Es gibt viele verschiedene Pfeil-Tattoos. Sie haben, je nach Aufbau verschiedene Bedeutungen. Wir erklären euch, was hinter einigen dieser „Hipster-Pfeile“ stecken soll und wo diese Tätowierungen herkommen.
Das Pfeil-Tattoo gibt es in verschiedenen Ausführungen. Es gibt gekreuzte Pfeile, Pfeile mit Kompass, einzelne Pfeile und Pfeilbündel sowie Pfeile mit irgendwelchen Zusätzen. In der Regel sollen diese Pfeile eine Bedeutung übermitteln und wir wollen versuchen, euch einige dieser Pfeile-Symbole vorzustellen.
Pfeil-Tattoo Bedeutungen
Pfeile selbst haben schon eine symbolische Bedeutung für die Menschheit. Pfeile kommen lautlos und überraschend. So ist es nicht verwunderlich, dass sie sowohl für Aggression und Tod stehen können, aber auch für die Liebe (Pfeil des Amor). So erfüllt ein Pfeil-Tattoo in seiner Einfachheit meist nicht unbedingt dekorative Zwecke, sondern hat für seine Trägerin oder seinen Träger eine Bedeutung, die nach außen getragen werden soll.
In der Regel werden Pfeil-Tattoos mit den amerikanischen Indianern in Verbindung gebracht. Seltener mit dem Volk der Maori.
Verschiedene Bedeutungen der Pfeile-Symbole
- Einfacher Pfeil: Schutz, Wehrhaftigkeit, aber auch: ein Ziel im Leben, immer vorwärts gehen.
- Gebrochener Pfeil: Frieden, keine Gewalt.
- Pfeilspitze: Wachsamkeit.
- Gekreuzte Pfeile oder zwei Pfeile: Freundschaft.
- Pfeilbündel, drei oder fünf Pfeile: Stärke und Zusammenhalt. Ein Pfeil kann leicht brechen, zusammen ist man stark.
- Zwei entgegengesetzte Pfeile: Streit, Krieg.
- Einzelner Pfeil durch Diamanten: Unbesiegbarkeit.
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Pfeile-Symbol-Tattoos: Herkunft
Beim Pfeil-Tattoo gibt es viel Wunschdenken und Interpretationsfreiraum. Die amerikanischen Indianer pflegten die Tradition des Tätowierens nicht – nutzten aber Pfeil und Bogen. Außerdem gibt es Schriftsymbole von ihnen, die u.a. Pfeil-Symbole enthalten. Tattoogegner treffen sich im Internet auf der Facebook-Seite Tattoofrei. Die jüdische Religion lehnt Tätowierungen ab und auch die Bibel verbietet Tattoos (3. Mose 19,28).
Allerdings sind Tätowierungen deutlich älter als die Bibel. Ötzi (die Gletschermumie) war vor 5.000 Jahren bereits tätowiert. Tattoos gab es bei Südseevölkern, in ganz Asien, bei den Pikten und Wikingern. Oft sollten sie Schutz oder Zugehörigkeit symbolisieren. Es wurden sogar in einigen Gegenden katholische Mädchen tätowiert, damit sie nicht zum Islam übertreten konnten, in dem Tattoos verboten sind.
Bei den Pfeil-Tattoos könnt ihr davon ausgehen, dass sie nicht wirklich einen ethnologischen Hintergrund haben, sondern sich im Laufe der Zeit herausgebildet haben. So in der Art von „Warum hast Du da eine gebrochenen Pfeil als Tattoo? Das soll bedeuten, dass ich die Gewalt ablehne und den Frieden will! Oh… toll…“
Im Grunde sind Pfeil-Tattoos also vor allem eines: Ein einfaches, dekoratives Element das man nicht so schnell bereut – und ein wunderbares Mittel, um ein Gespräch anzufangen.
Bildquelle: Wikimedia, Tony Alter