Du willst ein kleines Urlaubsvideo mit dem Smartphone erstellen? Wir geben 18 Tipps für iPhone und Android-Smartphones: Wie dreht man die Szenen am besten? Was sollte man alles beachten?
Diese Auswahl an wichtigen Tipps entspringt unserer Reihe, wie man Videos mit dem iPhone dreht. Die einzelnen Beiträge:
Filmen mit dem iPhone – weitere Beiträge zum Thema:
Folgende Tipps für den Dreh gelten für iPhone und Android-Smartphones gleichermaßen. Sie erinnern an ein paar bekannte und unbekannte Grundregeln, mit denen man bessere Ergebnisse erzielen kann.
Tipps für den Videodreh mit dem Smartphone – Inhalt:
- Seite 1: Grundlegendes und Inhaltliches
- Seite 2: Bildaufbau und Perspektiven
- Seite 3: Schneller, langsamer und dunkler
Und los geht es:
1. Querformat!
„Was bringen einem alle Einstellungen und Utensilien, wenn man zu blöd ist, das Ding quer zu halten …“ bemerkt unser Leser Felix zu unserem ersten Videoartikel. Recht hat er! Also bitte: Smartphone waagrecht halten! Denn die meisten Fernseher und Player auf Webseiten werden immer noch im Querformat gebaut. Und die Augen liegen ja auch neben- und nicht untereinander. (Eine Ausnahme ist nur sinnvoll, wenn man ausschließlich für ein soziales Netzwerk produziert, das ein anderes Format verlangt.)
2. Personen machen's persönlich
Wer es nicht mit BBC-Reportagen aufnehmen will, sollte nicht nur Städte und Landschaften zeigen. Die Mitreisenden wollen sich selbst sehen, und andere Zuschauer die Verwandten und Bekannten, die sie kennen. Aber bitte trotzdem nicht ständig das eigene Gesicht in die Linse halten: Das rechte Maß macht es.
3. Ruhig Blut, ruhig halten
Erstens, zittrige Hände sind ungünstig. Das kann man mindern, indem man sich auf etwas aufstützt. Zweitens sollte man nicht umherhampeln. Es helfen Disziplin und die Überlegung: Was will ich eigentlich filmen? Und was will ich als nächstes filmen? Und sollte ich dabei nicht lieber stehenbleiben als herumzustolpern?
4. Gekonnt schwenken
Damit eng verbunden: einen gekonnten Schwenk aufnehmen. Ausgangsbild und Endbild sollten ein paar Sekunden „stehen“, wohl gewählt sein und normalerweise nicht allzu weit auseinander liegen. Sonst dreht man zu schnell oder die Szene wird zu lang. Zudem sollte man sich für eine Linie entscheiden (zum Beispiel von oben nach unten) und keine Richtungswechsel vornehmen.
5. Wiederholung macht den Meister
Bei einer Landschaftsaufnahme von links nach rechts geschwenkt und das Ziel nicht gleich richtig getroffen? Dann gerne die Szene nochmal und nochmal versuchen. In das Video schneiden wir dann natürlich nur den besten Take.
6. Mut zur Korrektur
Die wichtigen Objekte wirken alle etwas unterbelichtet? Nun, dann müssen wir eben eingreifen. In den meisten Kamera-Apps tippt man auf das Hauptobjekt, das damit fokussiert und passend belichtet wird. Passt in iOS die Helligkeit noch nicht, kann man das Belichtungs-Icon (hier: die Sonne) nach oben oder unten ziehen. Nur nicht übertreiben! Noch besser gelingt die Korrektur mit Apps, die auf (semi)professionelle Videoaufnahmen spezialisiert sind (siehe auch nächste Seite). Sie zeigen mit diversen Tools eine bessere Orientierung, ob die Belichtung stimmt.
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