Es gibt Fernsehserien, die man einfach gesehen haben muss … meinen zumindest die anderen.
Manchmal löst eine Fernsehserie einen derart riesigen Hype aus, dass man das Gefühl bekommt, dass die komplette Welt über nichts anderes mehr redet. Wenn man dann seinen Mitschülern, Kommilitonen oder Kollegen offenbart, dass man sie nicht kennt, bekommt man in der Regel zu hören: „Was?! Du hast die noch nicht gesehen?! Die musst du nachholen!!“
Wir haben für euch einmal 39 TV-Serien zusammengesucht, von denen die ganze Welt glaubt, dass ohne sie anscheinend die Welt untergehen würde. Wir fassen für euch kurz die Handlung und das Setting zusammen, klären euch über Besonderheiten auf und sagen euch, ob die Serie wirklich was für euch ist.
Game of Thrones
„Das ist wie Herr der Ringe, nur mit deutlich mehr Gewalt und erheblich mehr Sex!“ – Game of Thrones in a nutshell. Diese Beschreibung wird dem kolossalen Machwerk von HBO aber nicht ganz gerecht.
Im Gegensatz zu vielen anderen Serien erleben wir in Game of Thrones die Handlung nicht aus der Sicht eines einzigen Protagonisten, sondern springen zwischen vielen unterschiedlichen Personen hin und her. Auf diese Weise erleben wir die Geschehnisse in und um Westeros aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Politische Machtkämpfe, Kriege, Religion, Ränkespiele und vor allem Sex – Game of Thrones behandelt eine Vielzahl unterschiedlicher Themen, in einem brutalen und erbarmungslosem Fantasy-Setting.
Wem „normale“ Fantasy zu weichgewaschen ist und kein Problem damit hat, dass man sich lieber keinen Lieblingscharakter sucht, da der Autor der Buchvorlage es für eine fantastische Idee hielt, gefühlt die Hälfte aller Figuren pro Folge sterben zu lassen, der wird mit Games of Thrones seine Freude haben.
One Punch Man
Ein einziger Schlag und du bist Geschichte! One Punch Man erzählt die Geschichte von Saitama, einem Jungen aus der Stadt Z, der 3 Jahre lang so hart trainiert hat, dass er nun jeden Menschen und jedes Monster mit einem einzigen Schlag in die Knie zwingt. Auf Dauer ödet ihn das jedoch an und so entschließt er sich, in die Welt auszuziehen, um einen ebenbürtigen Gegner zu finden.
Bislang wurde nur eine einzige Staffel produziert, eine zweite soll jedoch im April 2019 auf Sendung gehen. Alle Anime-Fans aus meinem näheren Umfeld sagen, dass man sich das Ding unbedingt mal angucken muss, von daher bin ich jetzt einfach mal so frei und spreche hier für alle Freunde der asiatischen Zeichentrickserien eine uneingeschränkte Empfehlung aus.
Rick and Morty
Ein etwas in die Jahre gekommener und oftmals betrunkener Wissenschaftler erlebt mit seinem Enkel die absurdesten Abenteuer.
Rick and Morty wirkt anfangs echt schräg, doch wenn man sich erstmal an den verschrobenen Humor der Zeichentrickserie gewöhnt hat, findet man sich plötzlich um 3 Uhr nachts auf seiner Couch wieder und fragt sich, wo nur die ganze Zeit geblieben ist.
Meiner Einschätzung nach sollten alle Leute, die was mit Family Guy anfangen können, auch Spaß mit Rick and Morty haben.
The Office – Das Büro
Mehr als 2,5 Tage müsst ihr investieren, um alle 201 Episoden von The Office am Stück zu gucken. Die US-amerikanische Comedyserie erzählt im Stile einer Mockumentary das Leben der Angestellten in einem Großraumbüro nach. Immer wieder werden Szenen aus dem Arbeitsalltag von Einzelinterviews mit den Angestellten unterbrochen und kommentiert.
Das ganze ist also so ein bisschen wie Stromberg, nur halt in gut. 2006 erhielt die Serie sogar einen Emmy und wurde damit als Beste Comedy-Serie ausgezeichnet.
Stranger Things
Die fiktive Kleinstadt Hawkins wird im Jahr 1983 Schauplatz von eigenartigen Vorkomnissen. Erst verschwindet der Junge Will Byers auf unerklärliche Weise und dann taucht in den Wäldern außerhalb der Stadt ein verstörtes Mädchen auf, das paranormale Fähigkeiten besitzt.
