Für viele ist die Sache klar: PS4-Grafik ist besser als PS3-Grafik. Doch auch schon innerhalb einer Konsolengeneration sind die Grafiksprünge verblüffend. Was am Anfang der Konsolenzeit noch einfach und matschig aussieht, ist zum Ende hin detailliert und scharf. Schau dir die Beispiele einfach mal an.
Jeder kennt das: Eine neue Konsole erscheint auf den Markt, schnell eilst du in den Laden oder bestellst sie bei Amazon. Endlich ist sie da. Die ersten Spiele flimmern über den Bildschirm und ein Gedanke bahnt sich seinen Weg in deinen Kopf: „So viel besser sehen die gar nicht aus.“ Aber schon ein paar Jahre später wird der Unterschied deutlich. Exklusive Spiele zeigen, was die Konsole drauf hat. Publisher und Entwickler lernen immer besser, die volle Leistung aus der Maschine zu kitzeln.
Wir stellen hier ein Bild von einem der früheren Spiele einer Konsole, einem Bild eines der späteren Spiele gegenüber, um die Entwicklung der Grafik aufzuzeigen. Bei einigen Beispielen wirst du wahrscheinlich ganz schön Augen machen.
Die Entwicklung der Grafik: PlayStation im Jahr 1997
Die PlayStation kam 1995 in Deutschland auf den Markt. 1997 erscheint Final Fantasy 7. Noch sind wenig Details an den Figuren zu erkennen. Die Hände sind einfach nur Quadrate.
Die Entwicklung der Grafik: PlayStation im Jahr 2000
Drei Jahre später zum Ende der PlayStation 1-Zeit sind die Figuren in Final Fantasy 9 deutlich detaillierter und statt einfacher Quadrate zeigen die Texturen des Spiels Finger und Handschuhe. Auch die Hintergründe scheinen besser zu den Figuren zu passen.
Die Entwicklung der Grafik: PlayStation 2 im Jahr 2000
Eines der ersten Spiele für die PS2 ist noch mit Kanten und Ecken gesegnet. Auch die Texturen dieses NHL-Ablegers sind noch unscharf, pixelig und wenig detailliert.
Die Entwicklung der Grafik: PlayStation 2 im Jahr 2007
Auch, wen das Bild ein wenig griselig ist, sieht Final Fantasy 12 schon deutlich schöner aus. Die Charaktere haben keine Kanten mehr, sondern haben nun runde Arme und Körper, die dadurch viel natürlicher wirken.
Die Entwicklung der Grafik: Sega Saturn im Jahr 1995
Virtua Fighter war eines der Launch-Spiele für den Sega Saturn. Alles ist pixelig und die Körper bestehen ebenfalls hauptsächlich aus Ecken und Kanten. Auch im Hintergrund spielt sich noch nicht viel ab.
Die Entwicklung der Grafik: Sega Saturn im Jahr 1996
Nur ein Jahr später erscheint in Europa Virtua Fighter 2. Schon auf den ersten Blick fallen viele Unterschiede auf. Neben den offensichtlich detailreicheren Figuren mit weniger Zacken ist vor allem der Hintergrund komplexer und bietet mehr Texturen.
Die Entwicklung der Grafik: Amiga im Jahr 1986
Die ersten Amiga-Spiele sahen noch stark nach einem ganz anderen Rechner aus: Sumo erinnert mehr an einen C64-Spielerlebnis als an einen Amiga mit höherer Leistung.
Die Entwicklung der Grafik: Amiga im Jahr 1994
Dies verändert sich im Laufe der Zeit vollständig. Elfmania beispielsweise bietet eine schönen und aufwändige Pixelgrafik, die nicht mehr im geringsten an einen Commodore erinnert.
Die Entwicklung der Grafik: NES im Jahr 1987
Auch wenn Super Mario Bros. eines der wichtigsten NES-Spiele aller Zeiten ist, gehört es trotzdem nicht zu den grafisch aufwändigsten Games, die du auf Nintendos Entertainment System zocken kannst.
Die Entwicklung der Grafik: NES im Jahr 1993
Nach ungefähr sechs Jahren ist der Unterschied deutlich an dem dann in Deutschland erschienenen Kirby's Adventure zu erkennen. Differenziertere Farben, mehr Texturen und schlichtweg mehr im Hintergrund verlangen ziemlich viel vom NES.
Die Entwicklung der Grafik: SNES im Jahr 1991
Final Fantasy 4 stellt zwar einen gewaltigen Sprung in der Grafikdarstellung gegenüber dem NES dar, doch noch reizt das Spiel nicht die Leistung des 16-bit-Systems SNES komplett aus. Gerade die etwas langweiligen grauen Flächen zeigen das ganz gut.
Die Entwicklung der Grafik: SNES im Jahr 1995
Leider ist Seiken Densetsu 3 – der direkte Nachfolger von Secret of Mana – nie in Deutschland erschienen. Trotzdem gehört das Spiel hier rein, denn es gehört zu einem der schönsten Pixel-Abenteuer des SNES‘. Es ist ein kleines Pixel-Meisterwerk.
Die Entwicklung der Grafik: PS3 im Jahr 2007
Als die PlayStation 3 auf den Markt kam, erwarteten viele gleich zu Anfang neue Grafikbomben. Natürlich war die Grafik besser als auf der PS2. Doch der große Hit kam nicht am Anfang. An Uncharted: Drake's Fortune erkennst du das ganz gut.
Die Entwicklung der Grafik: PS3 im Jahr 2013
The Last of Us vom gleichen Entwickler Naughty Dog zeigt dann, wie es besser geht. Sechs Jahre sind inzwischen vergangen. Partikel, klare Texturen, Schatten- und Lichtverhältnisse, verknitterte Kleidung und vieles mehr halten Eingang ins Spiel.
Die Entwicklung der Grafik: Xbox 360 im Jahr 2006
Auch auf der Xbox 360 tut sich einiges. Der erste Teil der Gears of War-Reihe ist lange Strecken noch Recht grau und die Texturen sehen matschig aus. Abwechslung in der Farbpalette ist auch selten.
Die Entwicklung der Grafik: Xbox 360 im Jahr 2011
Fünf Jahre später sieht alles schärfer aus. Kugeln fliegen durch die Luft, Partikel schweben herum und Funken sprühen. Die Schatten sind deutlicher und Gears of War 3 wirkt insgesamt atmosphärischer.
Die Entwicklung der Grafik: PS4 im Jahr 2013
Battlefield 4 erschien auch noch auf PlayStation 3 und Xbox 360. Das ist der Grafik auch auf der PS4 noch anzusehen. Gerade bezüglich der Gesichtsanimationen hat sich die Jahre viel getan. Schau dir das nächste Bild an.
Die Entwicklung der Grafik: PS4 im Jahr 2018
Fünf Jahre später ist der große Schritt vor allem in Quantic Dreams Detroit: Become Human zu erkennen. Gesichtsanimationen sind flüssig, Texturen detailliert. In obigem Bild ist sogar die Stoffstruktur des Anzugs zu erkennen.