Rebuy ist eine Alternative, um eure Elektronik oder Medien zu verkaufen, wenn ihr keine Auktion starten oder euch mit „Was-ist-letzte-Preis-Fragern“ bei eBay Kleinanzeigen herumstreiten wollt. Aber wie ist der Händler einzuschätzen? Ist Rebuy seriös und klappt beim Kauf und Verkauf alles?
Rebuy wurde in Deutschland gegründet und ist mittlerweile in mehreren europäischen Ländern aktiv. Das Prinzip ist für Verkäufer und Käufer attraktiv: Ihr könnt auf der Webseite checken, wie viel man euch für ein bestimmtes Produkt zahlt, schickt den Artikel ein und habt ein paar Tage später das Geld auf dem Konto. Doch auch wenn die positiven Bewertungen überwiegen, ist lange nicht jeder zufrieden.
Wir haben uns zeigen lassen, wie Rebuy gebrauchte Smartphones vor dem Weiterverkauf prüft:
Rebuy-Erfahrungen bei Verkauf und Kauf: Klappt es so, wie versprochen?
Um etwas an Rebuy zu verkaufen, gebt ihr zuerst ein, was ihr anzubieten habt und beantwortet dann Schritt für Schritt alle Fragen zum Zustand. Am Ende wird euch ein vorläufiger Betrag genannt, denn ihr bekommt, wenn die Angaben überprüft wurden.
Rebuy verspricht eine Prüfung, die für alle Seiten zufriedenstellend ist. Die eingesendeten Artikel werden von Technikern auf Funktionsfähigkeit und Unversehrtheit überprüft. Darauf beruht dann die endgültige Einschätzung des Ankaufpreises. Dieses Verfahren soll auch dafür sorgen, dass die Käufer einwandfreie Ware erhalten.
Wie zu erwarten, liegt das Angebot merklich unter dem Betrag, den ihr bei einer Auktion oder in den Kleinanzeigen bekommen könnt. Aber dafür wird euch die ganze Arbeit abgenommen und der Käufer bekommt sogar noch eine Garantie von Rebuy. Bei Trustpilot sind allerdings aktuell (Oktober 2024) rund 80 Prozent der Bewertungen sehr gut oder gut.
Doch etwa 18 Prozent der gut 32.000 Rebuy-Bewertungen sind mangelhaft oder ungenügend – das sind über 5.700 negative Bewertungen.
Wofür Rebuy dort häufig kritisiert wird:
- Preisangebote sind lächerlich.
- Käufer berichten davon, dass Rebuy-Ware entweder nicht den Angaben entsprach oder nach kurzer Zeit kaputtging – woraufhin Rebuy die Garantie abgelehnt hat.
- Ob ihr beim Kauf dort wirklich spart, ist laut einigen Bewertungen auch nicht garantiert. Teilweise berichten Käufer, dass sie die Artikel auf anderen Portalen zum selben Preis als Neuware gefunden haben.
Bei Trusted Shops (von Rebuy auf der Webseite eingebunden) vergeben sogar 81 Prozent der Kunden 5 Sterne.
Natürlich ist es schwer, aufgrund solcher Bewertungen eine allgemeine Rebuy-Bewertung abzugeben. Diese Erfahrungen zeigen euch doch nur, – je nachdem, wo ihr guckt – was euch passieren kann, wenn ihr mit Rebuy handelt. Es kann hervorragend klappen oder euch so enttäuschen, dass ihr von Betrug redet.
Generelle Empfehlung vor jedem Verkauf:
Angesichts einiger Vorwürfe, solltet ihr von euren Artikeln vorher besser ein paar gute, hochauflösende „Beweisfotos“ schießen. Das bezieht sich auch auf Geräte- oder Seriennummern sowie etwa die IMEI-Nummer eures Handys.
Mehr Tipps zum Thema Rebuy
- Rebuy: Garantie – so sind die Bestimmungen
- Rebuy: Versandkosten sparen – Tipps zum kostenlosen Versand
Rebuy-Fazit: Nicht sofort zuschlagen!
Bevor ihr etwas bei Rebuy verkauft oder kauft, solltet ihr den Markt sondieren. Verkäufer sollten beispielsweise für ihre Ware erst einmal den eBay-Durchschnittspreis rausfinden, bevor sie sich auf das Angebot einlassen. Und wenn Rebuy euch nach der Prüfung deutlich weniger anbietet, solltet ihr die Ware lieber zurückfordern und selbst verkaufen.
Natürlich ist es praktisch, wenn man die Wartezeit und das Risiko einer Auktion ersparen kann. Falls das Geld einigermaßen stimmt, ist Rebuy vermutlich eine gute Alternative. Geht allerdings etwas schief, dann habt ihr mehr Ärger als bei einem Kauf oder Verkauf bei eBay und Co. Das solltet ihr im Hinterkopf behalten.