Pferde gelten als besonders edle Tiere und treue „Gefährten“. Einem allgemein verbreiteten Klischee üben sie eine besonders große Faszination auf Mädchen und junge Frauen aus, die entsprechend gern bei einem prächtigen Pferdefilm dahinschmachten. Bevor jetzt jemand die Gender-Polizei verständigt präsentieren wir euch fünf essentielle Pferdefilme für alle Freunde von Tier und Film - egal ob Männlein oder Weiblein. Viel Vergnügen!
Bereits in den 1950er Jahren erfreute „Fury“ eine ganze Generation von Pferdeliebhaberinnen und Pferdeliebhabern vor dem schwarz weißen Fernsehgerät aus medial prähistorischen Zeiten. Heute ist es nicht wirklich anders und neben Serien erfreuen sich auch Pferdefilme ungebrochener Beliebtheit bei Jung und Alt. Wir präsentieren euch daher fünf Pferdefilme, die nicht nur ihrem Thema gerecht werden, sondern darüber hinaus auch filmisch zu überzeugen vermögen.
Die schönsten Pferdefilme: Gefährten (2011; Regie: Steven Spielberg)
Wir beginnen unsere Liste der schönsten Pferdefilme mit einem Beitrag vom Meisterregisseur Steven Spielberg höchstpersönlich. In epischer Pracht breitet der Schöpfer von Großtaten wie „Schindlers Liste“ in „Gefährten“ die Geschichte einer ganz besonderen Freundschaft aus - freilich unter denkbar bitteren Umständen.
Basierend auf Michael Morpurgos Jugendbuch „War Horse“ dient der erste Weltkrieg als Hintergrund der Ballade um ein Kriegspferd, welches im Kampf unterschiedlichen Herren dienen muss, während sein einstiger Besitzer Albert Narracott (Jeremy Irvine) ebenfalls an der Front um sein Leben bangt. Doch die magische Verbindung zwischen Mensch und Tier kann selbst in aussichtslosesten Situationen Wunder bewirken...
Die schönsten Pferdefilme: Secretariat (2010; Regie: Randall Wallace)
Basierend auf wahren Begebenheiten erzählt das Biopic „Secretariat“ eindringlich vom Leben der Pferdezüchterin Penny Chenery (Diane Lane), die sich als Frau in der männerdominierten Reitsportszene der frühen 1970er Jahre durchbeißen muss. An ihrer Seite steht nicht nur Trainer Lucien Laurin (John Malkovich), sondern mit „Secretariat“ eines der legendärsten Rennpferde aller Zeiten. Es gelingen bis heute unvergessene Siege und das Pferd wird von Fans wie ein Popstar behandelt.
Aus der bemerkenswerten Karriere von Secretariat machte Regisseur Randall Wallace ein stark besetztes und packendes Biopic, welches zugleich einen interessanten Einblick in den Pferdesport der 1970er Jahre aufbietet.
Die schönsten Pferdefilme: Seabiscuit (2003; Regie: Gary Ross)
Auch „Seabiscuit“ erzählt eine wahre Geschichte über ein legendäres Rennpferd aus den USA. In den von Rezession geplagten 1930er Jahren siegte sich Seabiscuit zu einem Nationalhelden und gab vielen Menschen Mut und Zuversicht in einer schweren Zeit.
Als Seabiscuits Jockey Red Pollard zeigt sich Spiderman Tobey Maguire von einer ungewohnten Seite, Chris Cooper gibt den Trainer Tom Smith und als Förderer ist niemand geringeres als der Dude in Person von Jeff Bridges mit von der packenden Partie. Dank seiner zeitgeschichtlichen Genauigkeit und der atmosphärischen Dichte ist „Seabiscuit“ auch etwas für ein breiteres Publikum, das nicht zwingend in Pferde vernarrt sein muss.
Die schönsten Pferdefilme: Der Pferdeflüsterer (1998; Regie: Robert Redford)
Für alle Freunde des geschmeidigen Schmachtfetzens haben wir den „Pferdeflüsterer“ in unsere Liste der schönsten Pferdefilme aufgenommen. Elegisch und elegant inszeniert von Hauptdarsteller Robert Redford wird die Geschichte eines tragischen Unfalls erzählt, der ein junges Mädchen tötet, ein weiteres schwer verletzt und das beteiligte Pferd Pilgrim zutiefst traumatisiert. Nur allmählich und ganz behutsam gelingt es Pferdeflüsterer Tom Booker (Robert Redford), das Vertrauen des Tieres zu gewinnen und es - genau so wie das verstörte Unfallopfer Grace und ihre Mutter - wieder zurück ins Leben zu führen.
Stolze 170 Minuten lang können wir der jungen Scarlett Johansson und ihrem Pferd dabei zusehen, wie sie ihre Schneckenhäuser verlassen, für die bittersüß romantischen Momente sorgt Grace‘ Mutter alias Kristin Scott Thomas. „Der Pferdeflüsterer“ ist ein Pferde-Epos erster Güte und wem das eindeutig zu schwere Kost sein sollte, dem ist wohl nur noch mit „BoJack Horseman“ zu helfen...
Die schönsten Pferdefilme: Black Beauty (1994; Regie: Caroline Thompson)
Kommen wir zum Schluss zu einem modernen Klassiker des Pferdefilms. „Black Beauty“ mag auf den ersten Blick wie ein kindgerechter Abenteuerfilm anmuten, erzählt aber anrührend und bisweilen auch recht drastisch die entbehrungsreiche Geschichte des schwarzen Hengstes Black Beauty, der zunächst in einer wundervollen Umgebung aufwächst, in seinem späteren Leben aber als sogenanntes Arbeitspferd unzähligen Qualen ausgesetzt ist.
Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Anna Sewell aus dem Jahr 1877 stellt das Pferd konsequent in den Vordergrund und steht ihm sogar die Rolle des Erzählers zu, was „Black Beauty“ letztlich zum ultimativen Pferdefilm von allen macht.
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