It`s Party-Time! Aber die Kneipen-Preise sind hoch und nüchtern mag kaum jemand in den Club. Da ist also heimisches Vorglühen angesagt. Doch trockene Druckbetankung macht nicht glücklich und deshalb präsentieren wir euch fünf Filme, die als Unterhaltungsprogramm zur Party taugen, und liefern die Anleitung zu Drinks wie etwa einem gepflegten White Russian vom Dude aus „The Big Lebowski“ gleich mit dazu!
Bier bitte bewusst genießen! Dieser schöne Satz steht auf zahlreichen Flaschen unseres Nationalgetränks und so möchten auch wir zu Beginn dieses Artikels darauf hinweisen, dass maßvoller Alkoholkonsum Trumpf ist und niemand gezwungen ist, sich nach der Lektüre einen in den Kopf zu stellen. Nur wer alt genug ist und Lust auf einen gesellschaftlich akzeptierten Schwips hegt, soll sich animiert fühlen, die nun folgenden Anregungen zum feucht-fröhlichen Vorglühen zu befolgen.
Auch Cineasten müssen mal unter Leute und Clubs brauchen zahlende Gäste. Da die meisten Etablissements jedoch ihre Tore erst zu später Stunde öffnen, stellt sich die Frage, was mit der Vorlaufzeit des Abends anzufangen ist. Klar gibt es Kneipen, aber es macht auch Spaß, sich einfach im heimischen Wohnzimmer mit Freunden zu treffen. Und falls mal keine Lust auf rein musikalische Untermalung des Abends besteht, darf auch gern ein Filmchen geschaut werden. Wir haben fünf Filme herausgesucht, die sich für ein solches Vorglühen bestens eignen und liefern euch die Rezepte für einige auf der Leinwand verzehrte Drinks gleich mit dazu. Natürlich haben wir auch an die möglichen Konstellationen des Sit-Ins gedacht und haben für Mädelsabende ebenso etwas in Petto wie für Männer und gemischte Gruppen. Los geht`s mit einem Klassiker für alle!
Die besten Party-Filme zum Vorglühen: „The Big Lebowski“
„The Big Lebowski“ ist wohl DER Kultfilm der 1990er Jahre und eignet sich zum heimischen Vorglühen wie kaum ein zweiter. Erzählt wird die Geschichte des stets salopp gekleideten Dude (Jeff Bridges), der eigentlich nur in Ruhe einen durchziehen möchte und als arbeitsloser Alt-Hippie die meiste Zeit auf der Bowlingbahn verbringt. Doch dank einer Namensverwechslung urinieren plötzlich deutsche Nihilisten auf seinen Teppich, der das Wohnzimmer erst so richtig gemütlich gemacht hat. El Duderino, wie der Dude wahlweise auch genannt werden darf, würde die Sache gern auf sich beruhen lassen und weiter seinem schluffigen Alltag nachgehen, doch sein Bowling-Kumpel, der rabiate Vietnam-Veteran Walter (John Goodman), sieht die Sache schon aus Prinzip ganz anders und bald befinden sich die Herrschaften inmitten einer aberwitzigen, fingierten Entführung, die sie auch noch aufklären müssen.
Die Regisseure Joel und Ethan Coen erschufen ein Konglomerat brüllend komischer Figuren und liebevoller Details, die dafür sorgen, dass es auch bei der gefühlt hundertsten Sichtung von „The Big Lebowski“ immer noch etwas zu entdecken gibt. Der Film ist also schon mal definitiv für mehrere Vorglühabende tauglich, ohne dass er dem Gastgeber zum Hals heraushängt. Ebenfalls angenehm ist, dass sich niemand dauernd auf die Handlung konzentrieren muss, da es vor allem um absurde Situationen geht und so etwas wie ein Spannungsbogen gänzlich vernachlässigt wird. Da darf also auch während des Films gequatscht und getrunken werden, ohne dass der Cineast gleich zu weinen beginnt. Apropos getrunken, „The Big Lebowski“ eignet sich wunderbar dazu, ein paar gepflegte White Russian zu genießen, der Dude trinkt diesen Cocktail ja auch dauernd auf dem Bildschirm.
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Rezept: White Russian
Zutaten:
Vodka, Kaffeelikör (zum Beispiel Kaluha), Milch oder Sahne
Zubereitung:
4cl Vodka und 2 cl Kaffeelikör in ein Glas mit Eiswürfeln schütten. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Sahne aufschlagen und dann etwa 5cl auf den Drink schütten und sich freuen, dass der Cocktail nun zweifarbig ist, oder stattdessen Milch benutzen, was den White Russian natürlich deutlich weniger mächtigt macht. Der Dude selbst trinkt ihn mit einer Art Light-Sahne, die es in den USA im Supermarkt gibt, also wäre es auch theoretisch in Ordnung, ein wenig aufgeschlagene Sahne mit Milch zu mischen. Probiert am besten selbst, wie es euch schmeckt.
Und noch eins: Wer auf die glorreiche Idee kommt, während des Films genau so viele White Russians zu trinken wie der Dude, dem sei gesagt, dass sich der gute Mann in 112 Minuten insgesamt acht dieser Getränke zu Gemüte führt, was bei Nachahmung eventuell dazu führt, dass der Club später nicht mehr gefunden werden kann.
Weitere schöne Filme und Drinks findet ihr auf den nächsten Seiten!