Jetzt wird es ernst: Viele Programme der ARD sind ab sofort nicht mehr wie gewohnt zu empfangen. Wer weiter fernsehen will, muss sich umstellen.
ARD-Abschaltung: SD-Sender verschwunden
Ab sofort strahlt die ARD ihre Programme nur noch in HD-Qualität aus. Die bisherige parallele Übertragung in Standardauflösung (SD) endet endgültig. Schon zuvor informierten die Sender über den Electronic Program Guide (EPG) mit Hinweisen wie „Achtung: Sie schauen Fernsehen in SD“ oder mit Umbenennungen ihrer Sende, beispielsweise in „alt_Das Erste“. Zusätzliche Erinnerungen an die Abschaltung sahen die Zuschauer auch im Videotext (Quelle: ARD).
Die Umstellung wurde 2023 beschlossen und folgt einer Empfehlung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), die auf Sparmaßnahmen drängt. Bereits 2022 hatte die ARD die SD-Ausstrahlung einiger Sender eingestellt, darunter One und Arte. Nun betrifft die Abschaltung auch die großen Programme wie Das Erste und die Dritten. Das ZDF plant einen ähnlichen Schritt, allerdings erst Ende 2025. Hier steht der 18. November als Stichtag fest.
Obwohl mittlerweile die meisten Haushalte in Deutschland über HD-fähige Geräte verfügen, könnte die Umstellung für manche Zuschauer problematisch sein. Haushalte ohne HD-Empfang stehen vor der Aufgabe, neue Geräte anzuschaffen. Andernfalls bleibt das öffentlich-rechtliche Fernsehbild ab sofort größtenteils dunkel. Auch Kabelkunden, deren Signal über Satellit eingespeist wird, müssen aktiv werden – ein neuer Sendersuchlauf wird empfohlen.
SD-Abschaltung: Was ARD-Zuschauer jetzt tun sollten
Wer die Programme der ARD weiterhin empfangen möchte, sollte prüfen, ob sein Fernseher oder Receiver HD-fähig ist. Für Betroffene gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ein Hardware-Upgrade auf moderne Geräte oder der Umstieg auf Streaming-Plattformen, die die öffentlich-rechtlichen Sender in HD-Qualität anbieten. Dazu gehören Joyn, Zattoo und Waipu.tv.
Im Video: Das halten wir vom Rundfunkbeitrag.