Die Gerüchteküche brodelt stets vor sich hin und spuckt ab und an auch absurde Smartphone-Mythen aus. Während viele von ihnen schnell wieder in Vergessenheit geraten, gibt es auch einige, die sich auch heute noch halten. Wir stellen euch 6 davon einmal näher vor.
Immer noch stoßen wir in Internetforen oder in Kommentaren auf absurde Smartphone-Mythen. Viele von ihnen stammen aus der Zeit der Feature-Phones und halten sich hartnäckig bis heute – und das, obwohl viele von ihnen vollkommen absurd sind. Wir wollen etwas Aufklärungsarbeit leisten und haben deswegen 6 Smartphone-Mythen rausgesucht, die weder Hand, noch Fuß haben und klären euch über sie auf.
Akkus sollten stets vollständig entladen werden
Der Klassiker unter den Smartphone-Mythen: Der Akku muss stets vollständig entladen werden. Wirklich dran ist an dem Gerücht jedoch nichts. Im Gegenteil – Wer seinen Akku regelmäßig komplett entleert bevor er ihn wieder auflädt, kann ihm sogar Schaden zufügen.
Ab einer Kapazität von unter 30% steigt die thermische Belastung an und sorgt so dafür, dass sich der Akku schneller abnutzt. Bei einem Ladestand zwischen 30 – 80% fühlt sich euer Akku am wohlsten.
Apps im Hintergrund sollten geschlossen werden, um die Akkulaufzeit zu verlängern
Auch dieser Mythos hält sich schon seit langer Zeit: Wer zu viele Apps gleichzeitig im Hintergrund laufen lässt, muss sich nicht wundern, wenn der Akku schneller leer ist.
Klingt logisch, oder? Stimmt aber nicht! Inzwischen sind die Betriebssysteme so konzipiert, dass sie automatisch nicht verwendete Apps in einen Ruhezustand versetzen oder sogar schließen, um Akku zu sparen.
Wer öfters seine Apps manuell schließt, kann sogar mehr Akku verbrauchen. Bei jedem erneuten Öffnen der Apps müssen nämlich erst einmal wieder zahlreiche Daten abgerufen werden – und das verbraucht nun mal Strom.
Die Strahlung eines Handys ist stark genug, um ein Ei zu kochen
Anstatt euer Sonntags-Ei morgens im Topf zu garen, einfach das Smartphone zücken und daneben legen. In Windeseile ist euer Ei gekocht und zum Verzehr geeignet.
Das ist natürlich Quatsch! Die Strahlung eines Smartphones fällt so gering aus, dass ihr rund 7.000 Geräte benötigen würdet, um ein Ei auch nur handwarm zu bekommen.
Also bleibt euch wohl leider nicht anderes übrig, als eure Eier weiterhin mit Wasser zu kochen. Sorry!
Wer sein Smartphone nutzt, erhöht das Risiko, vom Blitz getroffen zu werden
Schon lange hält sich das Gerücht, dass Handystrahlung Blitze anziehen würde. Damit müssen wir jetzt mal aufräumen. Ob ihr gerade telefoniert oder euer Smartphone in den Flugmodus versetzt habt, ist einem Blitz total egal.
Ihr müsst euch also bei Gewitter keine Gedanken machen, wenn euer Smartphone noch eingeschaltet ist.
Kein Ladegerät zur Hand? Kein Problem! Einfach das Handy in der Mikrowelle laden
Nein! Einfach nur nein. Wieso? Seht doch einfach selbst:
Quelle: YouTube/GizmoSlip
Der Flugmodus verhindert, dass ein Smartphone geortet werden kann
Obwohl der Flugmodus euer WLAN und die Mobilfunkverbindung deaktiviert, seid ihr dadurch nicht automatisch „unsichtbar“. Euer GPS könnt ihr trotzdem noch aktivieren und nutzen, um euch selbst zu orten.
Einzige Lösung – Telefon komplett ausschalten und am besten sogar noch den Akku und die SIM entfernen. Nur so könnt ihr euch absolut sicher sein, dass euch niemand mehr findet.
Aber das ist dann doch etwas extrem, oder?