In sozialen Medien haben sich einige Slang-Begriffe festgesetzt, an denen man kaum vorbeikommt. Ein moderner Ausdruck, den man möglicherweise nicht sofort versteht, ist „DILF“. Was bedeutet das?
„DILF“ ist ein „NSFW“-Ausdruck. Das heißt, man sollte den Begriff nicht in einer falschen Gesprächsrunde benutzen.
DILF: Bedeutung und Ursprung der Abkürzung
„DILF“ ist das männliche Pendant zur Milf. Im 21. Jahrhundert hat Frau es sich nicht nehmen lassen, eine analoge Bezeichnung für äußerst attraktive, reife Männer mit Kindern zu kreieren. Was zeichnet einen DILF aus und wer gehört dazu? Die Zeiten, in denen Väter Anfang Vierzig in Dad-Jeans, dem Shirt in der Hose und lichtem Haupthaar den Väter-Stereotypen prägten, sind vorbei. Zum typischen Boomer-Dad, der jeden „Dad Joke“ raushaut gesellt sich ein anderer Typ: Der attraktive Vater mit sexy Body und Stil-Faktor. Dazu kann man zum Beispiel Männer wie David Beckham, Brad Pitt & Co. zählen.
DILF ist die Abkürzung für den englischsprachigen Ausdruck „Dad I’d like to f*“ – also „Vater, mit dem ich gerne ins Bett gehen würde“. Anders ausgedrückt versteht man darunter einen Mann, der Familiensinn hat und zugleich Sexfantasien zugleich weckt. Er kümmert sich nicht nur liebevoll um Haus und Kind, sondern erfüllt als begehrenswertes Objekt auch die Lüste der Ehefrau und aller anderen schmachtenden Frauen. Der Begriff geht etymologisch auf die Milf zurück. Damit wird eine reife Frau mit Kindern bezeichnet, die meist von jüngeren Männern als begehrenswertes Sexualobjekt gesehen wird. Wann der Ausdruck „DILF“ das erste Mal auftauchte, kann man leider nicht genau sagen. Der „Milf“-Ausdruck wurde durch den ersten „American Pie“-Film geprägt, der „DILF“-Begriff entstand im Anschluss. Attraktive Väter gibt es seit jeher und Frauen fanden treue Familienväter, die optisch viel hermachen, sicherlich auch schon vor dem Aufkommen des Ausdrucks begehrenswert. Man kann aber vermuten, dass das Ideal des metrosexuellen Mannes, für das David Beckham ja auch steht, dem DILF-Typen noch mal einen Aufschwung gegeben hat.
Einige Beispiele für die Abkürzung bei Twitter/X:
DILF und „Sugar Daddy“ – ein Abgrenzungsversuch
Mit einem anderen männlichen Stereotyp darf der DILF auf keinen Fall verwechselt werden: dem Sugar Daddy. Auch der Sugar Daddy ist ein älterer Mann, aber er muss weder attraktiv sein, noch Kinder haben. Das einzige, was ein Sugar Daddy braucht, ist letztlich Geld, um seine jungen Gespielinnen zu unterhalten. Neben der „MILF“ und dem „DILF“ gibt es auch noch den und die „GILF“ für alle, die es noch etwas älter möchten. Das „g“ steht dabei normalerweise für „Granny“. Das steht abgekürzt für „grandmother“, das auf Deutsch „Großmutter“ bedeutet.
Hier erfahrt ihr die Bedeutung anderer Begriffe: