Wer im Netz nach Schnäppche sucht, findet oft Produkte, die als „B-Ware“ angeboten werden. Häufig kann man bei solchen Produkten besonders bei Unterhaltungselektronik viel Geld sparen. GIGA erklärt euch im, was „B-Ware“ bedeutet und worauf ihr dabei achten müsst.
Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, handelt es sich bei „B-Ware“ um Produkte „zweiter Wahl“. Abzugrenzen davon sind aber Gebraucht-Artikel, die man zum Beispiel von Privatverkäufern bei eBay oder auf dem Flohmarkt findet. So gibt es einige Merkmale für „B-Ware“.
Was bedeutet „B-Ware“?
Ihr seid auf der Suche nach Schnäppchen sicher schon einmal auf B-Ware oder Ware zweiter Wahl gestoßen: Diese gibt es inzwischen nicht nur bei eBay, sondern in Form der sogenannten Warehouse-Deals auch auf Amazon und bei vielen anderen Online-Versandhäusern. Für B-Ware gibt es oftmals riesige Rabatte. B-Ware ist zwar nicht mehr „fabrikneu“, allerdings fallen hierunter auch Produkte, die noch nicht unbedingt benutzt worden sind. Es handelt sich also nur in einigen Fällen um „gebrauchte“ Ware. B-Ware ist in der Regel geprüft und voll funktionsfähig, kann aber aus verschiedenen Gründen nicht mehr als „neu“ verkauft werden.
- Oft ist lediglich die Verpackung beschädigt oder nicht mehr vorhanden.
- In vielen Fällen werden auch Ausstellungsstücke, die man zum Beispiel im Elektro-Fachhandel vor Ort in die Hand nehmen kann, als „B-Ware“ verkauft.
- Auch Artikel, die kleine, meist optische Fehler aufweisen und die Funktionsfähigkeit nicht einschränken, können hierunter fallen.
- Dazu gehören auch Produkte, die durch den Transport leicht beschädigt oder von anderen Kunden etwa im Rahmen der Widerrufsfrist zurückgeschickt wurden.
- Servicewaren, also Retoure-Artikel, die repariert wurden und somit wieder in einem neuwertigen Zustand sind, gehören ebenfalls hierzu.
- Rest- und Sonderposten sowie Artikel, die Hersteller zeitweise für Garantiezwecke lagern, werden auch als B-Ware verkauft.
Parallelen und Unterschiede zwischen B-Ware und refurbished/generalüberholten Produkten
Auf den ersten Blick scheinen B-Waren und generalüberholte Produkte viele Gemeinsamkeiten aufzuweisen. Sie sind in neuwertiger Verfassung, wurden teilweise vom Hersteller repariert und weisen höchstens leichte Gebrauchsspuren auf. Allerdings unterscheiden sich beide Warenkategorien auch voneinander:
- Während die Bezeichnung „refurbished“ immer auf generalüberholte Ware hindeutet, müssen B-Waren nicht zwingend vom Hersteller überprüft und wieder auf Vordermann gebracht worden sein.
- Die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren darf bei B-Ware nicht einfach auf ein Jahr reduziert werden.
- Auch bei B-Ware gilt die 14-tägige Rückgabefrist, wenn man online bestellt hat. Bei Nicht-Gefallen könnt ihr die Artikel also zurückschicken oder umtauschen lassen.
- B-Ware muss nicht zwingend in Gebrauch gewesen sein. Bei Kleidung kann es zum Beispiel vorkommen, dass einfach eine Naht nicht optimal vernäht wurde. Im Alltag stört das möglicherweise nicht und fällt nicht auf, dennoch kann sie nicht als A-Ware verkauft werden.
- Die Mängel von B-Ware können auch durch den Transport zu Tage treten und können sich teilweise nur auf fehlerhafte oder beschädigte Verpackungen beziehen.
Im Amazon-Warehouse gibt es oftmals attraktive Angebote, bei denen Produkte aus beiden Warenkategorien verkauft werden. Auch bei ReBuy erhaltet ihr oftmals Gebrauchtwaren mit Gewährleistung. Wer nicht so viel Geld ausgeben und sich ein neues Smartphone kaufen will, sollte sich auch dort umsehen, bevor man eBay oder andere Plattformen für Privatverkäufer in Anspruch nimmt.