Egal ob das Licht, die Heizung oder Sextoys – mittlerweile lässt sich so gut wie alles mit dem Smartphone verbinden. Doch muss das wirklich sein? Wir zeigen euch die dümmsten „smarten“ Gadgets, die wirklich keiner braucht.
Das Smartphone hat unser Leben in vielerlei Hinsicht verändert. Mit den kleinen Taschencomputern checken wir unsere Mails, erledigen unseren Einkauf bei Amazon, oder legen fest, wie braun unser Toast sein soll. Moment, was?! Ja, kein Witz – inzwischen könnt ihr sogar euren Toaster über euer Smartphone ansteuern. Doch braucht man das wirklich?
Die folgenden 26 Geräte beweisen eindrucksvoll, dass nicht jedes verdammte moderne Gadget unbedingt auch noch „smart“ sein muss:
Smartypans
Was genau braucht man, um eine normale Bratpfanne smart zu machen? Eine autonome Säuberungs-Funktion? Nein, Smartypans (was für ein bescheuerter Name übrigens) bietet euch stattdessen eine integrierte Waage, um die Mengen eurer Zutaten abzumessen und eine Sharing-Funktion, um eure geliebten Rezepte mit dem Rest der Welt zu teilen. Jep, das wars. Dafür kostet die Pfanne ja auch gerade mal läppische 229 US-Dollar.
Die smarte Zahnbürste
Eine Zahnbürste, die euch Bescheid gibt, wenn ihr sie falsch benutzt – und das dank Bluetooth-Verbindung sogar in Echtzeit! Jetzt mal ehrlich: Wer will schon von seiner Zahnbürste zurechtgewiesen werden?
HAPIFork
Diese Gabel lässt euch wissen, wenn ihr zu schnell esst. Danke, aber das übernimmt schon meine Mutter für mich.
Spire
Dieses tolle Gadgets soll euch darüber benachrichtigen, wenn ihr gestresst seid. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber eigentlich weiß ich alleine, wann ich gestresst bin.
Smarte Wasserflasche
Regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme kann nicht nur Müdigkeit vorbeugen, sondern ist auch einfach gesund. Aber brauche ich wirklich eine smarte Trinkflasche, die mich stets daran erinnert, dass ich mal wieder was trinken soll? Ich weiß ja nicht…
SmartMat
Mit Yoga soll man seine innere Matte und pure Entspannung finden. Außer man benutzt die SmartMat. Diese wunderbare Yoga-Matte weist euch nämlich lautstark darauf hin, wenn eure Übung nicht ordnungsgemäß ausgeführt wird. Tschüss Entspannung!
my.Flow
Das werdet ihr mir jetzt nicht glauben, aber das Gadget my.Flow zeigt euch an, wie voll euer Tampon ist – kein Witz! So richtig mit Prozentangabe. Naja, wer es braucht…
Smart Rope
„Mit dem Tangram Factory Smartrope LED Springseil erlebst du klassisches Ausdauertraining ganz neu.“
Achja, wirklich? Das Springseil von Tangram Factory hat 23 LEDs verbaut, mit denen ihr euch eure Fitness-Daten während des Springens anzeigen lassen könnt…ooooooder ich zähle halt einfach selber mit, wieviele Sprünge ich gemacht habe?
Kostenpunkt des Springseils: 90 Euro. Ne, lass mal gut sein.
Kuvée
Eine smarte Weinflasche? Wie soll das denn bitte aussehen? Der größte Beschiss ist erstmal die Tatsache, dass in der Weinflasche gar kein Wein drin ist. Die Flasche ist mehr eine Art „Mantel“ mit eingebautem LC-Display für spezielle Wein-Kartuschen, die mit einem Knopfdruck auf das Gerät nachbestellt werden können.
Doch wirklich gebrauchen kann das keiner, oder? Kein Wunder, dass das Unternehmen im März 2018 seine Arbeiten einstellte.
Kérastase Hair Coach
Der Hair Coach von Kérastase sollte dank eines eingebauten Mikrofons hören wie gesund eure Haare sind. Weitere Sensoren registrieren, wie schnell ihr beim Bürsten durch euer Haar fahrt und ob er zuviel Druck ausübt.
Diese Daten sollten gesammelt und dann in einer Smartphone-App ausgewertet werden. Die App hätte euch dann personalisierte Tipps gegeben, was ihr beim Bürsten in Zukunft besser beachten solltet und welche hauseigenen Produkte vom Hersteller euren Haaren helfen können.
Nach der Übernahme von Nokia scheint die Firma Withings das Projekt jedoch zu den Akten gelegt zu haben. Ist vielleicht auch besser so! Wenn man sich überlegt, dass das Geld für die Entwicklung dieses Produktes auch in die Krebsfroschung hätte fließen können…
I.Con smartes Kondom
„Habt ihr euch jemals gefragt, wieviele Kalorien ihr beim Sex verbrennt. Wieviele Stöße ihr ausübt und wie schnell sie sind? Habt ihr euch jemals gefragt, wie ihr im Vergleich mit anderen Leuten abschneidet?“
Ganz ehrlich liebes Team von britishcondoms? Nein, habe ich nicht. Für alle, die an solchen Werten doch interessiert sind, hat das Unternehmen das smarte Kondom i.Con kreiert.