Da die örtliche Polizei keinen Finger zu rühren scheint, beschließen einige Kinder aus der Stadt, den Fall selbst in die Hand zu nehmen und ermitteln auf eigene Faust. Im Laufe der Serie decken sie immer mehr Geheimnisse auf, begeben sich dabei jedoch auch in große Gefahr.
Wer etwas mit mysteriösen Science-Fiction-Serien anfangen kann, sollte Stranger Things auf jeden Fall auf die „Watch List“ packen.
Hannibal
„It's always nice to have an old friend for dinner“ Moment mal, wie bitte? Mads Mikkelsen spielt Hannibal Lecter so überzeugend, dass einem beim Hinsehen regelmäßig ein Schauer über den Rücken läuft.
Die Serie basiert zwar auf der Handlung der bekannten Romanreihe, ändert jedoch einige Details und in manchen Fällen sogar die Reihenfolge der Ereignisse ab. Außerdem ist sie audiovisuell eine echte Wucht und daher nichts, was man einfach mal so im Hintergrund laufen lassen kann, während man durch den Feed der GIGA-App scrollt.
Wer schwere Kost und etwas träges Pacing nicht leiden kann, macht einen weiten Bogen um Hannibal, alle anderen können ja zumindest mal in die ersten Folgen reinschnppern.
Scrubs
Die wahrscheinlich witzigste und zeitgleich erstaunlicherweise realitätsnaheste Arzt-Serie auf diesem Planeten. Hier erleben wir den Alltag des jungen Arztes John Dorian und seinen Freunden und Kollegen.
Während meiner Abi-Vorbereitungsphase habe mir ich innerhalb einer Woche alle 8 Staffeln (über die 9. Staffel verlieren wir hier bewusst kein Wort) reingezogen. Das hat sich zwar auch am Ende in meinem Notenspiegel niedergeschlagen, aber das war es wert! Guylove!
Fans von Serien wie How I Met Your Mother werden mit Scrubs ihre pure Freude haben.
Orange Is the New Black
Die Vergangenheit hat Piper Chapman eingeholt. Obwohl die 32-jährige Managerin inzwischen mit ihrem Verlobten mitten im Leben steht, muss sie aufgrund eines Verbrechens, das sie vor mehr als 10 Jahren begangen hat, für 15 Monate in den Knast.
Dort trifft sie nicht nur auf viele neue Gesichter, sondern sieht sich auch mit der Person konfrontiert, wegen der sie im Bau gelandet ist.
Ich habe mir mal die ersten paar Folgen der ersten Staffel zu Gemüte geführt. Fazit: Mein Bier war es nicht und ehe ich mich versah, hatte ich das Interesse verloren. Aber am besten macht ihr euch selber ein Bild von „Orange Is the New Black“.
Making a Murderer
In Making a Murderer arbeitet ein Dokumentations-Team die Geschichte eines verurteileten Mörders namens Steven Avery auf. Avery saß vor dem Antritt seiner lebenslangen Haftstrafe schon einmal 18 Jahre im Gefängnis. Ein DNS-Test beweist nach all den Jahren seine Unschuld und sorgt für seine Freilassung.
Wenige Jahre später wird ihm nun der Mord an einer jungen Frau vorgeworfen. Die Serie begleitet nicht nur die Verhandlungen des Falls, sondern auch Averys Anwälte bei den Ermittlungen und nimmt dabei bewusst die Sichtweise der Verteidigung ein: Avery ist unschuldig und jemand versucht ihm mit allen Mitteln diese grausame Tat unterzuschieben.
Eine wahre Geschichte, die in meinen Augen recht einseitig und in manchen Folgen auch zu ausschweifend erzählt wird. Making a Murderer fesselt euch nur selten angespannt an die Couch, sondern plätschtert die meiste Zeit langsam vor sich hin.
Fans von True Crime finden hier genau das, was sie suchen – alle anderen können bei Interesse mal reinschnuppern, verpassen aber auch kein Meisterwerk, wenn sie die Serie links liegen lassen.
