In Linux prüft ihr mit dem Ping-Befehl, ob andere Rechner oder Netzwerke erreichbar sind. Wir zeigen, wie der Linux-Befehl funktioniert.
Wenn ihr einen Netzwerkteilnehmer „anpingt“, antwortet dieser kurz. Dadurch ist gezeigt, dass die Teilnehmer grundsätzlich erreichbar sind und miteinander kommunizieren können. Der Ping-Befehl ist in den meisten Linux-Distributionen bereits enthalten.
Linux: ping
Befehl: ping {Optionen} {Netzwerkteilnehmer}
- ping = für IPv4-Adressen
- ping6 = für IPv6-Adressen
Ausgabe: Empfangenen – Bytes IP-Adresse – Die Sequenznummer – Die Antwortzeit
Sofern ihr die Optionen -c oder -w benutzt, wird euch auch die Anzahl der übertragenen und empfangenen Pakete angezeigt und ob es zu Paketverlusten kam. Ansonsten wird der ping-Befehl kontinuierlich ausgeführt, bis ihr mit Strg + C abbrecht.
Optionen:
-c
(count)begrenzt die Anzahl der Pings.-w
(deadline) gibt an, wie wieviele Sekunden der Ping ausgeführt wird.-W
(timeout) gibt an, wie lange auf eine Antwort gewartet wird, bevor der Ping stoppt.-i
(interval) gibt an, nach wie vielen Sekunden jeweils ein Ping ausgeführt wird.-I
(Interface adress) bestimmt, über welche Schnittstelle die ping-Anfrage gesendet wird.-q
(quiet output) gibt an, dass nur das nur das Endergebnis angezeigt wird, und der normale Output versteckt bleibt.
Beispiele:
Pingt die Webseite www.google.de an:
ping www.google.de
Pingt die IP 152.101.78.128 an:
ping 152.101.78.128
Begrenzt die Anzahl der Pings auf 4:
ping -c 4 152.101.78.128
Ping für 12 Sekunden ausführen:
ping -w 12 152.101.78.128
Ping für 10 Sekunden ausführen, aber einzelne Ping-Ergebnisse ausblenden und nur Endergebnis anzeigen:
ping -q -w 10 152.101.78.128
Pingt die IP alle 8 Sekunden an:
ping -i 8 152.101.78.128
Besonderer Befehl, der nur für Netzwerk-Monitoring gedacht ist:
sudo ping -f 152.101.78.128
- Zeichnet einen Punkt für jedes Paket, das gesendet wurde.
- Wenn das Netzwerk antwortet, wird ein Punkt entfernt.
So könnt ihr genau sehen, wie viele Pakete wann verloren gehen.