Immer mehr Geräten werde über einen USB-Anschluss geladen: Smartphones, Tablets, Controller, Kameras sind dabei nur die häufigsten Vertreter dieser Gattung. Da ergibt es ja eigentlich Sinn, wenn die Steckdose nicht ständig durch einen USB-Netzteil belegt wird, sondern die USB-Anschlüsse gleich an der Steckdose vorhanden wären. Mit einer USB-Steckdose kommt der Strom zeitgemäß aus eurer Wand, was ihr dabei zu beachten habt und wie ihr eure alten Steckdosen ersetzt, erklären wir euch in diesem Ratgeber.
USB-Steckdosen gibt es bereits in vielen Varianten. Die gängigste Form gibt euch Zugang zu einem Schuko-Steckplatz und einem regulären USB-Typ-A-Anschluss. So könnt ihr beispielsweise die Stehleuchte betreiben und euer Handy gleichzeitig laden ohne irgendwelche Steckdosenleisten und Adapter rumliegen zu haben. Es gibt jedoch auch USB-Steckdosen, welche den Schuko-Steckplatz gänzlich wegreduziert und euch dafür gleich mit mehreren USB-Anschlüssen aus der Wand versorgen.
Video | USB Typ C - Was ist das?
USB-Steckdose: Was ist zu beachten?
Für echte Pfennigfuchser sind die meisten USB-Steckdosen nicht zu empfehlen. Denn solange die Steckdose keinen seperaten Ein-/Ausschalter für den USB-Anschluss und somit den eingebauten Trafo besitzt, wird hier auch ständig Strom verbraucht. Dieser Stromverbrauch dürfte sich zwar auf der Stromrechnung jährlich nur auf wenige Cents pro Steckdose belaufen, wer hier jedoch penibel ist, sollte nur auf USB-Steckdosen mit Schalter zurückgreifen. Alle anderen, die auch sonst ihr USB-Netzteil ständig in der Dose stecken lassen, kann dies jedoch herzlich egal sein.
Beim Steckdosenkauf solltet ihr jedoch auf die Stromstärke (Ampere) achten, denn viele USB-Steckdosen liegen hier deutlich unter den typischen 2 A (bzw. 2.000 mA) vieler USB-Netzteile. Wenn die Stromstärke darunter liegt, dauert der Ladevorgang entsprechend länger.
USB-Steckdose installieren
Eine USB-Steckdose lässt sich ganz genauso wie jede andere normale Steckdose montieren. Dafür geht ihr wie folgt vor:
ACHTUNG: Eine Steckdose wechselt man immer im stromlosen bzw. spannungsfreien Zustand. Schaltet in eurem Sicherheitskasten zuvor den Strom für das entsprechende Zimmer (oder die gesamte Wohnung) ab! Auch wenn der Strom abgeschaltet ist, solltet ihr die Leitungen immer mit einem Spannungsprüfer untersuchen, um sicherzugehen.
- Schraubt die Steckdosenabdeckung durch die mittlere Schraube ab.
- Lockert die Wandhalterungsschrauben der Steckdose.
- Löst die Steckdose aus der Wand, indem ihr das Metallgehäuse zu den Schraubenöffnungen hindreht.
- Wenn ihr die Steckdose in der Hand habt, sollten sich drei Kabel an dieser befinden:
Grüngelb (Mitte) - Schutzleiter
Schwarz oder Braun (gewöhnlich links) - Außenleiter bzw. Phase
Blau (gewöhnlich rechts) - Neutralleiter - Der Schutzleiter muss dabei immer in der Mitte sein! Außen- und Neutralleiter können sowohl links als auch rechts eingesteckt werden. Wenn ihr auf mehr Leiter oder andere Farben stoßt, solltet ihr einen Elektriker zu Rate ziehen und die Montage vorerst unterlassen!
- Für gewöhnlich sind die Kabel per Steckverbindung befestigt. Wenn ihr keine offensichtlichen Schrauben seht, könnt ihr sie also einfach abziehen. Der Schutzleiter wird immer zuletzt abgeklemmt und als erstes angebracht!
- Nun steckt ihr die Leiter in der richtigen Reihenfolge in die USB-Steckdose. Wenn die Leiter für die neue Steckdose nicht genügend abisoliert sind, könnt ihr dies mit einer Abisolierzange nachholen.
- Nun müsst ihr den Metallrahmen nur wieder auf die Wandschrauben drehen und diese festziehen und abschließend die Steckdosenabdeckung befestigen.
Wenn ihr eine visuelle Anleitung präferiert, habe wir hier hier für euch das ausführliche Video von YouTuber M1Molter - Der Heimwerker eingebunden:
Bildquellen: Busch-Jaeger