scape oder Roller Champions sind weitere Randnotizen auf einer langen Liste von Fehlschlägen.

Ich bin zwar kein Wirtschaftsexperte, aber wenn Assassin’s Creed: Shadows im nächsten Jahr nicht die Erwartungen der Spieler und Aktionäre erfüllt, weiß ich nicht, ob das Unternehmen noch ein weiteres Jahr übersteht.

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