PLATOON (1986)
Als „Platoon“ in die Kinos kam, sprach die ganze Welt über diesen Film. Oliver Stones´schonungslose Aufarbeitung von Vietnam begründete nicht nur seine lange Karriere, mit dem „Prädikat wertvoll“ wurde „Platoon“ auch als Anti-Kriegsfilm bis tief in die Klassenzimmer hinein getragen. Die Popkultur dankte dem Streifen mit dem „Why?“-Motiv, das Willem Dafoes dramatisches Ableben ikonisch auf Schultaschen und Häuserwänden verewigte. Heute wirkt „Platoon“ überraschend grobschlächtig und unangenehm didaktisch. Nicht nur haben wir seitdem viele bessere Auseinandersetzungen mit dem Stoff gesehen, die seiner Komplexität gerecht wurden, das simple Schwarz-Weiß-Muster und die plakative Aufbereitung schaden der gut gemeinten Botschaft des Films zudem unnötig.
HACKERS (1995)
Hack the Planet! Yeah! Ok, also „Hackers“ war eigentlich nie wirklich cool. Was der damals unter Hacker-Subkultur verstand, war auch schon 1995 eine Frechheit. Heute bekommt der Film durch seine abstrusen Albernheiten einen gewissen Unterhaltungswert. Hier lassen wir mal den Trailer für sich sprechen. Man achte auf den Skateboard-fahrenden Bösewicht.
JUMANJI (1995)
Unsere Liste enthält bisher bewusst keine Filme, die aufgrund schlecht gealterter Spezial-Effekte heute keine gute Figur mehr machen. Das wäre nämlich eine (viel zu lange) Liste für sich. Mit „Jumanji“ wollen wir diese Kategorie aber dennoch hier vertreten sehen. Vor allem die Mitte der 90er Jahre hatte in dieser Hinsicht ein großes Problem. Fast alle CGI-Effekte aus dieser Zeit wirken heute veraltet und ziehen den Zuschauer komplett aus der Kinoerfahrung heraus.