Eine Hollywood-Produktion kostet sehr viel Geld. Gerade deswegen tragen Casting-Direktoren eine enorme Verantwortung, denn die richtige Wahl der Darsteller ist wichtig für den Erfolg des Filmes.
Mark Wahlberg als Wissenschaftslehrer in „The Happening“, Johnny Depp als Tonto in „The Lone Ranger“ oder Catherine Hepburn als Chinesin in „Dragon Seed“ sind Beispiele dafür, dass nicht jeder Schauspieler jede Rolle verkörpern kann. Vor allem, wenn die ethnische Herkunft einer Figur in einem Film eine wichtige Rolle spielt, hat Hollywood bei der Besetzung der Darsteller in der Vergangenheit oft versagt. Ein guter Schauspieler kann einen mittelmäßigen Film retten, genauso kann eine ungünstige Casting-Wahl einen großartigen Film ruinieren. Aber manchmal kann eine falsch besetzte Rolle auch verdammt lustig sein. Hier seht ihr 17 Filmbesetzungen, die ein Fehlgriff waren.
Justin Timberlake, Wonder Wheel
Justin Timberlake hat einige großartige Leistungen erbracht, aber „Wonder Wheel“ war nicht eine seiner besten. Er spielt einen Rettungsschwimmer auf Coney Island, der sich in eine Frau und ihre Tochter verliebt. Der Film scheiterte jedoch und wurde nur mit 31 Prozent auf Rotten Tomatoes bewertet – Timberlake soll einer der Gründe gewesen sein.
Madonna, Shanghai Surprise
Madonna und Sean Penn, der eine Schauspiellegende ist, beschlossen gemeinsam in „Shanghai Surprise“ mitzuspielen. Obwohl die beiden sogar verheiratet waren, stimmte die Chemie im Film zwischen ihnen überhaupt nicht. Vor allem Madonna konnte mit ihrer Schauspielerei nicht überzeugen. Sie gewann den Preis für die schlechteste Darstellerin und der Film wurde sogar für einen „Stinkers Bad Movie Award“ nominiert.
James Franco, Die Fantastische Welt von Oz
Auch James Franco als Zauberer in „Der Zauberer von Oz“ erwies sich als Fehlgriff. Eine andere Rolle in dem Film hätte vielleicht besser gepasst, denn man würde niemals auf Franco kommen, wenn man an einen Zauberer denkt. Der Film war zwar gut, aber seine Rolle wirkte eher, als wäre er ein Hipster, der einen Zauberer ironisch spielt. Hier könnt ihr euch den Film auf Amazon Prime Video ansehen.
Katie Holmes, Batman Begins
Sie wurde mit der Rolle eines Teenagers in „Dawson's Creek“ bekannt. Leider erhielt sie für die Liebesbeziehung mit Batman nicht so viel Ruhm wie erwartet. Das Gegenteil war der Fall. Viele fanden ihre Rolle als Rachel Dawes einfach unzureichend, denn als sie von Maggie Gyllenhaal in „The Dark Knight“ ersetzt wurde, waren die Leute damit einverstanden.
Katherine Hepburn, Drachensaat
Das Kriegsdrama „Drachensaat“ von 1944 war ein berühmtes Beispiel dafür, dass rassistische Themen in Hollywood oft falsch behandelt wurden. Hepburn spielte Jade Tan aus China und ihre Leistung war auch ziemlich gut. Trotzdem spielten einfach viel zu wenig chinesische Schauspieler in dem Film mit, weshalb Hepburn auch nicht die richtige Wahl für diesen Film war.
Nicolas Cage, Ghost Rider
Es war sicherlich nicht der schlechteste Film von Nicolas Cage, aber er war einfach nicht der Richtige für die Rolle. Dass er die Seelen quälte, passt nicht zu ihm. Ein Kritiker sagte: „Cage muss als Nächstes etwas Besonderes produzieren, um seine Verbrechen gegen das Kino wiedergutzumachen.“ Hier könnt ihr euch „Ghost Rider“ ansehen.
Johnny Depp, The Lone Ranger
Johnny Depp hat unzählige bekannte Rollen gespielt, aber für seine Rolle als Tonto in „The Lone Ranger“, musste er viel Kritik einstecken. Wieder ein Film, wo Hollywood mit dem Thema Rassismus hätte vorsichtiger umgehen müssen. Die Darstellung von Redface wurde massiv kristisiert und Johnny Depp, der Produzent und der Regisseur wurden für den finanziellen Misserfolg verantwortlich gemacht.
Ted Danson, Der Soldat James Ryan
„Der Soldat James Ryan“ basiert auf einer wahren Begebenheit und ist ein preisgekrönter Anti-Kriegsfilm mit hervorragenden Hauptdarsteller. Ted Danson jedoch musste sich andauernd beweisen, wegen seiner Vergangenheit als Komödiendarsteller zum Beispiel in der Sitcom „Cheers“. Einen knallharten Captain im Zweiten Weltkrieg zu spielen, hat man ihm, trotz seines schauspielerischen Talents, nicht komplett abgekauft. Sehenswert ist der Film so oder so, denn er wurde sogar für 5 Oscars nominiert. Hier könnt ihr ihn euch anschauen.
