Wusstet ihr, dass Super Mario eigentlich ganz anders heißen sollte? Die kuriosesten Fakten und ganz viel unnützes, dafür aber sehr lustiges und interessantes Gaming-Wissen hat GIGA für euch ausgegraben.
Was lieben Gamer? Na klar, Videospiele. Aber was lieben Gamer genauso? Das können eigentlich nur Fakten über Videospiele sein (oder Videospiel-Merch, aber davon sehen wir jetzt einfach mal ab). Zum Stöbern, Lachen und über die Vergangenheit Wundern haben wir euch 15 solcher Fakten zusammen gesammelt.
Von den Anfängen von Super Mario über kreative Bug-Behebung bis hin zu brutalen Easter-Eggs sind so einige Fakten dabei, die euch bestimmt zum Staunen bringen. Viel Spaß beim Stöbern!
Fakt 1: Donkey Kong trifft Popeye
Im Arcade-Spiel Donkey Kong hat der inzwischen für Nintendo so ikonische Super Mario seinen allerersten Auftritt. Dabei sollte das Spiel ursprünglich gar nicht von Mario, sondern Popeye handeln! Mario war ursprünglich also als Popeye gedacht, Pauline war Olivia Oyl und Donkey Kong der Bösewicht Bluto.
Allerdings verlor Nintendo die Lizenz an dem Spiel, wollte das Projekt aber dennoch nicht in den Wind schießen. Also ersetzten sie die Charaktere durch ihre eigenen. Der rote Klempner, der noch so charakteristisch für Nintendo werden sollte, war geboren.
Fakt 2: Marios eigentliche Namen
Ursprünglich sollte Super Mario Mr. Video heißen, anschließend änderten die Entwickler den Namen zu Jumpman. Dann jedoch entschied sich der Nintendo-Eigentümer, den Charakter nach dem Vermieter des Nintendo-Gebäudes in Amerika zu benennen, Mario Segale. Grund dafür war, dass Nintendo vor dem Spiel Donkey Kong noch keinen Fuß in Amerika fassen konnte und so schnell in Zahlungsverzug bei Mr. Segale kam. Dieser stattete seinen Mietern daraufhin einen Besuch ab.
Nach einem langen Wortgefecht konnte Nintendo den verärgerten Vermieter dann aber doch überzeugen, dass sie schon bald die Miete überweisen können. Als Dank für seine Nachsicht benannten sie ihre neue Videospielfigur nach ihm, die schon bald die Videospielgeschichte für immer beeinflussen sollte.
Fakt 3: Pizza-Man
Pac-Man ist eines der bekanntesten Arcade-Videospiele überhaupt. Noch heute beeinflusst das Spiel um den gefräßigen gelben Punkt die Popkultur, man denke da nur an Scott Pilgrim. Neben dem Lieblings-Fakt von Scott, nämlich dem, dass Pac-Man ursprünglich Puck-Man heißen sollte, der Name dann aber in Amerika geändert wurde, weil man befürchtete, Scherzbolde würden auf den Automaten ein „F“ aus dem „P“ machen, gibt es aber noch zahlreiche andere Fakten.
So schuf Pac-Man-Designer Toru Iwatani zum Beispiel die Legende, er habe die Idee zu dem gelben Hauptcharakter beim Pizza-Essen gehabt. Der ultimative Beweis also, dass Gamer und Pizza schon seit eh und je innig verbunden sind. Jahre nachdem Iwatani diese Geschichte verbreitete, gab er allerdings zu, dass dies nur die halbe Wahrheit sei. So basiert das Design der Figur auch auf dem japanischen Schriftzeichen für kuchi, japanisch für Mund. Dieses ist nämlich ein Quadrat, das Iwatani für seine Figur etwas rundlicher gemacht hat, so eben wie eine Pizza.
