Auf den Begriff „Bucket List“ oder „Bucketlist“ stößt man auch im deutschen Facebook, Twitter oder Instagram immer häufiger. Um was für eine geheimnisvolle Liste es sich handelt, wollen wir euch hier erklären.
Bucket List und weitere Begriffe: Wir erklären Netzjargon
Die Bucket List ist eigentlich ein Phänomen aus dem englischen Sprachraum und aus diesem Grund gibt es auch keine knackige deutsche Übersetzung. Eine Erklärung wäre „Liste der Dinge, die man vor seinem Tod unbedingt nach machen möchte/muss“.
Was bedeutet Bucket List auf deutsch?
Mit der Bucket List ist eine Aufstellung aller Dinge gemeint, die man vor seinem Tod noch erledigen will. Meist wird so eine Liste aufgestellt, wenn man eine sehr negative Krankheitsprognose bekommen hat. Manchmal stellen aber auch schon Jugendliche sie auf und ergänzen sie im Laufe des Lebens oder streichen Erledigtes aus.
Wie man aus einer Bucket List einen ganzen Film machen kann, seht ihr in „Das Beste kommt zum Schluss“. Dort gibt es auch die Bezeichnung „Löffelliste“, weil es darum geht, Dinge zu erledigen, bevor man „den Löffel abgibt“.
Seinen Ursprung hat diese Bezeichnung in der englischen Redewendung „to kick the bucket“, die sich vermutlich einen sehr alten katholischen Brauch bezieht, bei dem den Verstorbenen Weihwasser aus einem Bucket (Eimer) auf die Füße zu spritzen. Heute wird die Redewendung wie unser „ins Gras beißen“ oder „den Löffel abgeben“ verwendet.
Beispiele für eine Bucket List
Eine Bucket List soll ja sowas wie ein Ansporn sein, bestimmte Ziele zu erreichen. Also sollten diese Ziele zumindest so gesteckt sein, dass sie einigermaßen realistisch sind. Austin Powers scheint mit seinem „Dreier mit japanischen Zwillingen“ nicht so ganz falsch zu liegen.
Ziele wie in „Das Beste kommt zum Schluss“ sind da schon schwieriger und setzen eine Menge Geld voraus, wie etwa die Fahrt in einem Shelby Mustang, die Besichtigung von Pyramiden und dem Taj Mahal oder die Besteigung des Mount Everest.
Manche dieser Listen setzen natürlich auch einen gewissen Grad der Besessenheit voraus. So hatte beispielsweise in dem Hannibal-Lecter-Roman „Hannibal“ der ehemalige Irrenhaus-Pfleger Barney sich in den Kopf gesetzt, jedes Gemälde von Vermeer im Original zu sehen.
Aber mit etwas Nachdenken kommt ihr auf ein paar Dinge, die gar nicht so unrealistisch sind.
Unsere Tipps für eine Bucket List:
- Einen Fallschirmsprung machen.
- Mit einem Motorrad bis zum Kap der Guten Hoffnung fahren.
- Ein Baumhaus bauen, in dem man übernachten kann.
- Einen alten Wagen restaurieren.
- Die Geburt eines Tieres beobachten.
- Etwas undenkbar Verrücktes tun.
- Ein schönes Tattoo stechen lassen.
- Den Job endlich kündigen und etwas ganz anderes tun.
- Die eigenen Möbel bauen.
- Einen Monat ohne Handy und Computer leben.
- Blut spenden.
- Eine neue Fremdsprache lernen.
- Mit dem Fahrrad in den Urlaub fahren.
- Einen Hund aus dem Tierheim retten und ihm ein angenehmes Leben schenken.
- Unbedingt die Filme „Casablanca“, „Feuerzangenbowle“, „Dr. Seltsam“, „Rosemary's Baby“ und „Das Kabinett des Dr. Caligari“ ansehen.
- Bei eBay Autogramme all deiner Lieblings-Stars kaufen.
- Jonglieren oder Kartentricks lernen.
- Messerwerfen lernen.
- Sich bei jedem entschuldigen, den man verletzt oder beleidigt hat.
Und nicht zu vergessen die „Klassiker der Bucket-List“:
- Ein Haus bauen
- Einen Baum pflanzen
- Ein Kind zeugen
- Weltfrieden