Wie lautet die Abkürzung für das Wort „gegebenenfalls“? In Briefen, Aufsätzen oder offiziellen Dokumenten kürzt man den Begriff häufig ab. Allerdings ist gar nicht so offensichtlich, wie man das richtig macht, da im allgemeinen Sprachgebrauch mehrere Varianten kursieren. Welches ist die Richtige? In diesem Ratgeber erfahrt ihr es.
„Gegebenenfalls“ wird beim Duden in der Liste der „rechtschreiblich schwierigen Wörtern im Deutschen“ geführt. In der Liste sind Wörter und Wortkombinationen aufgeführt, die sehr häufig falsch geschrieben wird. Im Fall von „gegebenenfalls“ liegt das vermutlich vor allem an den vielen Silben, dem doppelten „en“ und der Kombination von mehreren „ge“, „e“ und „n“. Gerade beim schnellen Tippen auf der Computertastatur stolpert man über das Wort. Das Ergebnis sieht dann so oft aus: „gegebenfalls“. Die offensichtlichste Lösung ist, das schwierige Wort „gegebenenfalls“ einfach durch eine Abkürzung zu ersetzen. Aber auch hier lauern Fehler. Wie lautet die richtige Version?
Abkürzung für gegebenenfalls: Das sagt der Duden
Der Duden ist das Standardwörterbuch für die deutsche Rechtschreibung, daher sollte man sich im Zweifelsfall immer an die Vorgaben halten, die sich hier finden. Im Unterschied zum allgemeinen Gebrauch gibt es laut Duden nur eine Methode, gegebenenfalls abzukürzen.
Die korrekte Abkürzung für gegebenenfalls lautet demnach „ggf.“
- Lest ihr in einem Schreiben also „ggf.“, bedeutet das „gegebenenfalls“.
- Das Wort steht synonym für einen „betreffenden Fall, der eintritt“, „den Umständen entsprechend“, „für den Fall, der Fälle“, „je nachdem“ oder auch für „eventuell“. Es bedeutet also, dass etwas sein oder nicht sein kann.
- Getrennt wird das Wort so: ge|ge|be|nen|falls.
„Gegebenenfalls“ abzukürzen
Der Duden gibt zwar nur diese eine Methode vor, um gegebenenfalls abzukürzen, dennoch sieht man immer wieder verschiedene andere Arten den Begriff zu ersetzen. Dazu zählen unter anderem die folgenden Abkürzungen:
- ggb.
- ggf.
- ggbfs.
- ggfls.
- ggfs.
Auch das Wiki-Wörterbuch Wikitionary listet alle diese Varianten. Im Zweifelsfall solltet ihr euch aber eher an die Vorgaben des Duden halten, da es sich dabei um das „Rechtschreibwörterbuch der deutschen Sprache“ handelt. Vor allem bei offiziellen Schreiben oder einer Bewerbung solltet ihr auf die Version „ggf.“ setzen, wenn ihr das Wort abkürzen wollt.
An den verschiedenen Abkürzungen zu „gegebenenfalls“ lässt sich gut beobachten, dass Sprache im alltäglichen Gebrauch entsteht und nicht unbedingt von einer einzelnen „Zentrale“ gesteuert wird. So werden beispielsweise zahlreiche Wörter immer wieder falsch verwendet und das gilt wohl auch für Abkürzungen.
Weitere Informationen findet ihr in dieser Online-Diskussion über die Abkürzung zu gegebenenfalls. Direkt hier bei uns gibt es weitere Tipps zum richtigen Gebrauch von bestimmten Wörtern, Abkürzungen oder Begriffen: