Nutzer eines iPhones, iPads oder Macs können mit FaceTime telefonieren oder Video-Anrufe durchführen. Welche Kosten fallen bei der Nutzung an? Gibt es irgendwelche Gebühren für die Anruf-Option?
FaceTime ist an sich kostenlos. Der Dienst ist bereits bei iOS vorinstalliert und kann sofort genutzt werden, wenn eine Apple-ID auf dem Gerät eingerichtet ist. Normalerweise fallen für die Nutzung von FaceTime an sich keine Kosten an. Dennoch gilt es einiges zu beachten.
FaceTime ist kostenlos, aber so können Kosten entstehen
Bei der Einrichtung von iOS eines neuen iPhones oder anderen Apple-Gerätes kann man auch gleich FaceTime aktivieren. Die Nutzung der App an sich ist kostenlos. Bei der Einrichtung wird zur Verifizierung einmalig eine SMS verschickt. Habt ihr keine SMS-Flat im Handyvertrag, kostet die SMS euch etwas. Apple selbst verlangt keine Gebühren und kein Abonnement für FaceTime. Ihr könnt Leute damit also gratis anrufen oder angerufen werden.
Ihr benötigt lediglich den Zugang zum Internet. FaceTime läuft nicht über die Telefonverbindung, sondern über mobile Daten. Hier können Kosten entstehen, die nicht unmittelbar auf FaceTime, sondern auf den Mobilfunkanbieter zurückzuführen sind. Habt ihr eine mobile Daten-Flatrate oder seid im WLAN unterwegs, ist FaceTime auch hier gratis. Falls eure mobilen Daten aber pro Megabyte oder Minute abgerechnet werden, solltet ihr das bei der Nutzung von FaceTime berücksichtigen. FaceTime zieht auch mobile Daten aus einem begrenzten Datenvolumen. Habt ihr eine Datenautomatik, können hierdurch Kosten anfallen, wenn das Datenvolumen ausgeschöpft ist. Andernfalls surft ihr lediglich mit gedrosselter Geschwindigkeit weiter. Das verbrauchte Datenvolumen könnt ihr jederzeit am iPhone einsehen.
Damit stellt der Dienst eine Alternative zu Skype dar. Auch auf dem Mac lässt sich die (Video-)Telefonie von Apple nutzen. Auch hier gibt es keine Gebühren.
FaceTime: Kosten über den Internet-Provider
Bei der Videotelefonie fällt deutlich mehr Datenverkehr an als bei Telefon-Anrufen über FaceTime. Ob ihr hierfür zahlen müsst, ist von unserem Mobilfunk- und Internettarif abhängig. Die meisten Tarife sind heutzutage Flatrates, man kann also unbegrenzt surfen. Es besteht höchstens die Gefahr, dass die Schwelle für die Highspeed-Nutzung überschritten wird. Das können zum Beispiel 100 Megabyte oder 1 Terabyte sein. Bei Festnetz-Tarifen gibt es solche Schwellen eher selten. Sieht man von den monatlichen Internetkosten ab, die wir immer zahlen, kommt FaceTime also wirklich kostenlos.
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Teuer kann es vor allem im Ausland werden: In EU-Ländern kann man normalerweise auf die gleichen Konditionen zugreifen wie im Inland. Hier braucht ihr euch also keine zusätzlichen Gedanken machen. Aufpassen müsst ihr aber im Nicht-EU-Ausland oder wenn euer Tarif kein EU-Daten-Roaming unterstützt.
Im Ausland zahlt man meist pro Megabyte. Je nach Tarif und Mobilfunkanbieter können dabei sogar gleich ein, zwei Euro pro Megabyte anfallen. Ein FaceTime-Anruf mit Bild kommt auf ca. 11 Megabyte. Selbst ein sehr kurzer Anruf kann also schnell 25 Euro kosten. FaceTime zeigt den Datenverbrauch nach jedem Anruf direkt an. Lässt man die Kamera ausgeschaltet, beträgt der Datenverbrauch nur noch ein halbes Megabyte pro Minute. Die FaceTime-Kosten sind dann ungleich geringer.
Tipp: Wer sicher gehen möchte, nicht plötzlich hohe Kosten für FaceTime-Telefonate zahlen zu müssen, schaltet für den Dienst in den Einstellungen des iPhones unter „Mobiles Netz“ den Punkt „Mobile Daten verwenden“ ab. Dann kann man FaceTime nur in WLAN-Netzen nutzen und man tappt nicht versehentlich in die Gebührenfalle.