Es gibt inzwischen eine riesige Bandbreite an Gaming-Mäusen, die allesamt mit unterschiedlichen Zusatzfunktionen ausgestattet sind. GIGA stellt besonders empfehlenswerte Modelle bekannter Hersteller vor und erklärt, worauf ihr beim Kauf einer Gaming-Maus unbedingt achten solltet.
- 1.Gaming-Mäuse 2023 im Test: Alle Empfehlungen in der Übersicht
- 2.Deshalb könnt ihr GIGA vertrauen
- 3.Roccat Burst Pro Air
- 4.Logitech G203 Lightsync
- 5.Logitech G903 Lightspeed
- 6.Razer Naga Pro
- 7.Logitech G Pro X Superlight
- 8.Gaming-Maus kaufen: Das solltet ihr unbedingt beachten
- 8.1.Kabellos vs. Kabelgebunden
- 8.2.Ergonomie
- 8.3.DPI
- 8.4.Lift-Off-Distanz
- 8.5.Linienbegradigung
- 8.6.Signalrate
- 8.7.Nvidia Reflex
Gaming-Mäuse 2023 im Test: Alle Empfehlungen in der Übersicht
Neben der Tastatur ist die Maus eines der wichtigsten Werkzeuge, die euch im Spiel zum Sieg verhelfen können. Doch was sollte so eine Gaming-Maus von Razer, Logitech und Co. überhaupt können? Möchtet ihr die Freiheit einer kabellosen Verbindung genießen oder doch lieber ein kabelgebundenes Modell? Sind für euch Zusatztasten, RGB-Beleuchtung oder ein möglichst geringes Gewicht entscheidend? Wir stellen verschiedene Gaming-Maus-Exemplare vor, die sich besonders für Shooter, MMOs oder auch Linkshänder eignen.
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Deshalb könnt ihr GIGA vertrauen
Wir betreiben für jeden Artikel dieser Art intensive Recherche, damit wir das gewonnene Wissen hinterher kompakt und vor allem verständlich an unsere Leserinnen und Leser weitergeben können. Ebenso werden alle gelisteten Produkte stets mit Sorgfalt ausgewählt und verschiedene Einsatzzwecke sowie Preissegmente berücksichtigt. Weitere Infos zu unseren Kaufberatungen findet ihr übrigens im Artikel „So beraten wir“.
Ich selbst begeistere mich bereits seit meiner Kindheit für Videospiele und die dafür notwendige Hardware sowie Software. Meinen ersten eigenen Gaming-Rechner habe ich bereits im Jahr 2012 zusammengebaut und seitdem sind noch zahlreiche weitere gefolgt. Jegliches Wissen in Bezug auf Games und Technik habe ich mir über die Jahre also selbst angeeignet – oft zur Freude meiner Familie oder meines Freundeskreises. Dort bin ich meist die erste Anlaufstelle wenn es darum geht, etwas zu reparieren oder sie bei der Anschaffung neuer Geräte zu beraten.
Um euch den bestmöglichen Überblick verschaffen zu können, haben wir uns neben eigenen Erfahrungen auch auf Nutzerwertungen sowie externe Testinstitutionen gestützt.
Roccat Burst Pro Air
GIGA-Tipp Die Roccat Burst Pro Air verfolgt nur ein Ziel: möglichst viel Gewicht einsparen und dabei absolute Präzision liefern. Mit gerade mal 81 Gramm ist die kabellose Maus wahrlich ein Leichtgewicht und zeitgleich wartet sie mit neuester Technologie aus dem Hause Roccat auf. So wurde dem Gerät der aktuelle „Owl-Eye-Sensor“ mit 19.000 DPI sowie optische „Titan-Switches“ spendiert. Zusätzlich lässt sich die Maus sowohl per mitgeliefertem 2,4-GHz-Dongle oder via Bluetooth am PC nutzen.
Was mir bei der Roccat Burst Pro Air persönlich am besten gefallen hat, war die Tatsache, dass trotz des geringen Gewichts auf nützliche Features wie einen DPI-Schalter nicht verzichtet wurde. Ebenso verfügt die Maus über einen zeitgemäßen USB-C-Anschluss, an den das kaum spürbare „PhantomFlex-Kabel“ angeschlossen wird. Endlich wird das Aufladen der Maus mit sonst eher lästigen Kabeln nicht mehr zur Tortur und ich kann währenddessen problemlos weiterspielen.
