Immer öfter hört man von „Dolby Vision“. Aber was ist das eigentlich? Und was ist der Unterschied zu HDR? Warum „Dolby Vision“ besser als HDR ist, zeigen wir euch hier.
Im Video erklären wir, was HDR und „Dolby Vision“ sind:
Dolby Vision: Der Unterschied zu HDR
Dolby Vision ist eine optimierte Variante von HDR, mit mehr Farbtiefe, besserer Helligkeit und dynamischem Bildoptimierungsverfahren. Dolby-Vision-Fernseher haben also noch ein besseres Bild als HDR-Fernseher:
HDR | HDR10 | HDR10+ | Dolby Vision | |
Optimierungs-Metadaten | Statisch | Statisch | Dynamisch | Dynamisch |
Optimierungsart | pro Video | pro Video | pro Szene | pro Einzelbild |
Farbtiefe | 8 Bit | 10 Bit | 10 Bit | 12 Bit |
Nits maximal | 1.000 | 4.000 | 4.000 | 10.000 |
Bildqualität im Vergleich | Schlechter | Gut | Besser | Am besten |
Dolby Vision vs. HDR, HDR10 und HDR10+
Um die genauen Vorteile von „Dolby Vision“ zu verstehen, sollte man wissen, wie sich HDR, HDR10 und HDR10+ unterscheiden:
- HDR („High Dynamic Range“) zeigt einen größeren Farbumfang an. Fotografiert ihr mit dem Smartphone beispielsweise gegen die Sonne, stellen Kameras ohne HDR die Belichtung entweder auf den (helleren) Himmel oder den (dunkleren) Rest des Bildes ein. Dadurch wirkt ein Bereich richtig belichtet, der andere Bereich entweder zu hell oder zu dunkel. HDR-Bilder haben im Vergleich eine gleichmäßige Helligkeit und damit auch mehr erkennbare Details, sowohl in den Schatten als auch in den Lichtbereichen. Außerdem gibt es stärkere Kontraste und sattere Farben. HDR-fähige Fernseher haben dadurch ein schöneres Bild.
- HDR+ beziehungsweise HDR10 ist HDR mit einer Farbtiefe von 10 Bit statt 8 Bit. Die Farbtiefe gibt die Helligkeits- und Farbabstufungen des Bildes an: Je mehr Bit, desto mehr Farben können dargestellt werden. HDR10-Fernseher können also noch mehr Farben und diese auch heller darstellen. HDR+ beziehungsweise HDR10 ist ein offener Standard, der von vielen Anbietern wie Netzflix, „Amazon Prime Video“ und Blu-Ray unterstützt wird. Die für die HDR-Bilddarstellung übermittelten Meta-Daten sind allerdings statisch, wodurch stark unterschiedliche helle und dunkle Videoszenen dennoch nicht optimal dargestellt werden können, da auf beide Arten von Szenen die gleichen Einstellungen angewendet werden.
- HDR10+ wurde größtenteils von Samsung entwickelt und korrigiert das Problem von HDR10: Die übermittelten Metadaten sind dynamisch. So können dunkle und helle Szenen individuell optimiert werden für eine bessere Bildqualität. Da Samsung den Standard offen gehalten hat, können ihn andere Anbieter übernehmen.
- „Dolby Vision“ kann die Metadaten für die HDR-Bildoptimierung sogar für jedes Einzelbild (Frame) vorgeben. Dadurch lässt sich das Bild noch feiner verbessern. Allerdings verlangt der Entwickler Dolby für den Standard eine Gebühr von Anbietern und Herstellern. Netflix unterstützt bei Eigenproduktionen beispielsweise „Dolby Vision“.
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