Textboxen, die alles erklären und ständige Wiederholungen: Viele Spiele-Entwickler scheinen ihre Spieler für lernunfähig zu halten. Dabei gibt es bessere Wege, Spielmechaniken zu vermitteln.
Zelda, Elden Ring und Co.: Wenn Tutorials nerven
Kennt ihr das? Ihr startet ein neues Spiel und werdet mit endlosen Erklärungen bombardiert. Erst zeigt euch jemand, wie ihr eure Fähigkeiten einsetzt, nur damit dann noch eine fette Textbox aufploppt, die genau den gleichen Kram nochmal erzählt.
Genau so sieht es im neuen The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom aus. Aber auch Klassiker wie Ocarina of Time sind nicht frei von nervigen Wiederholungen. Ich erinnere nur an Kepora Gebora, die Eule, die nach ewig langer unnötiger Erklärung nach Wiederholung gefragt hat.
Textboxen sind generell eine der dümmsten Arten, Spielmechaniken zu erklären. Nehmen wir Elden Ring: Habt ihr Guard Counter benutzt oder sofort gecheckt, dass ihr Affinitäten von Waffen ändern könnt?
Die wenigsten haben das verstanden, obwohl sie die Texte gelesen haben. Bei Dark Souls gab es übrigens keine Textboxen außer für die Steuerung und trotzdem habt ihr es durchbekommen – auch wenn es manchmal eine Tortur war.
Lernen durch Entdecken: Die Kunst des guten Tutorials
Für grundlegende Steuerung sind Texte schon sinnvoll. Aber alles, was komplexer ist, sollte sich an der Grundlage der Pädagogik orientieren: Show, don't tell.
Spiele wie Hollow Knight, Tunic oder The Witness machen es vor. Sie lassen euch die Mechaniken selbst entdecken, ohne Händchenhalten. Wenn alles per Textbox erklärt würde, wäre hier der gesamte Spielspaß im Eimer.
Also, liebe Entwickler: Hört auf, uns wie kleine Kinder zu behandeln. Designt eure Spiele so, dass wir durchs Spielen lernen. Schluss mit reinem Information-Dump! Der erzeugt nur das Gefühl, für blöd gehalten zu werden. Lasst uns stattdessen die Freude des Entdeckens erleben!