Die Maus ist aber keineswegs perfekt – allen voran die ziemlich knapp bemessene Akkulaufzeit hat mich teils ziemlich gestört. Mit vergleichbaren Modellen kam ich oftmals zwei oder sogar drei Wochen ohne Nachladen aus, wohingegen ich hier meistens schon nach einer Woche das Kabel herauskramen musste. Die Beleuchtung war zu dem Zeitpunkt außerdem stets ausgeschaltet. Der letzte kleine Kritikpunkt bezieht sich auf die Software, genauer gesagt Talk FX. Die Software ist zwingend notwendig, damit ihr die geräteübergreifende Easy-Shift-Funktion, also die doppelte Belegung von Tasten, nutzen könnt. Zum aktuellen Zeitpunkt ist das Programm aber noch nicht mit der Roccat Burst Pro Air kompatibel.
Vorteile
- Geringes Gewicht
- Optische Schalter
- Kabellos per Dongle oder Bluetooth nutzbar
- Stimmungsvolle Beleuchtung
- Hervorragende Gleiteigenschaften
- Nvidia Reflex kompatibel
Nachteile
- Kurze Akkulaufzeit
- Software teils noch mit Fehlern
Logitech G203 Lightsync
Die Logitech G203 Lightsync ist schon für weniger als 30 Euro zu haben. Trotzdem ist sie eine grundsolide Gaming-Maus, die sich gerade für Einsteiger oder Gelegenheitsspieler eignet. Der verbaute Sensor mit bis zu 8.000 DPI verspricht präzise Eingaben. Weiterhin stehen euch zwei Seitentasten zur Verfügung, die ihr individuell per Software belegen könnt. Auf nützliche Features wie ein Mausrad mit Freilauf oder weitere Zusatztasten wurde verzichtet, was bei dem Preis aber zu verkraften ist.
RGB-Beleuchtung findet sich dennoch bei diesem Modell. Wem das außerdem noch nicht bunt genug sein sollte: Es gibt die Logitech G203 Lightsync auch noch in einer weißen, blauen und sogar lilanen Variante.
Vorteile
- Ideal für Einsteiger
- Mechanische Schalter
- RGB-Beleuchtung
Nachteile
- Für große Hände womöglich zu klein
- Kabelgebunden
Logitech G903 Lightspeed
Die Logitech G903 Lightspeed löst direkt zwei der größten Probleme von kabellosen Gaming-Mäusen: Sie eignet sich sowohl für Links- als auch für Rechtshänder und außerdem geht ihr nie der Strom aus. Letzteres trifft allerdings nur dann zu, sofern man im Besitz des kabellosen Ladesystems Logitech G Powerplay ist. Dieses Mauspad ermöglicht nämlich das drahtlose Laden der Maus und versorgt sie somit stetig mit Strom.
Doch auch ohne diese spezielle Unterlage hält der Akku dieses Exemplars bis zu 180 Stunden – allerdings nur, wenn die RGB-Beleuchtung ausgeschaltet bleibt. Die zwei seitlichen Zusatztasten, sind magnetisch gesichert und lassen sich somit auf beiden Seiten beliebig anbringen. Privat befindet sich bei mir der Vorgänger dieses Modells bereits seit mehreren Jahren im Einsatz und bis auf die deutlich kürzere Akkulaufzeit von nur maximal 32 Stunden bin ich nach wie vor äußerst zufrieden mit der Logitech-Maus. An dieser Stelle also eine klare Kaufempfehlung meinerseits.
Vorteile
- Für Links- und Rechtshänder geeignet
- Ausdauernde Akkulaufzeit
- Mechanische Schalter
- Mausrad mit Freilauf
- Kabelloses Laden möglich
Nachteile
- Verhältnismäßig schwer
- Nur zwei Seitentasten
Razer Naga Pro
Ihr sucht das Schweizer Taschenmesser unter den Gaming-Mäusen? Die kabellose Razer Naga Pro ist genau das – allerdings zu einem stolzen Preis von aktuell rund 130 Euro. Das Prinzip ist denkbar einfach: Der Maus liegen insgesamt drei Seitenteile bei, die jeweils über verschieden viele Zusatztasten sowie unterschiedliche Layouts verfügen. Dadurch könnt ihr das Gerät stets nach euren Bedürfnissen anpassen.