Fakt 4: Die Bedeutung von Atari
Ganz schön unnütz, aber trotzdem interessant ist dieser Fakt: Der Name Atari stammt aus dem japanischen Go-Spiel und bedeutet soviel wie Erfolg oder Treffer. Das Logo von Atari bildet dabei den Berg Fuji ab. Und das, obwohl Atari eine komplett amerikanische Firma ist. Leider hat der Erfolg nicht bis heute überdauert, musste Atari doch 2013 Insolvenz anmelden. Inzwischen produziert der Entwickler wieder Spiele, dieses Mal mit dem Fokus auf Games für die LGBT-Szene.
Fakt 5: Sturzflug
Wing Commander aus dem Jahre 1990 stürzt immer dann ab, wenn man das Spiel beendet. Da die Entwickler den Fehler bis zum Release nicht beheben konnten – und damals ja noch keine nachträglichen Updates möglich waren – änderte ein Entwickler den Error-Screen, sodass immer, wenn das Spiel abstürzt, der Text „Thank you for playing Wing Commander“, also „Danke, dass du Wing Commander gespielt hast“ eingeblendet wird. So sieht der versehentliche Bug aus wie gewollt. Clever!
Fakt 6: Nintendo PlayStation
Die Arbeit an der PlayStation begann ursprünglich bei Nintendo. Das japanische Videospiel-Unternehmen engagierte Sony, damit diese für das SNES (Code-Name: PlayStation) ein CD-Laufwerk entwickeln. Allerdings entschied sich Nintendo letzten Endes dafür, dem niederländischen Unternehmen Philips den Auftrag zu geben. Daraufhin machte sich Sony an eine eigene Konsole, behielt aber den Projektnamen PlayStation.
Fakt 7: Miyamoto hat Angst vor Hunden
Die Kettenhunde aus den Super-Mario-Spielen basieren scheinbar auf dem Nachbar-Hund von Shigeru Miyamoto. Dieser war wohl gegenüber dem Garten angeleint, in dem Miyamoto als Kind oft spielte. Da fragt man sich doch, was das wohl für ein schrecklicher Hund gewesen sein muss, ist das Design der Kettenhunde aus Super Mario doch sehr... drastisch.
Fakt 8: Mario, der Druffi
Apropos Super Mario: Die rot-weißen Pilze aus Super Mario lassen den Klempner wachsen, wenn er sie einsammelt, weil sie auf dem giftigen Fliegenpilz basieren. Der bewirkt nämlich, dass sich die Wahrnehmung der Größe von Objekten verändert, wenn man ihn isst. Man denkt nach dem Verzehr also entweder, dass alles um einen herum größer ist oder aber man selbst viel größer ist als alles andere in seiner Umgebung.
Der selbe Pilz liegt übrigens auch der Geschichte von Alice im Wunderland zu Grunde. Scheinbar übt er also auf so manche Menschen solch eine große Faszination aus, dass er getrost als einer der wichtigsten Pilze der Popkultur bezeichnet werden kann.
Fakt 9: Die Brüste der Lara Croft
Lara Croft, das erste Busenwunder der Videospiel-Geschichte, sollte ursprünglich einen ganz normalen Körper bekommen und dazu noch Laura Cruz heißen. Scheinbar war alles nur ein „Unfall“ von Designer Toby Gard. Ganz „aus Versehen“ änderte er den Brustumfang der Figur auf 150 % des ursprünglichen Werts. Und, was für ein Zufall, die anderen Designer liebten den neuen Look von Lara und ließen ihn so bestehen. Wer weiß, wie sich die Videospiel-Welt entwickelt hätte, hätte Lara eine ganz normale Figur. Wahrscheinlich wäre sie wohl immer noch dieselbe, der Fakt ist dennoch ganz interessant.
Fakt 10: Mini-Spiel-Tyrannei
Von wegen Mini-Spiel: Ein Spiel in Animal Crossing für den GameCube kann theoretisch ganze 29 Jahre andauern – in Echtzeit! Obwohl potentiell für Kinder gedacht, ist diese Vorstellung alles andere als nett, sondern eher furchteinflößend!
Fakt 11: Ist das Peter Pan?
