Anzeige
Anzeige
  1. GIGA
  2. Entertainment
  3. Streaming und TV
  4. „Verschwendung von Gebührengeldern“: RBB will Tausende Euro pro Monat sparen – stattdessen wird’s jetzt noch teurer

„Verschwendung von Gebührengeldern“: RBB will Tausende Euro pro Monat sparen – stattdessen wird’s jetzt noch teurer

Der RBB muss vor Gericht eine schwere Niederlage hinnehmen.
Der RBB muss vor Gericht eine schwere Niederlage hinnehmen. (© Bildagentur-online / Kontributor / Bearbeitung: GIGA)
Anzeige

Eine bittere Pille für den RBB: Der Sender erlebt im Rechtsstreit um die Ruhegeld-Thematik eine schwere Niederlage. Dementsprechend muss der RBB ehemalige Beschäftigte, wie die ehemalige Chefredakteurin und Programmdirektorin Claudia Nothelle, weiterhin bezahlen – von mehr als 8.000 Euro pro Monat ist im konkreten Fall die Rede.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

RBB muss auch weiterhin Ruhegelder bezahlen

Beim Versuch, Kosten zu sparen, hat sich der RBB in die Nesseln gesetzt. Ganz konkret geht es um die sogenannten Ruhegelder, die ehemalige Beschäftigte vom Sender erhalten, wenn sie noch vor dem Rentenalter ausscheiden. Im Fall der ehemaligen Chefredakteurin Claudia Nothelle sind das 8.437 Euro pro Monat.

Anzeige

Obwohl ein Aufhebungsvertrag ihr diese Summe zusichert, hat der RBB die Zahlungen im Dezember 2023 eingestellt. Die Folge war ein langer Rechtsstreit. Der Anwalt des Senders spricht in diesem Zusammenhang von sittenwidrigen Überweisungen, einem wucherähnlichen Rechtsgeschäft und „Verschwendung von Gebührengeldern“ (Quelle: Berliner Zeitung).

Das Berliner Arbeitsgericht sieht das allerdings anders und entscheidet zu Gunsten von Nothelle. Laut Urteil hat der RBB selbst diese Verträge aufgesetzt – und die seien nicht marktunüblich. Damit muss der Sender ihr nicht nur die versäumten Beiträge plus Zinsen nachzahlen, sondern ihr auch weiterhin die Ruhegelder in Höhe von mehr als 8.000 Euro pro Monat überweisen. Zudem muss der RBB als Verlierer auch die Verfahrenskosten tragen (Quelle: DWDL).

Anzeige

Warum muss der RBB so dringend sparen?

Durch den Skandal rund um Ex-Intendantin Patricia Schlesinger (Vorwürfe von Vetternwirtschaft, Luxusausgaben, intransparente Boni) wurde nicht nur das Ansehen beschädigt, sondern auch deutlich, wie schlecht die interne Kontrolle beim RBB war beziehungsweise nach wie vor ist. Als Folge gab es politische und öffentliche Forderungen nach einem radikalen Sparkurs (Quelle: t-online).

Der Sender steht dabei besonders unter Beobachtung, weil er einer der Auslöser der aktuellen Debatte über Reformen im gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunk war. Der Versuch, bei den Ruhegeldern zu sparen, ging nun allerdings gehörig nach hinten los.

Anzeige

Hat dir der Beitrag gefallen? Folge uns auf MSN und Google News und verpasse keine Neuigkeit rund um Technik, Games und Entertainment.

Anzeige