Rein optisch sieht das Gerät aus wie ein Fitnessband für euer bestes Stück und soll interessante Daten für euch aufzeichnen, auf eurem Smartphone speichern und euch mit anderen Nutzern vergleichen.
Klingt nach einem tollen Gerät, um seine bereits vorhandenen Minderwertigkeitskomplexe weiter zu verstärken. Yeah!
WeVibe-Vibratoren
Doch natürlich kommt auch die Damenwelt bei smarten Sextoys voll auf ihre Kosten. Die smarten Vibratoren von WeVibe können via Smartphone-App gesteuert werden, ein großer Teil des Funktionsumfangs ist sogar ausschließlich über die App nutzbar.
Der Vibrator kann dank Internet-Anbindung auch per Fernzugriff gesteuert werden und der Nutzer kann sich während seiner kleinen Einzel-Session via Video- und Textchat mit seinem Partner unterhalten.
Ist das die moderne Art des Telefonsex?
Garageio
Mit Garageio öffnet ihr euer Garagentor mit eurem Smartphone anstatt mit einer Fernbedienung. Klingt erstmal praktisch, aber sind wir mal ehrlich: Bevor ich mein Smartphone aus der Tasche geholt, die entsprechende App gesucht und gestartet habe, habe ich schon dreimal den Knopf an der Fernbedienung betätigt, die sich an meinem Autoschlüssel befindet.
Einziger Mehrwert des Gadgets: Ihr könnt euer Garagentor von überall öffnen und schließen, da sich die entsprechende Box mit eurem WLAN verbindet. Sollte also eure Frau mal ihr Smartphone vergessen haben, könnt ihr ganz einfach von der Arbeit, das Tor für sie öffnen.
Auch über smarte Lautsprecher wie Alexa oder Google Home könnt ihr euer Garagentor mit einem Sprachbefehl öffnen. Ob das den Preis von 199 US-Dollar rechtfertigt, muss jeder für sich selbst entscheiden – zumal die erste Version laut einigen Amazon-Kunden noch mit zahlreichen Kinderkrankheiten zu kämpfen hat.
Griffin Toaster
Wieso? Ich verstehe es einfach nicht! Wozu brauche ich einen Toaster, der sich via Bluetooth mit meinem Smartphone verbindet? Laut der Produktbeschreibung merkt sich die App meine bevorzugten Einstellungen, sodass ich nicht hilflos vor meinem Toaster stehe, wenn ich das nächste mal Toast machen will.
Ich stehe aber nicht hilflos vor meinem Toaster! Und ich brauche auch keine App, die sich meinen bevorzugten Toast-Bräunungsgrad merkt – das schafft auch mein normaler Toaster, wenn ich einfach nicht an der Zeitschaltuhr herumspiele!
Achja, kosten soll dieses Wunderwerk der Technik übrigens rund 100 US-Dollar. Schnapper! Hab‘ gleich zwei bestellt.
Smarte Werbe-Flip-Flops
Smarte Flips-Flops klingen erstmal nach gar keiner so abwegigen Idee. Die Schuhe könnten eure Schrittzahl für euch messen, wie weit ihr gelaufen seid und wieviele Kalorien ihr verbrannt habt. Doch diese Flip-Flops von Hari Mari haben einen ganz anderen Zweck – und zwar wollen sie euch mit personalisierten Werbemails bombardieren.
Richtig gehört! Euer Bewegungsprofil wird an die Firma gesendet, die dadurch ein Kundenprodil von euch erstellen kann, um euch dann Werbung zuzuschicken, die auf eure Bedürfnisse zugeschnitten sein soll.
Wer jetzt denkt, dass dadurch der Preis der Flip-Flops zumindest entsprechend gering ausfällt, der irrt. Stolze 110 US-Dollar will das Unternehmen für die werbeschleudernden Treter haben. Einer der Gründer des Unternehmens glaubt sogar, dass diese Art der Kleidung die Zukunft ist.
„Hey, hier ist Adidas. Wir sehen gerade in unseren Daten, dass dein T-Shirt anfängt etwas zu spannen. Wir haben dir mal eine Nummer größer bestellt.“
Smarte Mausefalle
Jep, selbst Mausefallen können heutzutage mit eurem WLAN verbunden werden. Auf diese Weise kriegt ihr immer eine Benachrichtigung auf euer Smartphone, wenn die Falle einer Maus das Licht ausgeknipst und eurem Karmakonto wertvolle Punkte abzogen hat. Das abgebildete Modell von der Firma Victor kostet stolze 50 US-Dollar.
Zum Vergleich: Auf der Webseite der PETA könnt ihr euch für gerade mal 10,50 US-Dollar eine Mausefalle kaufen, die den kleinen Nager am Leben lässt.