Attack on Titan
Die Menschheit steht am Rande der Vernichtung. Riesige humanoide Wesen, die Titanen, haben den Großteil der Menschheit bereits ausgerottet. Die letzten Überlebenden haben sich zurückgezogen und riesige Mauern errichtet, um sich vor den Titanen zu schützen. Doch immer wieder kommt es vor, dass Titanen die Mauern niederreißen und weiter vordringen.
Um den Titanen Einhalt zu gebieten, wird das Militär mit gasbetriebenen Drahtseil-Apparaten und messerscharfen Klingen ausgestattet und im Kampf geschult. In dieser Welt begleiten wir Eren Jäger und seine Freunde und Kameraden, die sich gegen die Titanen zu Wehr setzen.
Die Idee hinter Attack on Titan klingt genauso verrückt wie vielversprechend. Die Kampfsequenzen sind spannend in Szene gesetzt, fallen in meinen Augen in vielen Situationen jedoch etwas zu blutig und grausam aus.
Die Handlung hält einige interessante Wendungen bereit, die stereotypischen Anime-Dialoge waren für mich jedoch ein absoluter Graus. Ständig wird über Ehre, Bestimmung oder Pflichten geredet und in gefühlt keiner einzigen Folge werden die Charaktere es Leid zu erzählen, wie heldenhaft es doch ist, sich für die Menschheit zu opfern.
Wer sich daran nicht stört, hat mit Attack on Titan einen guten Anime, mit einem einzigartigen Szenario und unglaublich viel Hintergrundgeschichte gefunden.
Black Mirror
Man nehme unsere heutige Gesellschaft, spule 5-10 Jahre vor und füge noch etwas Dystopie hinzu – fertig ist Black Mirror. Das Interessante an der Serie: Jede Folge steht für sich alleine. Einen übergreifenden Handlungsstrang gibt es nicht. Charlie Brooker, der Mann mit der Idee für die Serie, fasst sie folgendermaßen zusammen:
„Wenn Technik eine Droge ist – und es fühlt sich wie eine Droge an – was genau sind dann die Nebenwirkungen? Dieser Bereich – zwischen Vergnügen und Unbehagen – ist der Schauplatz meiner neuen Dramaserie Black Mirror. Der 'schwarze Spiegel‘ im Titel ist der, den man an jeder Wand, auf jedem Tisch, in jeder Handfläche findet: der kalte, glänzende Bildschirm eines Fernsehers, eines Computers, eines Smartphones.“
Wer Gefallen an perfider Gesellschaftskritik hat und den unglaublich hohen Production Value zu schätzen weiß, wird Black Mirror lieben!
Vikings
Die Handlung von Vikings basiert sehr lose auf den Geschichten des Wikingers Ragnar Lodbrok und der Schildmaid Lagertha. Wir begleiten die Wikinger bei ihren ersten Fahrten in andere Länder, verfolgen ihre Schlachten gegen andere Völker und blicken auf ihren Umgang mit politischen Machtkämpfen, sowie fremden Religionen und Bräuchen.
Die ganze Serie erinnert mich immer ein bisschen an Game of Thrones, nur ist sie weniger brutal, weniger fantastisch und man muss sich nicht ständig Sorgen machen, dass der eigene Lieblingscharakter ins Gras beißt. Nackte Haut gibt es hingegen auch hier wieder mehr als genug zu sehen.
Meiner Meinung nach sind die ersten drei Staffeln von Vikings wirklich sehenswert, danach kann man der Serie aber ruhig den Laufpass geben.
Lost
Nach einem Flugzeugabsturz müssen die Überlebenden zusammenarbeiten, um auf einer verlassenen Insel zu überleben. Um einen Weg von der Insel zu finden, erkunden sie diese immer weiter und decken dabei einige verborgenen Geheimnisse auf.
Lost – die Serie, die immer wieder neue Fragen aufwirft, ohne zuvor die alten zu beantworten. Selbst das Finale war für viele Fans unbefriedigend, da es nicht alle Fragen auflöste. Lost ist eine dieser Serien, die man nicht einfach mal im Hintergrund laufen lassen kann, um sich berieseln zu lassen. Wer allen Handlungssträngen folgen will, muss die ganze Zeit über achtsam sein.
Wer mal wieder Lust hat, sich richtig auf eine Serie einzulassen und mit den Genres Drama und Mystery was anfangen kann, kommt mit Lost bestimmt auf seine Kosten.