Ihr stürzt euch in das nächste Dungeon und braucht genügend Tasten für all eure Skills? Mit dem für MMOs optimierten Seitenteil könnt ihr bis zu zwölf physische Tasten individuell belegen. Für MOBAs oder Shooter habt ihr dann entsprechend Seitenteile mit weniger Tasten (sechs bzw. zwei Tasten) aber dafür mehr Grip. Was wir uns bei dem Preis noch gewünscht hätten: Seitenteile, die sich sowohl für Links- als auch für Rechtshänder eignen. Mit rund 150 Stunden hält der Akku dafür ausreichend lang und wer die Maus gerade nicht benutzt, kann sie außerdem auch bequem in einer Docking-Station laden. Die ist allerdings nichts standardmäßig im Lieferumfang enthalten.
Vorteile
- Modulare Bauweise
- Lange Akkulaufzeit
- Verbindung via Dongle oder Bluetooth
- Optische Schalter
- Laden via Dockingstation möglich
Nachteile
- Nicht für Linkshänder geeignet
- Hoher Preis
Logitech G Pro X Superlight
Mit der Logitech G Pro X Superlight gehören störende Kabel endgültig der Vergangenheit an. Das neueste Modell des bekannten Peripherie-Herstellers vereint nämlich das Beste aus beiden Welten, indem die Maus kabellos funktioniert und dabei trotzdem nur federleichte 63 Gramm auf die Waage bringt. Das ist sogar nochmal weniger als bei so manchen kabelgebundenen Vertretern in dieser Gewichtsklasse.
Wo hat Logitech also (Gewicht) gespart? Einerseits wurde bewusst auf RGB-Beleuchtung verzichtet. Das ist angesichts des extrem geringen Gewichts aber durchaus verständlich. Der Akku soll zwar immerhin rund 70 Stunden durchhalten, da bieten andere kabellose Vertreter teilweise aber mehr als das Doppelte. Ein unauffälliger LED-Indikator zum Anzeigen des Ladezustands wurde aber glücklicherweise verbaut. Weiterhin fehlt ein dedizierter Schalter für das Umschalten des DPI-Werts. Hierfür ist die dazugehörige Software notwendig, in der ihr ebenfalls bereits vorhandene Tasten entsprechend konfigurieren könnt. Dank des verbauten Hero-25K-Sensors mit bis zu 25.000 DPI stehen euch aber dennoch mehr als genug Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Ebenfalls wurde der für Logitech sonst übliche Freilauf des Mausrads weggelassen, was hier aber zu verschmerzen ist. Letzter Kritikpunkt wäre das haptische Feedback der beiden Seitentasten, was für meinen Geschmack etwas zu gering ausfällt. Dafür ist die Logitech G Pro X Superlight mit dem Logitech G Powerplay Mauspad kompatibel, wodurch sich die Maus kabellos laden lässt und ihr euch deshalb nie mehr um einen leeren Akku sorgen müsst. Wer sich am Preis nicht stört, bekommt hier ein wahres Wunder der Technik, das gerade im FPS-Bereich glänzt und seinesgleichen sucht.
Vorteile
- Extrem leicht
- Mechanische Schalter
- Hervorragende Gleiteigenschaften
- Kabelloses Laden möglich
Nachteile
- Eher geringe Akkulaufzeit
- Kein dedizierter DPI-Schalter
- Hoher Preis
Gaming-Maus kaufen: Das solltet ihr unbedingt beachten
Bei der Wahl einer passenden Gaming-Maus solltet ihr in erster Linie auf die Ergonomie achten. Seid ihr Links- oder Rechtshänder? Wie greift ihr eure Maus? Je nachdem wie eure Antworten ausfallen, solltet ihr euch also nach einer entsprechend geformten Maus umsehen. Hinterher könnt ihr euch dann Gedanken darüber machen, welche zusätzlichen Features ihr benötigt: Austauschbare Gewichte, RGB-Beleuchtung, Zusatzbuttons oder auch spezielle Software. Als kleine Entscheidungshilfe stellen wir im Folgenden einige typische Szenarien vor:
- Als Gelegenheitsspieler genügt vermutlich eine simple Gaming-Maus mit zwei seitlichen Zusatzbuttons ohne unnötigen Schnickschnack. Der Griff zur kabelgebundenen Maus ist empfehlenswert, da diese Modelle meist deutlich günstiger sind.
