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Was ist rSAP und wie wird es genutzt?


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Die Verbindung mittels rSAP (eigentlich SAP) wird genutzt, um ein fest eingebautes Auto-Telefon auf die SIM-Karte eines Handys zurückgreifen zu lassen. Welche Vorteile das hat und wie es gemacht wird, erklären wir hier.

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rSAP ist die inoffizielle Bezeichnung, um den englischen Begriff „remote“ in dem Kürzel unterzubringen. Es geht nämlich letztlich darum, aus der Ferne (also „remote“) auf die Daten und Berechtigungen einer anderen SIM-Karte zuzugreifen, um sie zum Telefonieren oder für den Internetzugriff zu nutzen. Eigentlich heißt der Standard SAP und steht für „SIM-Access-Profile“.

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Wofür wird rSAP genutzt?

Wie eingangs schon angedeutet, geht es um die Verbindung fest eingebauter Telefone mit den SIM-Karten mobiler Telefone. Es handelt sich dabei um eine Verbindung via Bluetooth.

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Der Hauptvorteil daran ist, dass das fest verbaute Gerät – also zum Beispiel ein Autotelefon – keine eigene SIM-Karte benötigt. So ist man im Auto unter derselben Handy-Nummer erreichbar, kann aber auf bessere Empfangs- und Sende-Eigenschaften zurückgreifen.

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Ob rSAP funktioniert, ist eine Frage des Handys, nicht der SIM!

Eine Reihe von Autoherstellern haben diese Technik bereits verbaut oder bieten sie als Möglichkeit zum Nachrüsten an. Viele moderne Handys unterstützen den Standard ebenfalls, wie etwa alle Modelle der Reihe Samsung Galaxy. iPhones sind aktuell immer noch nicht rSAP-fähig! Wer wissen will, ob sein Handy rSAP-fähig ist, sollte sich die Gerätespezifikationen seines Herstellers genau ansehen. Dort wird er im Bereich Bluetooth fündig, muss allerdings nach SAP gucken!

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Vorteile und Nachteile beim rSAP

Durch rSAP seid ihr immer unter einer Nummer erreichbar, auch wenn ihr die SIM via Bluetooth eigentlich mit einem Autotelefon verwendet. Das klingt erst einmal wie ein großer Nutzen, ist aber zu Zeiten von Doppel-SIM-Karten kein wirklicher Vorteil.

Ein echter Vorteil, wenn man keine zweite SIM-Karte hat, ist der Leistungsunterschied zwischen einem Handy und einem fest verbauten Autotelefon. Bei Handys kommt es während der Fahrt immer wieder zu Störungen. Die sind bei Festgeräten minimiert, weil hier eine leistungsstarke Außenantenne in Kombination mit leistungsstarken Empfangs- und Sendekomponenten besser zurechtkommen.

Allerdings hat die Technik auch Nachteile. Es ist beim rSAP-Standard nicht möglich, dass beide Geräte gleichzeitig mit der SIM arbeiten. Während der Verbindung läuft das Handy also im Stand-By und das bedeutet, dass dort auch keine SMS oder WhatsApp-Nachrichten empfangen werden können! Ankommende SMS landen im Autotelefon und sind auch nach dem Ausbuchen des Handys nur dort verfügbar. Wenn ihr das Handy zur Navigation nutzt, dann funktioniert auch der Internetzugriff nicht. Es gibt also weder Staumeldungen noch Blitzerwarnungen. Im Grunde könnt ihr bei dieser Technik nur das, was eine SIM schon immer konnte: Telefonieren und SMS versenden.

Jedoch gibt es seit einiger Zeit eben auch Autotelefone und eingebaute Monitore  mit Internetfähigkeiten. Da wurde früher das Bluetooth-Profil rSAP genutzt, um die Autos problemlos ins Internet zu bekommen. Doch auch dann landet alles im Auto und nichts auf dem schlummernden Handy! Andere Autoradios können aber auch selbst einen WLAN-Hotspot erzeugen und so von sich aus die Handys im Wagen mit einem Internetzugang versorgen. (Danke für die Korrektur, D. Schmid)

Fest eingebaute Autotelefone sind eine praktische Sache, aber angesichts der Tatsache, dass die rSAP-Technik nicht mit allen Handys funktioniert, sollte man ihnen doch eine eigene SIM-Karte spendieren. Das ist technisch heutzutage keine große Sache mehr und bei vielen Verträgen kostenlos oder gegen eine kleine Zusatzgebühr zu bekommen.

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