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Diese Film-Enden haben wir die ganze Zeit falsch verstanden!

© Warner
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Manche Filmenden können ein mäßiges Werk enorm aufwerten, manches Finale hingegen kann einen anständigen Streifen komplett zerstören - letzte Bilder und Szenen haben nun einmal eine enorme Bedeutung. Doch haben wir alle Filmenden richtig verstanden? Wir haben uns einmal umgeschaut und fühlen fünf populären Beispielen auf den Zahn. Achtung: Spoiler folgen! 

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Diese Film-Enden haben wir falsch verstanden: American Psycho

Wir beginnen mit einem so verstörenden wie gelungenen Film, in dem sich Christian Bale als Serien-Killer Patrick Bateman von seiner finsteren Seite präsentieren kann. Als dieser seinem Anwalt die Morde gestehen möchte, erkennt ihn dieser zunächst nicht wieder und schenkt den Worten seines Klienten keine Beachtung. Als der Anwalt angibt, mit einem der Opfer noch einen gemeinsamen Abend verbracht zu haben, sind wir vollends verwirrt. Hat Bateman überhaupt jemanden umgebracht? Soll uns das Ende des Films etwa in diese Richtung lenken? Keineswegs, so Regisseurin Mary Harron. Diese Lesart schwebte ihr niemals vor, vielmehr wollte sie darauf hinaus, dass die Wall Street voller Psychopathen sei, die sich in Wahrheit gar nicht kennen. Hätten wir das also geklärt.

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Diese Film-Enden haben wir falsch verstanden: Donnie Darko

Am Ende des Films öffnet Donnie Darko alias Jake Gyllenhaal ein Zeitportal und wird durch die Turbine eines Flugzeugs getötet. Somit kann er die zurückliegenden Ereignisse verhindern und opfert sich durch sein eigenes Ableben. So ist das ist das Ende von „Donnie Darko“ zu verstehen, oder? Pustekuchen, sagt Regisseur Richard Kelly. Seiner Meinung nach schafft Donnie Darko ein alternatives Universum, dass sich in 28 Tagen selbst zerstören wird, woran Hase Frank erinnert. Im Finale schließt Donnie dieses Universum und rettet somit das ursprüngliche. Er opfert sich also keineswegs, sondern wählt schlicht und ergreifend den Freitod. Irgendwie deprimierend.

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Diese Film-Enden haben wir falsch verstanden: Inception

Kippt nun der Kreisel von Cobb alias Leonardo DiCaprio um oder nicht? Befindet er sich jetzt in einem Traum oder was soll uns das Finale von „Inception“ sagen? Spielt keine Rolle, so Christopher Nolan in einem Interview. Cobb verlässt einfach die Szenerie, ohne zu sehen, ob sein Totem fällt. Nicht mehr und nicht weniger, der Vater hat gelernt, seine Realität hinzunehmen und mit ihr zu leben.

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Inception - Trailer

Diese Film-Enden haben wir falsch verstanden: Star Trek (2009)

Spock erzeugt ein schwarzes Loch, um Nero zu besiegen, doch Kirk möchte den Widersacher retten. Spock wehrt sich gegen diese Milde und wir glauben sofort, dass sich der Vulkanier für die Zerstörung seines Heimatplaneten rächen möchte. Doch es sind nicht diese niederen Instinkte, die Spock treiben, sondern die Lehre der Vulkanier. Deren Moralkodex besagt, dass ein Vulkanier nur das tun müsse, was die Pflicht verlangt und die war es, den Feind zu besiegen, nicht ihn zu retten. Letzteres ist laut vulkanischer Ethik schlichtweg unnötig.

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Diese Film-Enden haben wir falsch verstanden: Total Recall – Die totale Erinnerung

Kommen wir nun zu einem so unterschätzten wie imposanten Film in der Karriere von Arnold Schwarzenegger. In Paul Verhoevens „Total Recall“ spielt Arnie den vermeintlichen Agenten Douglas Quaid, der entweder in einer implantierten virtuellen Welt verloren ist, oder aber dessen Gedächtnis endlich erwacht ist. Das Ende des Science-Fiction-Thrillers weist auf ein Happy End hin, zumal ein Lichtstrahl den Mars erhellt und in eine positive Zukunft weist. In Wirklichkeit handelt es sich laut dem Regisseur aber um die Symbolisierung einer Lobotomie, sprich eines chirurgischen Eingriffs am immer noch an der Apparatur der virtuellen Gedankenverpflanzung angeschlossenen Douglas Quaid. Bitter!

Total Recal 1990 - Trailer

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