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1080p vs 1080i: Was es mit Progressive Scan und Interlaced auf sich hat

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Der kleine Buchstabe neben den Auflösungen 1080p und 1080i hat eine wichtige Bedeutung. Was es mit dem P und I genau auf sich hat, und welche Auflösung das bessere Bild liefert, erfahrt ihr hier.

1080p vs 1080i: Progressive Scan vs. Interlaced

Bei 1080p und 1080i handelt es sich beides Mal um die Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Der Unterschied besteht im Bildaufbau. So steht das P für „Progressive Scan“ und beschreibt, dass jedes einzelne Bild aus einem Vollbild (Frame) besteht. Das I steht für „Interlaced“ (dt. Zeilensprungverfahren) und sagt aus, dass die Bilder als Halbbilder (Fields) gesendet werden. Dabei baut sich ein vollständiges Bild somit aus zwei unterschiedlichen Halbbildern auf. Zuerst werden dabei alle ungeraden Zeilen (Upper Field, Odd-Field) mit Bildinformationen versorgt und danach die geraden Zeilen (Lower Field, Even-Field).

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Vereinfachte Darstellung: Links ist das Vollbild (p) zu sehen, während man in der Mitte das erste Halbbild (i) und rechts das Zweite sieht, aus denen sich wieder ein Vollbild zusammensetzt

Somit besteht ein Video mit 30 Bildern pro Sekunde (Frames per Second), welches mit 1080p abgespielt wird, aus 30 kompletten Bildern. Während dasselbe Video mit 1080i nur aus jeweils 15 Halbbildern für die ungeraden Zeilen und 15 Halbbildern für die geraden Zeilen besteht.

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1080i: Interlaced aka Zeilensprungverfahren näher erklärt

Ursprünglich wurde das Zeilensprungverfahren für Röhrenfernseher entwickelt, um bei möglichst geringer Bandbreite ein flimmerfreies Bild zu generieren. Auch wenn das Verfahren nicht ohne Weiteres mit den heutigen Flachbildfernsehern kompatibel ist, hat es sich aufgrund des geringeren Datenverbrauchs und der niedrigeren Anforderungen an die Hardware besonders zum Anfang des HD-Zeitalters in Form der Auflösung 1080i durchgesetzt.

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Da LCD- und Plasma-Fernseher die Bilder aber nicht so überblenden wie Röhrenfernseher, werden auch die Halbbilder nicht kaschiert. Aus diesem Grund muss das Bildmaterial deinterlaced (dt. Zeilenentflechtung) werden. Dabei gibt es verschiedene Methoden, um aus jeweils 2 Halbbildern ein Vollbild zu machen. Egal welche Methode angewandt wird, leidet die Videoqualität trotzdem immer wahlweise unter einem Fächereffekt, Unschärfe oder einer weniger flüssigen Wiedergabe.

Progressive Scan oder Interlaced?

Wenn ihr also die Wahl zwischen 1080p oder 1080i habt, solltet ihr für gewöhnlich immer auf Progessive Scan setzen. Bei der Entscheidung zwischen 1080i und 720p kommt es häufig auf die eigenen Präferenzen an und wie sauber euer Fernseher oder Monitor die Halbbilder per Deinterlacing verbindet. So fallen die Deinterlacing-Effekte beispielsweise häufig bei Videospielen stark auf, weswegen in diesem Fall oft die niedrigere Auflösung, die dafür aber Vollbilder liefert, bevorzugt wird. Bei Videomaterial fallen die Deinterlacing-Effekte häufig nicht so stark ins Gewicht, weswegen hier wiederum die höhere Auflösung Vorteile bringen kann.

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