Eigentlich soll HDMI es uns gerade einfach machen, all unsere technischen Geräte schnell miteinander zu verbinden, dabei gibt es für den ein oder anderen Verwendungszweck jedoch Probleme. Da bei HDMI alles über ein Kabel abläuft, kann man das Tonsignal nicht separat in einen Verstärker, Receiver oder aktive Lautsprecher ableiten. Für diesen Zweck braucht ihr einen HDMI-Audio-Extractor. Was ihr bei dem Adapter beachten müsst, erklären wir euch hier.
Wenn der eigene AV-Receiver noch kein HDMI unterstützt, man den Sound über einen Stereo-Verstärker laufen lassen will oder der Monitor keinen Lautsprecher-Anschluss besitzt, muss man das Audiosingal zuvor mit einem Adapter aufsplitten. Dazu reichen häufig schon günstige Splitter. Aber auch bei diesen muss man zuvor immer erst überprüfen, ob der Adapter auch alle Anforderungen für eure Hardware und den Verwendungszweck erfüllt.
HDMI-Audio-Extractor – das müsst ihr beachten
Die günstigen HDMI-Audio-Splitter beginnen bereits bei knapp 20 Euro, schleifen das Videosignal per HDMI durch und lassen euch das Audiosignal über Cinch, Klinke oder Toslink abgreifen. Aber da fängt es mit den Unterschieden schon an. Zuerst sollte man sich klar machen, wie man das System anschließen und welche Steckverbindung man dafür nutzen will. Auf folgende Punkte solltet ihr besonders Acht geben:
Aspekt | Beispiel | Bedeutung |
Audio-Anschlüsse |
| Stereo-Sound bekommt ihr über Cinch oder Klinke, die beiden Anschlussarten sind auch problemlos über Adapter miteinander kompatibel. Wer (komprimierten) 5.1-Surround-Sound nutzen möchte, muss dies elektrisch über S/PDIF oder optisch über Toslink. |
Auflösung & Bildwiederholrate |
| Je nachdem, was ihr für einen Fernseher oder Monitor habt, solltet ihr auch darauf achten, dass der Extractor die entsprechende Auflösung und Bildwiederholrate unterstützt. |
HDCP-Version |
| Viele Splitter haben kein Problem mit dem Verschlüsselungssystem HDCP (High-bandwidth Digital Content Protection). Trotzdem solltet ihr in der Produktbeschreibung und den Rezensionen nachschauen, ob euer Gerät kompatibel ist bzw. die genutzte Version unterstützt wird. Wenn der Display schwarz bleibt oder „kein Signal“ ankommt, kann das häufig an dem Kopierschutz liegen. |
Sonstiges |
| Falls ihr besondere Features wie beispielsweise 3D, den Audiorückkanal über ARC oder die Steuerung per CEC nutzt, solltet ihr nachschauen, ob der jeweilige HDMI-Audio-Extractor diese Funktionen unterstützt. |
Zuletzt bleibt zu erwähnen, dass ein solcher Konverter immer dazu führen kann, dass das Audio- oder Videosignal etwas an Qualität einbüßen kann.
Nutzt ihr bereits einen Audio-Splitter oder ähnliche Hardware? Was sind eure Erfahrungen und könnt ihr ein bestimmtes Gerät empfehlen oder ratet ihr sogar von einem ab? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.