Am 12. September haben sich die Social-Media-Kanäle von Xbox in Schweigen gehüllt – und zwar, um nicht wieder einen Fauxpas zu begehen.
Neue Entlassungen bei Xbox: Microsoft will, dass Xbox schweigt
Die nächste Entlassungswelle trifft Microsofts Gaming-Department, mit 650 Mitarbeitern, die vor die Tür gestellt werden (Quelle: The Verge). Dieses Mal scheint Xbox das Ganze aber still und leise vonstattengehen lassen zu wollen.
Wie Tom Warren von The Verge berichtet, habe Microsoft Xbox angewiesen, während dieser Zeit keine Social-Media-Kanäle zu bespielen – um einen Fauxpas zu vermeiden, wie ihn der Post zu einem neuen Controller während vergangener Entlassungen ausgelöst hat:
Damals wurde die Fire Vapor Special Edition des Xbox-Controllers vorgestellt, mit dem Slogan „Feel the Burn“. Das ist den Fans (und womöglich Mitarbeitern) übel aufgestoßen, denn das ‘Brennen’ haben wohl auch die Entlassenen gespürt.
1.900 Entlassungen und 4 Studios geschlossen
Die letzten Monate und Jahre über hat Xbox nicht nur große Gaming-Studios wie Bethesda oder Activision Blizzard gekauft, sondern eben dort auch viele Mitarbeiter entlassen. Genau gesagt mussten 2024 bereits 1.900 Mitarbeiter von Xbox und Activision Blizzard gehen, während vier kleinere Studios geschlossen wurden.
Darunter auch das Studio Tango Gameworks (Hi-Fi-Rush, The Evil Within), welches glücklicherweise von Krafton aufgekauft und gerettet wurde. Es ist also noch kein Ende in Sicht, was die Entlassungswellen bei Xbox oder auch bei anderen Gaming-Konzernen angeht.
Derweil erklärt der Leaker eXtas1s auf Reddit, dass er mit mehreren Xbox-Mitarbeitern gesprochen habe und niemand von ihnen eine Ahnung habe, was Xbox’ generelle Strategie im Moment sei. Die letzten Entlassungen bei Activision Blizzard haben sich ihm zufolge besonders auf die Mobile-Teams von Call of Duty und Warzone konzentriert.
Momentan ist tatsächlich niemandem so richtig klar, wohin die Reise von Xbox gehen soll. Scheinbar jedoch wird gerade besonderer Wert auf PC-Spieler gelegt und darauf, ihnen den Game Pass schmackhaft zu machen.