In einem Interview mit dem französischen Magazin Gamekult betont Shigeru Miyamoto seine Liebe zu Disney. Ihre Interpretation von Peter Pan habe wiederum Link beeinflusst; seine optischen Ähnlichkeiten sind kaum zu übersehen. Außerdem würde das erklären, warum die Kokiri aus Zelda niemals altern …
Fakt 12: Das Pilz-Königreich ist ein viel bevölkertes Land – also, eigentlich …
Habt ihr euch jemals gefragt, warum in den klassischen Super-Mario-Spielen nur so wenige Menschen zu sehen sind, obwohl ihr es mit einem waschechten Königreich zu tun habt? In der Anleitung von Super Mario Bros. wird dies damit erklärt, dass die Koopas bei ihrer ersten Invasion alle Menschen in Blöcke verwandelten – die ihr auf eurer Reise wiederum meist zerstört. Schrecklich!
Hier der genaue Wortlaut, wie er in der Spiel-Anleitung aus dem Jahre 1985 zu finden ist: „Eines Tages wurde das friedliche Pilzkönigreich von den Koopas überfallen, einem Stamm von Schildkröten, die für ihre schwarze Magie berühmt waren. Die stillen und friedliebenden Bewohner des Pilzkönigreichs wurden in Blöcke verwandelt und das Pilzkönigreich zerfiel zu Ruinen“.
Fakt 13: Gleich zwei Fakten zur allerliebsten Lieblings-Konsole
Zuerst einmal: Die PlayStation 2 ist neben dem Nintendo DS mit 155 Millionen verkauften Exemplaren die meistverkaufte Konsole überhaupt. Darum umso interessanter, dass es zu der zweiten Sony-Konsole gleich zwei interessante Fakten gibt, die ihr bestimmt noch nicht kennt:
Der Startbildschirm der zweiten Sony-Konsole besteht aus einigen Türmen. Diese repräsentieren die Spiele, die du gespielt hast und verändern sich damit stetig. Die Anzahl der Türme zeigen, wie viele Spiele du schon gespielt hast. Wie hoch sie sind, hängt davon ab, wie lange du das jeweilige Spiel gespielt hast.
Außerdem ähnelt das Design der Konsole (der Standard-Version, nicht der Slim!) dem Atari-Computer The Falcom 030 Microbox. Sony hat das Design-Patent für den Computer nach dem Bankrott von Atari erkauft und anschließend für seine neue Konsole verwendet.
Fakt 14: Kratos vs. David Jeffe – Das ultimative Easteregg-Duell
Im ersten Teil von God of War, der noch für die PS2 erschien, begegnen euch am Schluss zwei Statuen. Wenn ihr diese angreift, passiert erst einmal nichts. Drescht ihr jedoch ganze 200 bis 400 Mal auf sie ein, zerbrechen sie tatsächlich und ein Code wird auf dem Bildschirm eingeblendet. Wenn ihr ihn richtig decodiert, ergibt sich eine 1-800 Nummer. Ruft ihr diese an, könnt ihr euch einen Dialog zwischen Kratos und David Jaffe, dem Director des Spiels, anhören, der recht schnell eskaliert …
Fakt 15: Deus Ex kann hellsehen
Gruselig ist dieser Fakt: Als Deus Ex im Jahre 2000 erschien, konnte man unter anderem auch über die Skyline von New York schauen. Was einem dabei auffällt: Es gibt keine Twin Towers! Lead Designer Harvey Smith erklärte dies damit, dass auch die Freiheitsstatue in dem Spiel von Terroristen angegriffen wurde, und auch das World Trade Center wurde bei diesem fiktiven Ereignis vollständig zerstört. Nur ein Jahr später wurde, wie wir wissen, genau das zur grausamen Realität. Bei einem Spiel wie Deus Ex, das mit Verschwörungstheorien spielt, besonders kurios.
15 Fakten über Videospiele
Jetzt habt ihr wahrscheinlich noch mehr Lust auf weitere Videospiel-Fakten! Vielleicht sättigt euch dann folgende Liste, die euch einiges Wissen um die Ohren haut: Die 12 besten Videospiel-Dokus