Christopher Lambert, Highlander
Lambert ist ein Franzose, der in „Highlander“ einen Schotten spielt, der jetzt in Amerika ist. Allein diese Tatsache macht es ihm nicht gerade leicht. Hinzu kommt, dass er einen ägyptischen Unsterblichen spielt – echt seltsame Wahl. Auch wenn Lambert sein Bestes für die Rolle gegeben hat, die wahren Fans halten seine Leistung für glanzlos.
Jeremy Renner, Das Bourne Vermächtnis
Da Matt Damon, der Jason Bourne spielt, nicht einmal in „Das Bourne Vermächtnis“ auftaucht, hätte man vielleicht einen anderen Titel wählen sollen. Jeremy Renner spielt einen Geheimagenten und hat sich gut in der Rolle geschlagen. Aber ihn in den Mittelpunkt eines Films zu stellen, in dem er gar nicht die Hauptrolle spielen sollte, war vielleicht nicht die beste Idee.
Mark Wahlberg, The Happening
In dem verstörenden Suspense-Film „The Happening“ geht es um den Zusammenbruch der Umwelt. Doch niemand konnte die Handlung durch Mark Wahlberg, der den Naturwissenschaftslehrer spielt, ernst nehmen. Der Film wurde durch ihn eher urkomisch als verstörend. Auf Amazon Prime ist der Film günstig erhältlich.
Elijah Wood, Green Street Hooligans
Wenn man Elijah Wood hört, denkt man wahrscheinlich an einen kleinen, sanftmütigen Schauspieler, der den Hobbit Frodo spielt. Jetzt stellt euch vor, dass derselbe Elijah Wood einen gewalttätigen Schläger spielt, der Menschen terrorisiert und mit Hooligans abhängt. Das ist aber nicht alles! Der Cockney-Akzent, den er im Film verwendet hat, macht es nur noch schlimmer!
21
Der Film „21“ ist von einer wahren Begebenheit inspiriert, weshalb man erwartet, dass die Besetzung so nah wie möglich an die realen Figuren herankommt. Das echte Team der MIT-Blackjack-Spieler, die mit ihren neuen Kartentechniken in Vegas berühmt wurden, bestand hauptsächlich aus Asiaten und Amerikanern. Die Rollen, die an Asiaten hätten vergeben können, wurden an etablierte weiße Schauspieler vergeben.
Hayden Christensen, Star Wars
Auch Christensen glänzte nicht gerade mit seiner Rolle als Anakin Skywalker. Viele sehen die „Star Wars“-Prequel-Trilogie als Witz an. Dazu soll auch die schauspielerische Leistung von Christensen beigetragen haben, denn es hagelte negative Kritik. Der Film brachte sogar den Negativ-Preis der Goldenen Himbeere ein.
Aaron Tyler-Johnson, Godzilla
Man kennt Aaron Tyler-Johnson aus vielen großartigen Filmen, wie zum Beispiel als Quicksilver aus der „Avengers“-Reihe und „Kick-Ass“. Als „Godzilla“ konnte er nicht ganz überzeugen. Er hat seinen Job zwar gut gemacht, aber er war vielleicht nicht der Richtige, um so eine dramatische Hauptrolle in diesem Film zu spielen. Macht euch aber gerne ein eigenes Bild: Auf Amazon Prime könnt ihr euch den Film günstig ansehen.
Christian Bale, Exodus: Götter und Könige
Bei der Produktion dieses „biblischen“ Films gab es viele Probleme. Ein großer Kritikpunkt war die Besetzung mit überwiegend weißen Schauspielern für einen Film, der in Ägypten spielt. Christian Bale beeindruckte viele mit seiner Rolle als grimmiger Moses nicht. Wer so eine wichtige historische Rolle spielt, sollte etwas mehr Charisma mitbringen.
Oscar Isaac, X-Men: Apocalypse
Oscar Isaac hatte schon viele beachtliche Auftritte als Schauspieler, aber für die Rolle als Weltenzerstörer mit Superkräften war er nicht die beste Wahl. Durch sein Make-up ist er auch kaum wiederzuerkennen. Vielleicht ist das auch der Grund gewesen, warum die Rolle nichts für ihn war, denn in einem GQ-Video-Rückblick erzählt er, dass die ganze Prozedur unerträglich für ihn war. Er wurde in Kleber, Latex und einen schweren Anzug geschlossen, was ihm die Freude daran nahm, mit Kollegen, wie James McAvoy, Michael Fassbender oder Jennifer Lawrence zusammenzuarbeiten, da er sie nicht einmal sehen konnte. Hier könnt ihr euch „X-Men: Apocalypse“ auf Amazon Prime Video ansehen.