- Was Shooter angeht, so sind vor allem präzise Eingaben wichtig. Daher sollte die Maus über einen fähigen Sensor sowie eine entsprechende Signalrate verfügen. Ein geringes Gewicht sind ebenso sinnvoll, um schnelle Handbewegungen problemlos zu ermöglichen. In dieser Hinsicht stehen kabellose Mäuse ihren kabelgebundenen Vertretern in nichts mehr nach, weshalb es eher auf eure persönlichen Präferenzen ankommt. Ultraleichte Mäuse ohne Kabel stellen hier derzeit wohl den besten Kompromiss dar.
- Fans von MMORPGs oder dergleichen stehen oft vor dem Problem, dass es zu viele Fähigkeiten aber zu wenig gut erreichbare Tasten gibt. Eine Gaming-Maus mit zusätzlichen programmierbaren Tasten kann hier Abhilfe schaffen. So bleiben sämtliche Skills stets in Reichweite und ebenso sind Makros oder andere Funktionen nur einen einzigen Mausklick entfernt.
- Wer es sich gerne auf der Couch gemütlich macht, wird um eine Maus ohne Kabel kaum herumkommen. Ein Controller wäre ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung.
Kabellos vs. Kabelgebunden
Lange Zeit hatten kabellose Gaming-Mäuse mit dem Ruf zu kämpfen, dass sie bei der Signalübertragung bei weitem nicht so zuverlässig sind wie ihre kabelgebundenen Vertreter. Durch immer fortschrittlichere Sensoren gehören derartige Probleme aber längst der Vergangenheit an. Der größte Vorteil von kabellosen Mäusen liegt in der Bewegungsfreiheit, die man gegenüber einer Maus mit Kabel hat. Gerade bei Spielen, die schnelle oder ruckartige Bewegungen erfordern, kann das den entscheidenden Unterschied machen.
Einen großen Nachteil haben kabellose Mäuse dennoch: Sie benötigen einen Akku. Je nach Modell kommen die Nager aber inzwischen mehrere Wochen oder sogar Monate ohne Aufladung aus. Einige Gaming-Mäuse lassen sich außerdem drahtlos mit speziellen Mauspads laden, um dieses Problem zu umgehen. Allerdings sind damit weitere Kosten verbunden. Wer sich am Kabel stört, kann ansonsten auch mit einem Maus-Bungee nachhelfen.
Ergonomie
In Sachen Ergonomie ist vor allem die Form der Maus wichtig – ein Großteil der Gaming-Mäuse eignet sich nämlich ausschließlich für Rechtshänder. Eine symmetrisch geformte Maus hingegen kann auch von Linkshändern genutzt werden. Außerdem gibt es unterschiedliche Arten wie ihr eure Maus greifen könnt: Palm-Grip, Claw-Grip und Fingertip-Grip.
Der Palm Grip wird am häufigsten verwendet. Hier liegt der Handballen oben auf der Maus auf, Daumen und kleiner Finger befinden sich an den Seiten. Die Maus wird mit dem ganzen Arm bewegt und daher schont dieser Griff auch das Handgelenk und die Finger. Für maximalen Komfort sollte die Form der Maus von der Handgröße abhängig gemacht werden.
Beim Claw-Grip liegt die Hand ähnlich auf wie beim Palm Grip, allerdings sind die Finger angewinkelt. Die Fingerkuppen liegen somit leicht auf den Maustasten auf. Auch hier wird der ganze Arm zur Bewegung benutzt. Diese Art von Griff ist sehr vielseitig und funktioniert problemlos mit den meisten Mäusen.
Beim Fingertip-Grip wird die Maus ausschließlich durch Schieben und Ziehen mit den Fingerkuppen bewegt. Hierfür eignet sich vor allem eine leichte und kompakte Maus.