Die Sopranos
Eigentlich hat der 40-jährige Tony Soprano Probleme, wie jeder zweite Familienvater der Fernsehgeschichte: Seine Ehe geht den Bach runter, er hat Stress auf der Arbeit und seine Teenager-Kinder machen ihm das Leben zur Hölle. Einziger Unterschied: Er ist ein Mafiaboss, der zu einem Seelenklempner geht.
The Walking Dead
Vor etwas über 8 Jahren ging die Welt in „The Walking Dead“ unter. Die Zombie-Apokalypse brach aus und binnen weniger Wochen war die Welt eine andere. Rick Grimes erwacht aus einem Koma, ist komplett überfordert mit der für ihn komplett neuen Situationen und macht sich auf die Suche nach seiner Frau und seinem Sohn.
Obwohl die Bedrohung durch die Zombies allgegenwärtig ist, legt die Serie ihren Fokus nicht auf die Bekämpfung der Seuche, sondern rückt stattdessen die einzelnen Figuren und ihre Beziehung zueinander in den Mittelpunkt.
Walking Dead lässt sich am besten als eine Mischung aus Drama und Action bezeichnen. Leute, die kein Blut sehen können oder generell ein Problem mit Gewaltdarstellung haben, lassen die Serie lieber links liegen. Allen anderen lege ich zumindest die ersten drei Staffeln ans Herz, danach verliert die Serie aus meiner Sicht einiges an Charme.
The Wire
Ihr braucht etwas leichte Kost? Dann seid ihr bei „The Wire“ an der falschen Adresse.
Das Krimi-Drama von David Simon verlangt eure volle Aufmerksamkeit. Ansonsten verliert ihr ganz schnell den Überblick über die unzähligen Handlungsstränge, die sich mit dem Drogenhandel in Baltimore auseinandersetzen. Dabei nehmen wir nicht nur die Sicht der Polizei und der Kriminellen ein, sondern sehen auch, wie Lehrer, Politiker oder Drogensüchtige darin verwickelt sind.
The Wire wird vor allem für seine realistische Zeichnung der Figuren und deren Entwicklung im Laufe der Serie wertgeschätzt. Viele Kritiker bezeichnen die Show als die beste Fernsehserie aller Zeiten – und das spiegelt sich auch in ihrer IMDb-Wertung wider: Satte 9,3 von 10 möglichen Punkten vergeben die Zuschauer.
Suits
Was macht man als junger Mann, wenn man gerade auf der Flucht vor dem Gesetz ist? Richtig, man bewirbt sich als Anwalt! So macht es zumindest der Hochschulabbrecher Mike Ross und wird prompt in der Anwaltskanzlei von Harvey Specter eingestellt. Obwohl die beiden nicht immer die gleichen Ansichten teilen, schaffen sie es trotzdem gute Partner zu werden.
Euch gefällt Dr. House? Dann werdet ihr höchstwahrscheinlich auch Suits mögen. Alle anderen können Anzug und Krawatte ja mindestens mal anprobieren und bei Nichtgefallen zurück in den Schrank hängen.
Death Note
Der Oberstufen-Schüler Light hat die Welt satt. Wo er auch hinsieht, erkennt er Ungerechtigkeit und Verbrechen. Das will er ändern. Eines Tages fällt ihm ein ganz besonderes Notizbuch in die Hände, das Death Note. Jeder Mensch, dessen Gesicht man sich vorstellt, während man seinen Namen ins Heft schreibt, stirbt. Mit dieser Macht versucht Light nun, die Bürger von Verbrechen abzuschrecken, indem er einen Übeltäter nach dem anderen umbringt.
Während die Realverfilmung von Netflix ein echter Griff ins Klo war, scheint der 37 Folgen lange Anime ein echter Publikumsliebling zu sein. Auf IMDb kann er sich eine Wertung von 9 von 10 Punkten ergattern. Pflichtprogramm für alle Anime-Fans also.
House of Cards
Frank Underwood ist Kongressabgeordneter – doch das reicht dem gnadenlosen Politiker nicht. Zusammen mit seiner Frau manipuliert er seine „geschätzten“ Kollegen so lange, bis er bekommt, was er will.
