In der Computerwelt hört man oft von „Bugs“, wenn Programme oder PCs nicht richtig funktionieren. Aber was ist ein „Bug“? Und woher stammt der Begriff?
Vorab: Ein Bug hat in der IT-Welt nichts mit dem vorderen Teil eines Schiffs zu tun.
Was ist ein „Bug“?
- Der Begriff Bug steht für Programmfehler.
- Wenn ein Programm nicht richtig funktioniert, etwa weil der Programmiercode fehlerhaft ist, spricht man von einem oder mehreren Bugs.
- Bugs können in Software, im Internet auf Webseiten und in Computerspielen auftreten.
- Wenn die Bugs durch ein nachträgliches Update behoben werden, nennt man das Update auch Bugfix.
- Es gibt aber auch technische Bugs, wenn beispielsweise ein Stromkabel defekt ist und es einen Kurzschluss verursacht.
Scherzhaft hat sich auch der folgende Satz etabliert, wenn Nutzer Bugs entdecken:
It's not a bug, it's a feature!
Sinngemäß übersetzt: „Das ist kein Fehler, das ist eine gewollte Programmfunktion!“
Woher stammt der Begriff „Bug“ ursprünglich?
Das Wort Bug selbst stammt aus dem Englischen, wo es soviel wie Käfer oder Insekt bedeutet. Aber warum soll ein Käfer ein Fehler sein? Deshalb:
- Früher waren Computer eher große Schränke, die aus vielen technischen Schaltern und Relais bestanden.
- Die Schalter waren entweder aus (0) oder ein (1), wodurch der Binärcode entsteht, mit dem Computer rechnen (Wie funktioniert ein Computer?).
- Der erste große zunächst unerklärliche Computerfehler entstand im Jahr 1945, weil eine kleine Motte (Bug) in einen Schalter geflogen ist, der dann außer Funktion war.
- Dadurch funktionierte der gesamte Computer nicht mehr.
Das ist heute übrigens nicht anders, nur dass die „Schalter“ heute als Transistoren auf dem Prozessor sitzen, wo glücklicherweise keine Motte mehr rein fliegen kann.
Allerdings können auch heute noch Käfer, Spinnen und Kakerlaken Kabel anknabbern und PCs und Technik damit unbrauchbar machen. Da Heim-PCs allerdings keine Schränke mehr sind, ist ihr Innenleben überschaubar und lässt sich mit einem Druckluftspray vorsichtig reinigen.