Nokia, Motorola, Sony Ericcson – diese 3 Marken dominierten in den 2000er-Jahren den Handymarkt für Jugendliche. Wir haben für euch die Handy-Modelle herausgesucht, die man wirklich auf fast jedem Schulhof finden konnte.
Sei es nun das stylische Motorola RAZR V3 oder das verdammt robuste und kleine Nokia 3310 – egal auf welcher Schule man damals war, mit einigen Modellen konnte man immer rechnen. Wir sind mal in uns gegangen und haben die Handy-Modelle herausgesucht, die in den frühen und mittleren 2000er Jahren bei uns auf dem Schulhof besonders beliebt waren:
Nokia 3210
1999 brachte Nokia einen absoluten Klassiker der Handy-Geschichte auf den Markt: Das Nokia 3210. Das erste Handy ohne externe Antenne erfreute sich bei uns unglaublich großer Beliebtheit und war für viele ihr erstes Handy. Außer natürlich …
Nokia 3310
… eure Eltern haben euch erst ein Jahr später ein Handy gegeben. Dann seid ihr höchstwahrscheinlich in Kontakt mit dem direkten Nachfolger gekommen: Dem Nokia 3310.
Wenn ich mir überlege, wie viele Stunden ich alleine in Snake gesteckt habe … Hach, da werde ich direkt wieder nostalgisch.
Motorola RAZR V3
Wer bei uns in der Schule damals ein Motorola RAZR sein Eigen nannte, gehörte automatisch zu den coolen Kids. Das stylische und schmale Klapp-Handy war einfach ein echter Hingucker.
Motorola V710
Der etwas uncoolere kleine Bruder, das Motorola V710, sah hingegen eher nach einem unehelichen Kind aus funktionalem Nokia und dem feschen RAZR aus. Trotz seines eher gewöhnungsbedürftigen Looks fand man das Handy trotzdem öfters auf unserem Schulhof wieder.
Sony Ericsson K800i
Das Cybershot-Handy von Sony Ericsson hatten damals bei uns 4 Leute in einer einzigen Klasse – kein Witz! Das Teil war der absolute Hammer. 3,2 Megapixel Hauptkamera, Autofokus, Xenon-Blitz und Bildstabilisator – die Spiegelreflex-Kamera unter den Handys.
Sony Ericsson Walkman W800
Die zweite Produktreihe von Sony, die den Schulhof dominierte, war die der Walkman-Handys – allen voran das Sony Ericsson W800. Das Handy erschien im Jahr 2005 und war das erste Mobiltelefon von Sony Ericsson, das einen integrierten MP3-Player besaß.
Der eigentliche Clou an dem Handy: Ihr konntet selbst dann Musik hören, wenn das Telefon ausgeschaltet war.
Sony Ericsson K750
Auch der direkte Vorgänger des K800i war ein absoluter Dauerbrenner in der Schule. Wusstet ihr, dass das K750 absolut baugleich mit dem W800 war? Lediglich das Gehäuse und die Firmware unterschieden sich voneinander.
Sony Ericsson wusste damals noch, wie man mit minimalem Aufwand maximalen Profit erzielte.
Nokia 5110
Das Einsteigerhandy schlechthin. Das Nokia 5110 war alles andere als schön anzusehen, aber die wichtigste Funktion eines Nokia-Handys war mit am Start: Snake. Achja, außerdem war „der Knochen“ mega robust.
BlackBerry Pearl 8100
Das Pearl 8100 war das erste BlackBerry-Handy, welches mit einer Kamera und einem Media-Player ausgestattet war. Stolze 500 € sollte man damals zur Einführung im Jahr 2007 für das Teil hinblättern.
Umso erstaunter bin ich gerade, dass ich das Ding so häufig in den Flossen meiner Mitschüler gesehen habe.
LG Chocolate
Das schicke Slider-Handy von LG war damals auf dem Schulhof ein echter Hingucker. Allein die Tatsache, dass es ein Touchpad zur Menü-Navigation nutzte, sorgte damals für herunterklappende Kinnladen.
Leider lud der wunderbare Slider-Mechanismus förmlich zum ständigen Herumspielen ein und ging deswegen meistens recht fix kaputt.
Nokia 5210
Das Nokia 5210 richtete sich zwar vor allem an Outdoor-Aktivisten, konnte aber aufgrund seines schnittigen Aussehens auch den Weg in die Hosen einiger Mitschüler finden.
Durch das stoßdämpfende Gehäuse konnte man damit außerdem super eine Flasche Bier öffnen, ohne dabei seine Handyhülle zu zerkratzen – Ja, das war damals ein wichtiges Auswahlkriterium bei uns.
Nokia N95
Das Nokia N95 war für viele bei uns an der Schule das letzte Handy vor dem ersten Smartphone – wahrscheinlich nicht zuletzt deswegen, weil es erst 2007 veröffentlicht wurde.
Das Slider-Handy von Nokia machte einen verdammt wertigen Eindruck und sah von hinten aus wie eine kleine Digitalkamera. Meine Fresse, das Gerät hatte damals sogar schon WLAN und GPS mit an Bord.
Siemens M55
Damals, als Siemens noch Handys gebaut hat, waren ihre Geräte bei uns in der Schule echt beliebt. Allen voran das M55 …
Siemens CX75
… zwei Jahre später dann das CX75, welches schon unter der Fahne von BenQ Mobile hergestellt wurde. Beide Geräte waren extrem kompakt und leicht – das CX75 wog gerade einmal 98 Gramm.
Mindestens einer hatte ein Handy mit einer echten QWERTZ-Tastatur
Jo, mindestens ein Bonze hat eigentlich immer das alte BlackBerry von seinem Vater bekommen, das mit einer vollständigen Tastatur ausgestattet war. Keiner mochte euch, ihr verdammten Angeber!
Nokia N73
459 Euro kostete das Nokia N73 als es 2006 vorgestellt wurde. Ein verdammt happiger Preis, trotzdem war mindestens einer eurer Mitschüler der stolze Besitzer eines solchen Modells.
Das 2,4 Zoll-Display löste mit kolossalen 240 × 320 Pixeln auf. Die Hauptkamera sorgte mit ihren 3,1 Megapixeln damals für absolute Begeisterung.
BONUS: Diese Handys hatte absolut NIEMAND
Neben diesen Bestsellern gab es aber auch einige Handy-Modelle, die man zwar immer wieder im MediaMarkt oder in der Fernsehwerbung sehen, aber niemals in freier Wildbahn finden konnte. Wie zum Beispiel …
Nokia N-Gage
… das Nokia N-Gage. Die Anspielstation des „Gaming-Handys“ war zwar in jedem Elektronikmarkt stets besetzt, gekauft hat das Teil aber trotzdem fast keiner.
Nokia 7600
Keiner hatte und keiner wollte das Nokia 7600. Und das zurecht! Ich meine, guckt euch das Teil doch mal an. Es sieht aus wie eine verformte kleine Ritter-Sport-Tafel.
Motorola V70
Mit einem zackigen Aufflippen gab das Motorola V70 den Blick auf seine fummelige Tastatur frei. Beim ersten Mal war das zwar noch cool anzusehen, nutze sich aber viel zu schnell ab. Wahrscheinlich hat man das Handy deswegen auch nie auf dem Schulhof gesehen.
Nokia N90
Mit wenigen Handgriffen konnte das Nokia N90 zu einem kleinen Camcorder verwandelt werden. Das Handy war jedoch zu seiner Einführung im Vergleich zu anderen Geräten viel zu schwer, zu klobig und vor allem viiiiiiieeel zu teuer.
Kein Wunder, dass kein einziger eurer Mitschüler das Gerät sein Eigen nannte.