Wer eine schöne Uhr sein eigen nennt, will diese nicht immer abnehmen, wenn es in die Badewanne geht oder draußen der Regen fällt. Zahlreiche Uhren werden als „wasserdicht“ oder zumindest als „vor Wasser geschützt“ verkauft. In der Beschreibung finden sich dafür Angaben wie „3 ATM“ oder „5 ATM“. Erfahrt in unserem Ratgeber, was diese Angaben für die Wasserdichte einer Uhr bedeuten.
„Wassergeschützt“ ist nicht gleich „wasserdicht“ – einige Uhren halten etwa nur Spritzwasser aus, sollten beim Baden jedoch abgenommen werden, mit anderen Geräten ist auch das Tauchen problemlos möglich. Damit eure Uhr nicht im Wasser untergeht, findet ihr nachfolgend die wichtigsten Erläuterungen zur Wasserdichtigkeit. Wir zeigen euch, wie feucht eure Uhr werden darf, ohne dass das Innere Schäden davon trägt:
3 bar oder 5 ATM bei Uhren: Schwimmen erlaubt?
Die Angabe, ob eine Uhr wasserdicht ist, findet sich in der Regel auf der Verpackung, dem Handbuch und dem unteren Teil des Uhrengehäuses. Angegeben wird die Dichtigkeit mit dem Wasserdruck in „bar“ bzw. „ATM“. Die Angabe „1 ATM“ („Atmosphären“) entspricht einem Bar Wasserdruck. Bei den Angaben handelt es sich um Richtwerte, in Einzelfällen kann es also auch zu Schäden kommen, sollte die angegebene Tiefe nicht erreicht werden.
Die Angabe von 3 bar/ATM entspricht dem Druck einer Wassersäule aus 30 Metern.
Druck | Wasserdicht/wassergeschützt? |
Wassergeschützt / wasserdicht | Nur Wasserspritzer |
3 bar, 3 ATM, 30m | Geschützt gegen Wasserspritzer. Wasserkontakt sollte vermieden werden. |
5 bar, 5 ATM, 50 m | Duschen, Schweiß |
10 bar, 10 ATM, 100 m | Schwimmen, Abwaschen, Regen, Schnorcheln |
20 bar, 20 ATM, 200 m | Tauchen |
Ist eine Uhr wasserdicht, muss die der Schutz in ATM angegeben werden. Findet sich keine Angabe, ist die Uhr aller Voraussicht nach gar nicht geschützt, Im Englischen wird eine wasserdichte Uhr mit der Angabe „waterproof“ gekennzeichnet.
Bei der Angabe „wassergeschützt“ ist das Uhrengehäuse geschützt gegen Wasserspritzer, die zum Beispiel beim Waschen der Hände oder Regenfällen aufkommen. Die Angabe „wasserdicht“ sollte man derweil nicht zu wörtlich nehmen. Vollständig gegen Wasser ist eine Uhr nie geschützt, hält jedoch einen angegebenen Druck aus. Beim Schwimmen und anderen Tätigkeiten kann der Druck an einigen Gehäusestellen größer sein. Salzwasser greift die Einzelteile des Uhrengehäuses stärker an, so dass man die Armbanduhr z. B. nach einem Tauchgang im Meer mit Süßwasser ausspülen sollte.
„Wassergeschützt“ oder „wasserdicht“ bei Uhren
Auch bei Uhren gilt: „Nichts ist für die Ewigkeit“. Je nach Einsatzgebiet und Belastung kann sich die Wasserdichtigkeit nach einiger Zeit abnutzen. Will man seine Armbanduhr über Jahre hinweg am Arm tragen, sollte man daher die Wasserdichtigkeit regelmäßig untersuchen lassen. Experten empfehlen eine Kontrolle alle ein bis zwei Jahre. Gegebenenfalls muss ein Dichtungswechsel durchgeführt werden. Besonders Schwimmen im Salzwasser, aber auch Stöße und andere Bewegungen, die kleinste Schäden am Gehäuse hervorrufen können, beeinflussen den Wasserschutz der Uhr. Schwimmt ihr mit einer wasserdichten Uhr im Meer, solltet ihr sie direkt danach mit sauberem Süßwasser abspülen. Das Salz kann sonst die Dichtungen angreifen und den Schutz beeinträchtigen.
Bei Smartphones und anderen technischen Geräten verwendet man eine andere Angabe:
Durch kurzfristige, große Temperaturänderungen, zum Beispiel dem Verlassen eines Kühlhauses, kann Kondenswasser im Inneren der Uhr entstehen. Dies ist kein Zeichen für eine undichte Uhr, dennoch sollte die Flüssigkeit schnellstmöglich entfernt werden, um Schäden am Gerät zu vermeiden.
An anderer Stelle klären wir über die Wasserdichtigkeit von Smartphones auf. Zudem zeigen wir euch wasserdichte Fitness-Tracker im Überblick. Auch die wasserdichteste Uhr taugt nichts, wenn die Uhrzeit falsch ist. Daher haben wir für euch Tipps und Eselsbrücken für die Frage „Wann wird die Uhr umgestellt“ vorbereitet.