STAR TREK (2009)
Auch JJ Abrams Autoren sind bei den narrativen Haarspaltern immer wieder ungern gesehen. Besonders das Reboot „Star Trek“ bezog seinerzeit sehr viel Prügel. Verständlich, erschufen die Autoren mit dem Bösewicht Nero doch auch eine Figur, die sehr seltsam motiviert ist. Nero zieht ob der katastrophalen Vernichtung seines Heimatplanen in den Krieg. Er will sich an Spock rächen, welchem er ein Versagen bei der Rettung seiner Heimat unterstellt. Also reist er in die Vergangenheit, um Spock das gleiche anzutun, was er selbst erleiden musste. Er zerstört Vulkan. Doch, diese nebensächliche Frage sei hier mal gestattet, wenn er schon mal in der Vergangenheit ist – warum dann nicht kurz bei seinem Heimatplaneten vorbeifliegen und ALLE WARNEN?
MISSION IMPOSSIBBLE: GHOST PROTOCOL (2011)
Auch wenn ein Mann allein die Welt retten muss, verlässt die Logik nur allzu gern den Raum und sieht für einen Moment woanders hin. Dass etwa nur Ethan Hunt und sein Team die Atomrakete, die da gerade auf San Francisco zu rast, aufhalten kann, klingt total spannend. Dass die USA schon seit Jahrzehnten über eine Abschirm-Technologie verfügen, die mehrere Dutzend atomare Sprengköpfe ohne Weiteres über dem Ozean abfangen kann, scheint sich überall herumgesprochen haben, nur eben in Hollywood noch nicht. Also Ethan, wir brauchen dich!