Den Begriff „AC-Strom“ kennt man vielleicht aus amerikanischen Filmen und manchmal findet man ihn in englischsprachigen Bedienungsanleitungen. GIGA erklärt euch, um welche Art der Elektrizität es sich dabei handelt und was ihr unbedingt beachten müsst.
Den Namen der australischen Hard-Rock-Band „AC/DC“ hat jeder schon mal gehört und weiß vermutlich auch, dass der Name etwas mit Strom zu tun hat. Er setzt sich aus den beiden Abkürzungen zusammen, die im englischen Sprachraum für die beiden Strom-Varianten Wechsel- und Gleichstrom verwendet werden. Doch was ist was?
AC-Strom: Welche Art ist das und wo liegt der Unterschied zu DC-Strom?
AC und CD sind zwei verschiedene Arten von elektrischem Strom:
- AC steht für Alternating Current, also für „Wechselstrom“.
- DC steht für Direct Current, also für „Gleichstrom“.
Von Batterien ist man gewohnt, dass sie einen Plus- und einen Minus-Pol haben. Dabei fließt der Strom in gleichbleibender Stärke vom Pluspol zum Minuspol.
Das ist beim Wechselstrom nicht so. Hier findet in einer gleichmäßigen Frequenz ein Wechsel zwischen negativen und positiven Werten statt, sodass man von Wechselstrom spricht. Dabei wechselt im gleichen Rhythmus auch die Fließrichtung des Stroms
Beide Arten des Stroms haben unterschiedliche Eigenschaften, Vor- und Nachteile. Darum gibt es verschiedene Einsatzgebiete für AC-Strom und den gleichbleibenden „Bruder“, DC-Strom.
Warum muss man bei DC-Strom besonders vorsichtig sein?
Wie erwähnt, haben AC-Strom und DC-Strom verschiedene Eigenarten.
- Gleichstrom lässt sich leichter speichern, weshalb er in Akkus oder Batterien verwendet wird.
- Mit Wechselstrom lassen sich hohe Spannungen leichter erreichen, weswegen man ihn besser über lange Strecken durch Leitungen transportieren kann. Er ist auch einfacher zu erzeugen.
Mit Transformatoren wird der Wechselstrom dann in niedrigere Spannungen umgewandelt, die aber in der Regel immer noch so hoch sind, dass ein Kontakt mit ihnen tödlich oder zumindest gesundheitsschädlich ist.
AC-Strom ist bereits ab 50 Volt lebensgefährlich, während das für DC-Strom erst ab etwa 120 Volt gilt. Das hat unter anderem mit der Frequenz zu tun, die beim normalen Hausstrom bei 50 Hz liegt: Durch den schnellen Richtungswechsel des Stroms kann ein Herzflimmern ausgelöst werden. Höhere Spannungen können außerdem zu Krämpfen und Verbrennungen führen, die dann ebenfalls oft tödlich ausgehen.