iPhone zu verschenken. Das klingt eigentlich zu gut, um wahr zu sein. Trotzdem suchen sehr viele Leute ganz gezielt danach. Kann man einfach so ein Gratis-iPhone im Netz abstauben? Wir haben uns umgeschaut.
Im ersten Moment klingt die Vorstellung, dass jemand einfach so ein iPhone verschenkt, ziemlich lächerlich. Schließlich kosten die Smartphones von Apple selbst Jahre nach dem Release noch einiges an Geld. Es gibt allerdings einige Orte im Netz, bei denen man zumindest theoretisch fündig werden kann.
iPhone zu verschenken: Wo kann man ein iOS-Gerät gratis bekommen?
Bevor ihr euch auf die Suche nach Gratis-iPhones macht, solltet ihr euch darüber im Klaren sein, dass die Chancen, ein iPhone kostenlos abzustauben natürlich sehr gering sind. Schließlich haben selbst an einem sehr guten Tag nur die wenigsten Leute etwas zu verschenken. Vielmehr können euch hierdurch sogar ungewollt Kosten entstehen.
Wenn ihr das immer im Hinterkopf behaltet, könnt ihr euch hier nach kostenlosen iPhones zum Verschenken umsehen:
- eBay Kleinanzeigen: Auf eBay Kleinanzeigen bieten Leute immer wieder Dinge kostenlos an. Mit sehr viel Glück verschenkt gerade jemand sein iPhone.
- Quoka: Der Kleinanzeigenmarkt Quoka ist eine weitere Option, um sich nach kostenlosen iPhones oder anderen Smartphones zu machen. Eventuell findet ihr auch jemanden, der sein iPhone gegen ein anderes Gerät eintauscht oder ein defektes Gerät nicht wegschmeißen, sondern jemand anderem zur Verfügung stellen will.
- Facebook-Marktplatz: Viele Leute verkaufen ihre alten Sachen über Facebook. Eventuell habt ihr Glück und jemand möchte sein iPhone verschenken. Auch hier ist es aber wahrscheinlicher, dass es am Ende auf ein Tauschgeschäft hinausläuft.]
iPhone kostenlos zu verschenken: Vorsicht vor Fake-Gewinnspielen auf WhatsApp und Facebook
Im Netz finden sich regelmäßig Gewinnspiele, bei denen man angeblich ein iPhone für lau bekommt. Hier sollte man gut aufpassen: Neben einigen echten Angeboten, werden solche iPhone-Gewinnspiele immer wieder von Betrügern genutzt, die zum Beispiel Daten sammeln oder Login-Informationen stehlen wollen.
In der Regel geht es also dabei nicht um Gratis-Geräte, sondern um Datenklau. Um das iPhone zu bekommen, muss man in Formulare persönliche Daten wie die E-Mail-Adresse angeben. Angeblich soll man dadurch in einen Lostopf oder Ähnliches kommen. Diese Daten werden dann von speziellen Firmen gekauft und für Marketing-Zwecke benutzt. Gleiches gilt für Umfragen, bei denen man als „Belohnung“ für die Teilnahme ein iPhone geschenkt bekommt. Auch hier handelt es sich in der Regel um Betrugsversuche.
Auch bei Facebook gibt es immer wieder Anzeigen, Gruppen und Beiträge, bei denen angeblich iPhones verschenkt werden.
Fazit: Es ist nicht völlig unmöglich, dass einem irgendjemand sein iPhone schenkt, allerdings sollte man sich nicht zu viel Hoffnung machen. Sinnvoller ist es, sich gezielt auf die Suche nach günstigen iPhones zu machen. Alles, was man für die Chance auf ein neues Apple-Smartphone tun soll, ist ein „Like“ auf entsprechende Beiträge abzugeben. Meist muss die angebliche Aktionsseite dann noch geteilt werden. Um das passende iPhone geschenkt zu bekommen, soll man zu guter Letzt einen Kommentar mit der Wunschfarbe abgeben. Über Hunderttausende solcher iPhones soll es zu verschenken geben. Die Chance, lau an ein neues Apple-Gerät zu kommen, ist aber auch hier nicht vorhanden.
iPhone zu verschenken? Sicherlich nicht…
Natürlich handelt es sich bei Facebook-Posts, bei denen es eine Vielzahl von iPhones zu verschenken gibt, um Fakes. Apple und andere Händler werden keine teuren Geräte kostenlos an den Mann bringen, nur weil sie „falsch eingepackt worden sind“ oder weil „aus Versehen“ zu viele Geräte geliefert worden sind, die man nun nicht richtig lagern kann. Immer wieder tauchen solche Fake-iPhone-Gewinnspiele auf, die dann oft Tausende von Kommentaren und Likes aufweisen – es zeigt sich also, dass Nutzer durchaus gewillt sind, eine vermeintlich kostenlose Chance auf ein neues Smartphone wahrzunehmen.
Im Internet lauern viele Betrüger. Einige Beispiele für Hoaxes und Fakes erklären wir im Video:
So kann man Fakes entlarven
Der Versuchung sollte man jedoch widerstehen und Abstand von diesen vermeintlichen „Gratis-iPhone“-Aktionen nehmen. Hier können gleich mehrere Gefahren stecken:
- Die angebliche Teilnahme am Gewinnspiel erfordert zumindest ein Like und einen Kommentar. So wird die Seite auch Freunden angezeigt, nachdem man ein Like hinterlassen hat.
- Auf diesem Weg können sich Angebote dieser Art schnell per Schneeballprinzip im sozialen Netzwerk ausbreiten.
- Bei einigen dieser Angebote soll man seine E-Mail-Adresse angeben.
- Nicht selten wird noch eine zusätzliche Installation einer angeblichen Fan- oder Gewinnspiel-App vorausgesetzt.
Während über die bloße Teilnahme per Like oder Kommentar „nur“ private Daten gesammelt werden können, läuft man bei der Angabe der Mail-Adresse oder Installation weiterer Anwendungen Gefahr, in eine teure Abofalle zu tappen. Nicht selten wird man bei diesen Aktionen, bei denen es angeblich ein iPhone geschenkt geben soll, auf externe Seiten weitergeleitet, bei denen man seine Handynummer angeben muss. Dem Kleingedruckten lässt sich dann entnehmen, dass ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen wird. Teilweise werden Facebook-Seiten, die auf künstlichem Wege mit Fans befüllt wurden, auch bei eBay und Co. weiterverkauft und eure Daten so in andere Hände weitergegeben.
Auch bei Facebook gibt es kein iPhone geschenkt
Wer selber ein iPhone an Freunde oder Bekannte verschenken will, erfährt bei uns, wie man seine Daten vorher richtig löschen kann. Zudem zeigen wir euch, wie man eine App verschenken kann.
Natürlich gibt es auch bei Facebook seriöse Gewinnspiele für iPhones und Co. Wenn allerdings auf einen Schlag eine Vielzahl von Geräten verschenkt wird, sollte man skeptisch werden. Gleichzeitig gilt es zudem, die Quelle des Gewinnspiels zu überprüfen. Handelt es sich um eine Aktion, die von der „echten“ Facebook-Seite Apples geteilt wird, darf man hieran gerne teilnehmen. Gerade bei unbekannten Facebook-Seiten, die erst kurz existieren oder nur wenige Fans haben, sollte man aber skeptisch werden – erst recht, wenn überhaupt kein Impressum auf der Seite angegeben ist.