Kevin Spacey spielt die Rolle von Frank Underwood einfach grandios und schafft es, dass der Zuschauer bei jedem seiner Vergehen das Gefühl hat, Teil seines Komplotts zu sein. Wer Geschichten über Intrigen und Korruption zu schätzen weiß und dem Politik-Setting nicht komplett abgeneigt ist, sollte der Serie auf jeden Fall eine Chance geben.
Dexter
Dexter ist Blutspurenanalyst im Morddzernat der Polizei von Miami – und zeitgleich ein Serienkiller. Davon weiß natürlich niemand und damit das auch so bleibt, versucht Dexter möglichst normal zu wirken. Doch den Alltag und sein dunkles Verlangen unter einen Hut zu bringen, ist alles andere als einfach.
Bis einschließlich Staffel 4 macht Dexter wirklich was her. Danach lässt die Spannung der Handlung jedoch etwas nach. Dexter ist wahrlich kein Meisterwerk, aber ein interessanter Mix aus Krimi, Drama und Mystery, welcher mit einer guten Prise Humor verfeinert wird.
Sherlock
Sherlock Holmes ist zurück – und mit ihm sein charmanter Partner Doktor Watson. Zusammen lösen die beiden nun Kriminalfälle im London des 21. Jahrhunderts.
Wer Gefallen an Krimi-Serien wie Elementary findet, ist mit Sherlock gut beraten.
Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI
Die FBI-Agenten Scully und Mulder übernehmen die Fälle in der USA, für die alle anderen Authoritäten keine Erklärung finden. Während der Laufzeit der Serie lösen die beiden nicht nur diese ungeklärten Fälle, sondern decken auch nach und nach eine rieisige Verschwörung auf.
Für Mystery-Fans ein absoluter No-Brainer. Krimi-Liebhaber hingegen sollten der Serie nur eine Chance geben, wenn sie mit den paranormalen Erklärungen etwas abgewinnen können.
Das Geheimnis von Twin Peaks
Während seiner Ermittlungen in einem Mordfall deckt ein FBI-Agent immer neue Geheimnisse in der Stadt Twin Peaks auf.
Auch heute noch orientieren sich viele Serien am mittlerweile fast 30 Jahre alten „Twin Peaks“. Alleine deswegen ist die Serie für jeden Film- und Serienliebhaber, der sich abseits von seinen Lieblingsgenres mit dem Medium beschäftigt, ein absolutes Muss! Doch auch alle anderen sollten ihr mal eine Chance geben.
Tote Mädchen lügen nicht
Für Hannah Baker gab es 13 gute Gründe, weswegen sie ihrem Leben ein Ende gemacht hat. 13 Gründe, die sie auf Band festgehalten und ihren Peinigern nach ihrem Tod zukommen lassen hat, damit diese verstehen, was sie ihr angetan haben.
Während die ersten Folgen noch harmlos wirken, werden die behandelten Themen von Folge zu Folge schlimmer. Man fühlt mit Hannah, fühlt ihr Unbehagen und erfährt immer mehr über die Geschehnisse in ihrer Highschool, über die sich sonst keiner traut zu reden.
Tote Mädchen lügen nicht ist nichts für schwache Nerven. Die Serie erzählt keine frohe Coming of Age-Geschichte und als Zuschauer weiß man von Anfang an, dass sie kein Happy End haben wird. Umso schlimmer ist es, dass einem manche Szenen das Gefühl geben, dass sich vielleicht doch noch alles zum Guten wenden könnte, nur um dieses Gefühl im nächsten Augenblick mit den Füßen zu treten und im Klo herunterzuspülen.
Dieses Gefühl löst die zweite Staffel leider nicht mehr aus, aber die erste ist verdammt bedrückend und genau deswegen auch sehr sehenswert.
Breaking Bad
Die Serie um den krebskranken Walter White, der anfangs noch mit den besten Absichten ins Drogenbusiness einsteigt, gehört laut vielen Webseiten zu einer der besten Serien aller Zeiten. Obwohl bereits in der ersten Staffel ersichtlich wird, dass es sich bei der Show um ein düsteres Drama handelt, verstärkt sich dieser Eindruck mit zunehmender Laufzeit immer weiter und endet in einem bitterbösen Finale.
Für Fans leichter Unterhaltung ist Breaking Bad also nichts. Alle anderen sollten der Serie hingegen wirklich eine Chance geben. Bestimmt hat mindestens einer eurer Kumpels die komplette Serie sowieso im Regal rumliegen.
