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NAS-Server einrichten: so geht's (Anleitung)

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Egal ob Synology, QNAP, Buffalo, ZyXEL oder andere NAS-Hersteller: die Vorgehensweise bei der Einrichtung ähnelt sich sehr stark. Wir zeigen, wie ihr euer NAS einrichten könnt.

Video: NAS vs. Cloud – Wohin mit meinen Daten?

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NAS steht für „Network attached Storage“, zu Deutsch „im Netzwerk bereitgestellter Speicher“ / „Netzwerkspeicher. Ein NAS soll vor allem große Mengen an Speicher im Netzwerk bereit stellen. Ihr könnt also auf einem NAS eure Dateien, Musik, Videos, Bilder speichern, auf welche dann alle Geräte aus eurem Netzwerk zugreifen können.

  • Ein 2-Bay-NAS ist dabei ein NAS mit zwei Festplatteneinschüben.
  • Ein 4-Bay-NAS ist eins mit vier Festplatteneinschüben.
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Es müssen aber nicht alle genutzt werden. Mindestens eine Festplatte wird benötigt.

Dieses Synology-NAS mit zwei Festplatten (2-Bay) ist in etwa so klein wie ein Schuhkarton.
Dieses Synology-NAS mit zwei Festplatten (2-Bay) ist in etwa so klein wie ein Schuhkarton.

NAS-Server einrichten: die ersten Schritte

Die Schritte, um ein NAS einzurichten, sind immer sehr ähnlich. Die führenden Hersteller sind Synology, QNAP und Buffalo. Die Einrichtung der zugehörigen NAS-Modelle geschieht immer auf die gleiche Weise:

  1. Ihr baut die Festplatten in das NAS und stellt es auf.
  2. Ihr schließt den Strom an und verbindet das NAS per Netzwerkkabel mit eurem Router.
  3. Am PC loggt ihr euch über bestimmte Hersteller-Links oder -Tools auf euer NAS ein.
  4. Dort beginnt die Einrichtung des Betriebssystems, den Netzwerk-Einstellungen und den Software-Paketen.
  5. Danach könnt ihr euch an eurem NAS (ähnlich wie an einer Fritzbox) über euren Browser in der Benutzeroberfläche anmelden und das NAS verwalten, sowie nachträglich konfigurieren.
    Das NAS-Betriebssystem von Synology lautet DSM (DiskStation Manager).
  6. Dazu gehört insbesondere die Speicherverwaltung: ihr bestimmt, ob beispielsweise RAID 1, 5 oder 6 genutzt werden soll. Im Falle eines Festplattenausfalls wären die Daten dann noch nicht verloren und wiederherstellbar.
  7. Bei einem 2-Bay-NAS ist RAID 1 sinnvoll. Bei einem 4-Bay-NAS ab 3 Festplatten sollte es mindestens RAID 5 sein. Bei Synology könnt ihr auch das firmeneigene SHR (Synology Hybrid Raid) nutzen, dass euch immer die maximale Menge an Speicher bereit stellt und automatisch die beste RAID-ähnliche Methode wählt. Allerdings werden bei einem RAID Festplatten zum Schutz vor Datenausfall genutzt, ihr habt also nicht mehr den kompletten Speicher zur Verfügung.
  8. Ist euer NAS aus dem Internet erreichbar, sind die Firewall-Einstellungen ebenfalls wichtig.
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Hier seht ihr am Beispiel, wie ihr ein Synology-NAS einrichtet.

Ein NAS besteht im Grunde nur aus Festplatten und etwas Elektronik.
Ein NAS besteht im Grunde nur aus Festplatten und etwas Elektronik.

NAS einrichten: mehr als nur eine große Festplatte

Ein NAS ist nicht unbedingt nur eine große Festplatte, um Daten zu lagern. Es kann ebenso eure Videos auf euren Fernseher streamen oder als Cloud-, VPN-, WebDAV-, Backup-, Überwachgungs- und Mail-Server dienen. Ebenso können bei den verschiedenen Herstellern diverse Programme / Pakete genutzt werden, welche beispielsweise Ordner und Dateien zwischen PC und NAS synchronisieren.

Unsere NAS-Empfehlung für Einsteiger

Wir empfehlen für Privatanwender mit einem Haushalt von bis zu 2 Menschen eine 2-Bay-NAS, also eine mit 2 Festplatten. Außerdem solltet ihr RAID 1 nutzen, wodurch die Daten der einen Festplatte auf die zweite gespiegelt werden, um vor einem Festplattenausfall geschützt zu sein. Denn dann liegen die Daten noch auf der anderen Platte. Hierbei müsst ihr bedenken, dass wenn ihr euch ein NAS mit 2-mal-4 TB-Platten holt und RAID 1 aktiviert, ihr dann nur 4 TB zur Verfügung habt:

Für Leute, die täglich große Mengen an Daten produzieren oder kopieren sollte es eher ein 4-Bay-NAS sein. Dieses lässt sich anfangs auch mit weniger Festplatten betreiben und kann nach und nach aufgestockt werden:

Hinweis: Wer viele Pakete und Server gleichzeitig auf seinem NAS laufen lassen will, der sollte zu den leistungsstärkeren Modellen der NAS-Hersteller greifen. Diese kosten aber schnell das 2- bis 3-fache der Einsteiger-Varianten.

Unsere Festplatten-Empfehlung

Da wir gute Erfahrung mit Synology / QNAP sowie mit Festplatten der Reihe Western-Digital-Red gemacht haben, empfehlen wir diese Systeme weiter.

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