Eggminder
Dieser wunderbare smarte Eierkarton benachrichtigt euch per Push-Benachrichtigung darüber, wenn eure Eier langsam zur Neige gehen. Kein Witz! Das wars! Das beste an der Sache ist, dass das Gerät nicht mal das richtig hinzukriegen scheint. Viele Nutzer beschweren sich über Verbindungsabbrüche und fehlerhafte Anzeigen.
Floss Time
Dieses wunderbare Gadget, ist ein smarter Zahnseide-Spender. Wenn ihr mehr als 24 Stunden vergessen habt, eure Zähne mit Zahnseide zu säubern, wird Flosstime „böse“ und strahlt euch mit einem roten LED-Licht an.
Alternativ könnt ihr euch das Gerät auch schenken und stattdessen einen täglich wiederkehrenden Termin mit Benachrichtigung in euren Kalender eintragen…
Es werde Licht!
Orbnext ist kein normaler Würfel, sondern koppelt sich mit eurem Smartphone und leuchtet je nach eingegangener Benachrichtigung in einer unterschiedlichen Farbe.
Ich weiß, was ihr denkt: „Ist das Ding also nichts anderes, als eine große Version meiner Benachrichtigungs-LED in meinem Smartphone?“ Ja, genau das und nicht mehr…
Bruno
Bruno ist eine Kombination aus fest installiertem Staubsauger und smartem Mülleimer. Das Gerät benachrichtigt euch per Push-Nachricht, wenn der Mülleimer voll ist und wenn euch eure Müllsäcke langsam ausgehen. Kostenpunkt : 170 US-Dollar – Schnapper!
Hushme
Die Idee hinter Hushme ist eigentlich gar nicht mal so blöd. Es gibt Telefonate, die man nur ungern in der Öffentlichkeit führt – sei es nun ein Anruf von Mutti oder eurem Boss. In manchen Situationen lässt sich das aber nicht vermeiden. Damit eure Privatangelegenheiten trotzdem privat bleiben, dämpft Hushme eure Stimme und erlaubt es euch so, ganz frei von der Leber weg zu reden.
Allerdings lässt euch das Gadget dummerweise aussehen, wie der nächste Rivale von Batman. Ob das jetzt weniger peinlich ist als seiner Mutter am Telefon zu sagen, dass der Ausschlag inzwischen zurückgegangen ist?
Juicero
Eine smarte Saftpresse, die euch allerdings den Dienst versagt, wenn euer WLAN mal kaputt sein sollte. Klasse… kostet ja auch nur 400 US-Dollar. Die Firma ist übrigens seit Ende 2017 pleite.
Flatev
Flatev ist eine Art Tortilla-Backmaschine. Dafür müsst ihr für jeden Tortilla, den ihr machen wollt, eine der eigens hergestellten Tortilla-Kapseln benutzen, die den entsprechenden Teig enthalten.
8 von diesen Kapseln kosten knapp 6 US-Dollar, das Gerät schlägt nochmal mit 400 US-Dollar zu Buche. Also ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber da muss man schon einen verdammt riesigen Appetit auf Tortillas haben, damit sich das Ding wirklich auszahl.
Das Kissen als Fernbedienung
Ihr kennt das ja: Ständig verlegt man seine Fernbedienung und muss dann immer wieder die Couch, das Wohnzimmer und die umliegenden Straßen absuchen, bis man sie wiedergefunden hat. Mit dem „Pillow Remote Control Cushion“ kann euch das nicht passieren. Das Ding hat eine eingebaute Fernbedienung, mit der ihr bis zu 6 Geräte steuern könnt. Wahnsinn, oder?
Wahnsinnig dämlich vielleicht… Ich meine, wenn ich meinen Kopf auf das Kissen lege, drücke ich ja unendlich viele Tasten, oder nicht?
Mäuschen, Mäuschen, wieg einmal
Wer kennt es nicht? Da sitzt man gerade am PC und klickt sich mit seiner Maus durch die Weiten des Internets und auf einmal bekommt man dieses unfassbar große Bedürfnis, seinen Bleistift zu wiegen. Wie? Ihr kennt das auch nicht? Naja, falls ihr doch zu den Leuten gehört, die gerne eine kleine Digital-Waage in ihrer Maus hätten, hier kommt ihr auf eure Kosten.
Reichst du mir mal das Salz?
Falls irgendjemand von euch panische Angst davor haben sollte, dass er zuviel Salz auf sein Essen kippen könnte, sollte er mal einen Blick auf dieses smarten Salzstreuer namens SMALT werfen. Nach dem Pairing mit der entsprechenden App auf eurem Smartphone, müsst ihr nur noch fix euer Essen aus dem Katalog raussuchen und schon wird die exakte Menge an Salz ausgegeben. Wie lange das wohl dauert, bis die komplette Familie bei einem Geburtstag das Essen gesalzen hat?
Falls euch das noch nicht überzeugt: Der Salzstreuer hat auch einen eingebauten Bluetooth-Lautsprecher und LED-Lichter verbaut. Wie konnten wir nur jeweils ohne sowas leben?