Durch Upscaling werden Videos in kleiner Auflösung auf höhere Auflösungen wie 4K vergrößert. Dabei gibt es Qualitätsverluste, die sich je nach TV-Technik aber in Grenzen halten. Wir erklären anhand eines Beispiels was Upscaling genau ist und wie sich „Upscaling 4K“ und „natives 4K“ unterscheiden.
Beispiel – Fernseher ohne Upscaling
Angenommen ihr möchtet auf eurem Full-HD-Fernseher eine DVD abspielen.
- Ein solcher Fernseher hat eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel (Full HD).
- Das Video auf der DVD hat aber nur eine Auflösung von 720 x 576 Pixel (SD).
Normalerweise würdet ihr also einen Menge schwarzen Rand um euer Video sehen, wie hier gezeigt:
Das Ganze würde dann in etwa wie eine Briefmarke auf eurem riesigen Fernseher aussehen. Hier seht ihr die unterschiedlichen Auflösungen im Vergleich:
In unserem Beispiel wird also die blaue Fläche (DVD) auf der grünen Fläche (1080p) dargestellt. Um die gesamte Bildfläche ausnutzen, wird das Bild durch Upscaling größer berechnet.
4K-Upscaling – was ist das?
„Upscaling“ ist Englisch und bedeutet übersetzt „Hochskalierung“. Dadurch wird das TV-Bild vergrößert, bis es auf den ganzen Bildschirm des Fernsehers passt.
Gemäß unseres Beispiels würde das dann etwa so aussehen:
Je teurer und moderner eurer Fernseher ist, desto bessere Vergrößerungsalgorithmen hat er, um das Bild auch nach der Vergrößerung noch in recht guter Qualität wiederzugeben. Ein Video, das aber nativ in 4K-Auflösung aufgenommen wurde, wird immer deutlich schärfer und eine bessere Qualität aufweisen als das durch Upscaling hochskalierte Video. Ein Beispiel dazu seht ihr weiter unten.
Der Vorteil von Upscaling: DVDs oder andere niedriger aufgelöste Videos müssen nicht neu als Blu-ray oder HD-Film gekauft werden. Der vorhandene Bestand wird in relativ guter Qualität einfach hochgerechnet.
Da das Bild der DVD unseres Beispiels in einem Seitenverhältnis von 4:3 vorliegt, sind auch noch nach dem Upscaling rechts und links die Ränder zu sehen. Das liegt daran, weil der Fernseher ein Seitenverhältnis von 16:9 hat.
Fernseher können 4:3-Bilder auf 16:9 abbilden
Heutige Fernseher haben aber mehrere Methoden wie „Zoom“, „Breitbild“ oder „Gestreckt“, um das Bild auf das 16-9-Verhältnis zu bringen:
4K ist auch für PCs keine leichte Sache:
Unterschied: Upscaling 4K vs. natives 4k
Anhand des folgenden Bildes haben wir stilistisch verdeutlicht, wie ein natives 4K-Bild im Vergleich zu einem Upscaling-4K-Bild auf einem 4K-Fernseher aussehen würde:
- Das linke Bild wirkt deutlich unschärfer und „verwaschen“, weil es von niedriger SD-Auflösung auf die hohe 4K-Auflösung vergrößert wurde.
- Da das rechte Bild bereits in 4K aufgenommen wurde, ist es auf einem 4K-Fernseher auch gestochen scharf.
Je nach eurem TV-Gerät nutzt dieses mal bessere und mal schlechtere Methoden, um das Bild relativ gut hochzuskalieren, sofern nötig. Das eindeutig bessere Bild erhält man aber, wenn man auf einem 4K-Fernseher auch ein in 4K-Auflösung aufgenommenes Video schaut.
Analog dazu wäre ein HD-Ready-Video (1280 x 720 Pixel) auf einem HD-Ready-TV (1280 x 720 Pixel) ebenfalls gestochen scharf.