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Dolby Atmos: Die Vor- und Nachteile des Soundsystems

Lautsprecher
© iStock/SvetaZi
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Filme werden immer öfter mit „Dolby Atmos“ produziert. Was das ist und wie es funktioniert, erklären wir euch hier.

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Schaut euch auch das Infovideo von Dolby an:

dolby-atmos-infovideo-lang-deutsch-2-hd.mp4

Was ist „Dolby Atmos“?

Das Unternehmen Dolby hat bereits die Audioformate „Dolby Surround“ und „Dolby Digital“ entwickelt. Das neue Audioformat heißt „Dolby Atmos“, das für den Zuschauer beziehungsweise Zuhörer noch realistischer klingen soll. Fast so, als würde man selbst im Film dabei sein (Immersion). In abgewandelter Form gibt es „Dolby Atmos“ sogar in Kopfhörern („Dolby Atmos für Headsets“). Als Soundkompression wird der verlustbehaftete AC-4-Codec genutzt, die auch bei „Dolby Digital“ vorkommt.

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Achtet auf dieses Logo von „Dolby Atmos“. (Bildquelle: Dolby)
Achtet auf dieses Logo von „Dolby Atmos“. (© Dolby)

Wie funktioniert „Dolby Atmos“?

Traditionelle Surround-Sound in Kinos ist kanalbasiert, das heißt, es gibt mehrere Lautsprechern, die um die Zuschauer herum positioniert sind. Jeder Lautsprecher spielt dabei entweder den Sound-Kanal L (für „Links“) oder R (für „Rechts“) ab. „Dolby Atmos“ kann jeden einzelnen Lautsprecher einzeln ansprechen. Außerdem sind Lautsprecher an der Decke vorgesehen. Das bedeutet, dass die einzelnen Geräusche nicht mehr so stark durch die Position der Lautsprecher abhängig sind: Jeder Lautsprecher kann individuell angesteuert werden, um die erforderliche Audio-Quelle im Raum zu erzeugen. Beispielsweise kann der Hubschrauber aus dem Film für euch gefühlt nicht mehr nur um euch herum fliegen, sondern auch quer über euch hinweg. Diese Methode ist kanal- und objektbasiert. Der Entwickler Dolby favorisiert eine Kombination der eigenen Systeme aus „Dolby Atmos“ und „Dolby Vision“:

Dolby Atmos: Die Vor- und Nachteile

„Dolby Atmos“ ist ein sogenanntes hybrides Audioformat, das kanalbasiertes und objektorientiertes Audio-Material kombiniert. Das wiederum bringt die folgenden Vor- und Nachteile mit sich:

Vorteile

Nachteile

Kanalbasiert

Für jeden Lautsprecher gibt es eine eigene Audio-Spur.

Das Wiedergabesystem muss genauso aussehen wie beim Erzeuger der Audio-Spuren, sonst leidet der Sound-Realismus.

Objektorientiert

Schallquellen haben ihre eigene Audio-Spur, die über Meta-Daten die gewünschte Position oder Bewegung bestimmt. Ein Mixer kann dann die sich daraus ergebenden Lautsprechersignale berechnen.

Ton wird in Echtzeit berechnet (leistungshungrig) oder für jeden Kinosaal individuell vorgerechnet.

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Dolby Atmos: Welche Kinofilme unterstützen das?

Seit dem Jahr 2012 wurden bereits mehrere Filme in „Dolby Atmos“ produziert. Eine Liste mit Filmen, die das Audioformat nutzen, findet ihr auf dieser Dolby-Webseite.

Heimkino: Was brauche ich für „Dolby Atmos“?

Ihr braucht ein kompatibles Wiedergabegerät und einige Boxen. Das funktioniert über einen speziellen AV-Receiver, eine Soundbar oder euren Fernseher. Auch Windows 10, „XBOX One“ und Apple TV 4K (ab tvOS 12) unterstützen das Audioformat. Habt ihr schon ein Surround-Sound-System (z.B. 5.1 oder 7.1), könnt ihr entweder Deckenlautsprecher installieren oder kompatible Lautsprecher kaufen, die zusätzlich in Richtung der Decke strahlen.

„Dolby Atmos“ auf Netflix aktivieren

Auf Netflix gibt es mehrere Serien und Filme, die das Audioformat unterstützen. Beispiele sind „Altered Carbon“, „Jessica Jones – Staffel 2“ und „Lost in Space“. Unterstütze Titel erkennt ihr am ATMOS-Schriftzug mit dem Dolby-Zeichen unter dem Film- oder Serien-Titel.

  • Um „Dolby Atmos“ auf Netflix wahrnehmen zu können, braucht das Ultra-HD-Abo des Anbieters. Hier seht ihr dazugehörigen Netflix-Kosten.
  • Außerdem funktioniert das nur bei den Streaming-Qualitäten „Hoch“ und „Automatisch“. So ändert ihr die Wiedergabequalität auf Netflix.
  • Euer Internet sollte zudem mindestens 3 Megabit pro Sekunde schnell sein (Quelle: Netflix).

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