Ihr bevorzugt hin und wieder doch ein Gamepad? Findet hier heraus, welches am besten zu euch passt:
DPI
Die Abkürzung DPI steht für „Dots Per Inch“ und gibt in diesem Fall an, wie viele Punkte die Maus innerhalb von einem Zoll (2,54 cm) abtasten kann. Einfacher ausgedrückt: Je mehr DPI eure Maus hat, desto schneller bewegt sich der Mauszeiger über den Bildschirm. Viele Hersteller werben hier mit immer höheren DPI-Werten für ihre Gaming-Mäuse, doch mehr heißt nicht immer besser. Viel wichtiger ist die Möglichkeit, den DPI-Wert je nach Bedarf per Knopfdruck oder per Software anpassen zu können. Für Logitech-Produkte steht hier die Logitech Gaming Software oder dessen Nachfolger Logitech G Hub zur Verfügung.
Was Shooter anbelangt, so schwören die meisten Profis sogar auf eine eher niedrigere DPI-Zahl, um so die Präzision beim Zielen zu maximieren. Außerdem spielen noch weitaus mehr Faktoren wie in etwa die Mausbeschleunigung oder Sensibilität eine Rolle. Im Idealfall probiert ihr also sämtliche Einstellungen so lange aus bis ihr mit dem Endresultat zufrieden seid.
Lift-Off-Distanz
Hierbei handelt es sich um den notwendigen Abstand zwischen Maus und Unterlage, damit die Bewegungserkennung noch einwandfrei funktioniert. Der Großteil moderner Gaming-Mäuse ist inzwischen ohnehin mit optischen Sensoren ausgestattet, die meist über eine größere Toleranz verfügen. Durch entsprechende Software lässt sich die Lift-Off-Distanz meist nach Belieben konfigurieren.
Linienbegradigung
Je nach Modell kann unter Umständen die sogenannte Linienbegradigung („Angle-Snapping“) aktiviert werden. Hierbei wird softwareseitig versucht, minimale Mausbewegungen entlang eines vordefinierten Vektors auszugleichen. Kleinste durch den Menschen verursachte Ruckler sollen somit ausgeglichen werden. Da sowas während des Zockens oftmals hinderlich sein kann, handelt es sich in den meisten Fällen um eine optionale Funktion.
Signalrate
Zu guter Letzt müssen sämtliche Eingaben der Maus entsprechend an den Rechner übermittelt werden. Die Signalrate gibt dabei an, in welchen Abständen das passiert. Je höher der Wert, desto geringer ist also die Verzögerung zwischen Eingabe und Ausführung des Befehls. Auch hier bewegen sich die meisten Exemplare namhafter Hersteller auf einem ähnlichen Level und verfügen über eine Signalrate von 1.000 Hz, was somit einem Input-Lag von gerade mal 1 ms entspricht – das gilt im Übrigen sowohl für kabellose Mäuse als auch für kabelgebundene.
Nvidia Reflex
Mit Nvidia Reflex unternimmt der Hardware-Gigant einen weiteren Schritt, um insbesondere das Spielerlebnis von eSportlern sowie Shooter-Enthusiasten abermals zu optimieren. Die neuartige Technologie knüpft gleich an mehreren Schnittstellen an, die sich allesamt der Analyse sowie Reduzierung aller potenziell auftretender Latenzen widmet.
Im folgenden Video erfahrt ihr wie Nvidia Reflex genau funktioniert:
Es soll also ermittelt werden, wie lange es tatsächlich vom Mausklick bis zur auf eurem Monitor sichtbaren Aktion dauert. Bisher konnten solche Werte nur unter Zuhilfenahme teurer Spezialkameras gemessen werden. Das soll sich zukünftig ändern. Anzumerken ist aber, dass ihr hierfür passende Hardware benötigt – sowohl die Maus als auch euer Monitor müssen mit Nvidia Reflex kompatibel sein. Zusätzlich benötigt ihr eine Nvidia-GPU der 900er Serie oder neuer. Schließlich ist auch nicht jedes Game mit der neuen Technik kompatibel: Derzeit sind das unter anderem Apex Legends, Valorant oder Fortnite.