Prison Break
Um seinen Bruder vor dem Todesurteil zu retten, lässt sich Michael Scofield im gleichen Gefängnis einbuchten und schmiedet einen Plan, wie sie beide fliehen können.
Prison Break nimmt sich Zeit, damit wir die Charaktere wirklich kennenlernen können, passt jedoch gleichzeitig auf, dass sie nicht vorhersehbar werden. Auch wenn die Idee eines Gefängnisausbruchs nicht gerade einen Preis für die „innovativste Idee des Jahres“ erhält, so bekommt sie dennoch einen neuen Twist verpasst.
True Detective
Ja, eure Freunde haben Recht. Diese Serie müsst ihr gesehen haben. Ende der Diskussion.
Update Februar 2019 – Eure Vorschläge
Ihr habt uns einige Ergänzungen in den Kommentaren zukommen lassen, sodass wir unseren Artikel im Februar 2019 um die besten Vorschläge erweitert haben. Danke für euren Input!
Sons of Anarchy
Ein Mann in seinen Dreißigern hat Probleme damit, eine Balance zwischen seiner Rolle als Vater und seiner Mitgliedschaft in einer Motorrad-Gang zu finden.
8,6 von 10 möglichen Sternen bei IMDb – irgendwas muss also dran sein, oder? Auch die Kritiker gaben Sony of Anarchy überschwänglich gute Kritiken. Das liegt vor allem an der Realitätsnähe der Show und seiner dramatischen Geschichte.
Sense8
Die Kombination aus Drama, Mystery und Sci-Fi hat es vielen Leuten angetan. Auf IMDb kann sich Sense8 aktuell über eine Wertung von 8,4 von 10 freuen.
Wer Sense8 eine Chance gibt, sollte auch mal ...
The OA
... einen Blick auf The OA werfen. Vor 7 Jahren verschwand das blinde Mädchen Prairie spurlos. Nun taucht sie wieder auf, kann sich an viele Dinge nicht erinnern, hat dafür jedoch wie durch Magie ihr Augenlicht wiedererlangt.
Während einige Menschen das Erlebnis als Wunder bezeichnen, gibt es innerhalb der Bevölkerung auch viele Leute, die ihr skeptisch gegenüber stehen und sie fortan meiden.
The End of the F***ing World
James, ein eher schlacksiger 17-jähriger Teenager, ist der festen Überzeugung, dass er ein gefährlicher Psychopath ist. Zusammen mit seiner neuen Klassenkameradin Alyssa macht er einen Roadtrip, um ihren Vater wiederzufinden. Das glaubt Alyssa zumindest. Doch James hat andere Pläne.
Westworld
Howdy Partner! In Westworld werden alle eure Träume wahr. Zumindest, wenn ihr schon immer mal ein Cowboy sein wolltet. Die riesige Anlage versetzt euch zurück in die Zeit des wilden Westens und lässt euch dort zahlreiche Abenteuer erleben.
Doch hinter den Kulissen läuft nicht alles nach Plan.
Boardwalk Empire
Während der Zeit der Prohibition in Amerika spielt ein Politiker in Atlantic City ein doppeltes Spiel und tut sich mit einigen Banden und Gangs zusammen.
Luther
Um es mit den Worten unseres Lesers Stageguy zu sagen: „Wer Sherlock liebt, liebt auch Luther“
Die Simpsons
Die ersten 10 Staffeln ja, danach kann man Matt Groenings goldener Gans getrost den Laufpass geben. Inzwischen hat die gelbe Familie aus Springfield ihr Pulver wirklich verschossen.
Bob's Burgers
Bob Belcher versucht mit seiner Frau und seinen 3 Kindern sein Traumrestaurant zum Laufen zu kriegen.
Fans von Futurama kommen hier voll auf ihre Kosten.
Archer
Etwas derberen Humor legt hingegen Archer an den Tag. Wenn Deadpool und James Bond ein Kind haben könnten, es würde wohl Archer heißen.
The Americans
Zwei Spione des KGBs im Geheimauftrag des Kremels. Ihr Einsatzgebiet: ein Vorort in Washington D.C. Eigentlich läuft bei den kommunistischen Agenten alles nach Plan.
Als ihr neuer Nachbar sich jedoch als Mitarbeiter der FBI-Spionageabwehr herausstellt, kommen die beiden ins Schwimmen.