Skyrim ist bereits ein enorm umfangreiches Spiel und hat dennoch drei große Erweiterungen bekommen. Aber warum blieb es dabei? Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, warum Bethesda letztlich auf die Bremse trat.
Skyrim: Grenzen bei Hardware und Kreativität
Seit 2011 begeistert Skyrim eine riesige Fangemeinde und setzte schnell neue Standards im Rollenspiel-Genre. Doch nach drei Erweiterungen war Schluss. Laut dem ehemaligen Lead Designer Bruce Nesmith standen weitere Add-ons nie zur Debatte – und das aus mehreren Gründen (Quelle: VideoGamer).
In einem Interview erklärt Nesmith, dass Skyrim die damaligen Konsolen, Xbox 360 und PlayStation 3, bereits an ihre Grenzen brachte. Weitere Inhalte hätten die Geräte schlicht überlastet: „Die Konsolen haben eine Speicherbegrenzung, sodass man nicht alle DLCs auf einmal speichern kann.“
Zudem fehlte dem Team die Motivation und Kreativität für noch mehr Inhalte. Stattdessen konzentrierte sich Bethesda auf neue Projekte wie Fallout 4 und später Starfield. Nesmith bezeichnete diesen Wechsel als eine Chance, „neue kreative Muskeln zu trainieren“. Statt Skyrim unendlich zu erweitern, wollte Bethesda lieber frische Spielwelten schaffen.
Bethesda: Ein Studio mit Weitblick
Bethesda legt laut Bruce Nesmith schon immer großen Wert auf Vielfalt. Statt ein einziges Spiel endlos zu erweitern, verfolge das Studio das Ziel, regelmäßig neue IPs in die Gaming-Welt zu bringen – ein Ansatz, den viele Fans schätzen dürften. Auch wenn die Spiele oft von Bugs geplagt sind, bietet Bethesda am Ende ein umfangreiches und vielseitiges Portfolio.
Dennoch bleibt Skyrim für viele ein außergewöhnliches Spiel, das auch über ein Jahrzehnt nach Release eine treue Community hat. Offizielle Inhalte mögen zwar ausbleiben, aber die Modding-Community hält das Abenteuer lebendig und erweitert die Spielwelt mit kreativen, teils riesigen Fanprojekten. Zudem arbeitet Bethesda derzeit an The Elder Scrolls 6 – ein Spiel, auf das sich Genre-Fans bereits seit der Veröffentlichung des ersten Trailers im Jahr 2018 freuen: