Wer kennt nicht die gruseligen Geschichten, die wir uns alle als Jugendliche beim Zelten erzählten? Oder auch nur, um jüngere Geschwister oder die eigenen Kinder zu verschrecken? Dem Internet haben wir einen stetigen Nachschub an verrückten, gruseligen und bizarren Erzählungen zu verdanken. Wir haben uns mal wieder in den Kaninchenbau begeben und euch ein paar Perlen rausgesucht.
Bei reddit gibt es eine ausgiebige Diskussion, die sich ausschließlich um urbane Mythen und Legenden dreht. Aus aller Welt teilen hier Nutzer ihre Geschichten, die sie aus ihrer Heimat kennen, irgendwo aufgeschnappt oder angeblich sogar selbst erlebt haben. Von Geistern, Tunnel-Clowns bis hin zu kuriosen Jagdunfällen, kaum ein Thema wird ausgespart.
Unabhängig davon, wie viel Glauben ihr den Erzählungen schenken wollt – eins können wir garantieren, langweilig sind die folgenden urbanen Legenden keineswegs.
Walmart hatte keine Chance
Die Rache der unzähligen, namenlosen und anscheinend schlecht behandelten Patienten einer Nervenheilanstalt aus den 1970ern soll sich entladen haben, als Anfang der 2000er ein Walmart auf dem Grundstück gebaut werden sollte. In bester Lage, gut sichtbar vom Highway. Einen Tag vor Baubeginn gab es einen riesigen Erdrutsch, der auch besagten Highway blockierte. Der Bau wurde eingestellt und nun ist das Gebiet nur von Radwegen durchzogen. Niemand traut sich jedoch nachts dort entlang zu fahren...
Keine Sitzmöglichkeit
Ein Stuhl im Heizraum einer Schule, der angeblich verflucht ist, weil dort ein Junge eingesperrt wurde und vor Hitze gestorben ist. Und der Hausmeister verbreitet auch noch diese Geschichte... Ganz ehrlich, die Sache erscheint uns schon fragwürdig. Wahrscheinlicher ist doch, dass der Hausmeister einfach seine Ruhe haben und den freien Stuhl selbst nutzen möchte.
Der Bohnenkopf
Im US-Bundesstaat Maryland soll ein Mann im späten 19. Jahrhundert versucht haben, ein heimkehrendes Paar zu erschrecken. Hierfür stopfte er sich Bohnen in den Mund und sprang vor die Kutsche. Der Kutscher jagte den „Bohnenmann“ bis zu den Bahngleisen, wo dieser von einem Zug erfasst wurde. Die Leiche wurde kopflos aufgefunden. Noch heute erzählen sich die Menschen, dass man den Bohnenkopf herumrollen hört oder vereinzelt Bohnen in Nähe der Gleise findet.
Diese Geschichte klingt nicht nur abgefahren, sondern wirft die Frage auf, was an einem Mann mit gefülltem Bohnenmund so gruselig sein sollte? Andere Zeiten waren das damals.
Achtung vor dem schwarzlackierten Krankenwagen
In Teilen Rumäniens wird sich erzählt, dass ein schwarzer Krankenwagen herumfährt, Kinder einsammelt und ihnen Organe entnimmt. Tage später werden die Kinder tot aufgefunden, anbei liegt Geld für die Beerdigung.
Also, wenn das nicht einmal eine gruselige Methode ist, um Kinder zu verschrecken! Die Frage, die uns umtreibt: Welchen Hintergrund hatte wohl diese Geschichte?
Todesomen mit glühenden Augen
Flauschig ist etwas anderes... dieser Reddit User berichtet von großen, hundeähnlichen Dämonen mit roten, glühenden Augen in seiner britischen Heimatstadt. Sie tauchen bevorzugt nachts auf Straßen auf.
Spätestens jetzt fühlen wir uns an den dritten Teil in Harry Potter erinnert - dort gingen auch alle vom sogenannten Grimm, einem Todesomen, aus, als Harry einem großen, zotteligen Hund begegnete. Dass es sich hierbei nur um seinen Patenonkel in verwandelter Gestalt handelte, ist wiederum eine andere Geschichte.
Millionär auf der Straße
In Vermont lebte ein Obdachloser, der bekannt für seine spontanen Tanzeinlagen und seine außerordentliche Bildung war. Obwohl er nachts in Obdachlosenheimen schlief, verbreiteten sich die Gerüchte, dass er eigentlich aus sehr wohlhabendem Hause stammte und sich mit seinem Vater über einen mysteriösen Todesfall in der Familie zerstritten hatte.
Wenn dem so war, wäre es definitiv ein sehr trauriges Einzelschicksal.
Gruseliger Toilettenbesuch
An einer philippinischen Uni soll sich Folgendes zugetragen haben: Eine Studentin suchte die Damentoilette auf und bekam einen gehörigen Schreck, da sie in ihrer Kabine eine weibliche Stimme hörte. Die Stimme soll auf Latein „Schau hoch, schau hoch“ gesagt haben. Verängstigt verließ die Studentin die Toilette und fragte eine Professorin nach der Bedeutung.
Nun kann sich hier jemand einen Streich erlaubt haben oder es gibt tatsächlich Toilettengeister, die sich auf Latein ausdrücken. Ganz schön umständlich, so viele Menschen verstehen die tote Sprache doch gar nicht.
Jagd mit unglücklichem Ende
Diese Legende hält sich im US-Bundesstaat Idaho: In den 1800er Jahren wurden drei Jäger nach langer Suche tot in einer Hütte aufgefunden. Das Kuriose war, dass alle Köpfe der Jäger zerquetscht waren, die Tür und Fenster dagegen waren von innen verriegelt. An die Herren Sherlock Holmes und Dr. Watson, bitte übernehmt diesen Fall.
Folge nicht dem „Rufer“
Im Arabischen wird eine Geschichte geteilt, die sich um den sagenumwobenen „Rufer“ dreht. Er ruft nachts den Namen seiner Opfer und wer ihm folgt, wird in die Nähe von Wasser gelockt und ertränkt.
Ganz schön furchterregende Lektion – nur um den Kids beizubringen, dass sie nachts nicht auf eigene Faust schwimmen gehen sollten.
Das schwarze Ross
Fury, Seabiscuit, Spirit und wie sie alle heißen, können einpacken. Kein Ross kommt an gegen das sagenumwobene schwarze Pferd. Auf einem Schulgelände soll dieses sein Unwesen getrieben haben. Die Geschichte basiert wohl auf dem Umstand, dass das Gelände einst ein alter Pferderennplatz war, der geschlossen wurde, nachdem einer der Jockeys ein schwarzes Pferd eines Konkurrenten vergiftet hatte.
Da wären wir auch als Vierbeiner wütend und würden posthum herumgeistern.
Der Tunnel-Clown
Material für einen Horrorfilm: Joey, der Clown, entlief angeblich seinem Zirkus, kidnappte ein Baby und ermordete dieses auf brutale Weise – und wurde anschließend von einem Zug überfahren. Während der Zugtunnel außer Betrieb ist, wird sich noch heute erzählt, dass man nachts bei Betreten des Tunnels, das Gelächter des Clowns, Babygeschrei und einen herannahenden Zug hört. Gruselig!
Der mysteriöse Getränkeautomat
Weniger eine Horrorgeschichte als ungeheuer praktisch: In Seattle soll es einen Getränkeautomaten geben, der äußerst seltene und wertvolle Getränkedosen anbietet, die oftmals nicht mehr produziert werden. Der Automat selbst wird nie leer. Niemand weiß oder hat je gesehen, wer den Automaten nachfüllt oder wartet.
Die Nachtläufer von Hawaii
Wer fühlt sich hier unweigerlich auch an die White Walker aus Game of Thrones erinnert? Die Huaka'ipo, auch bekannt als Nachtläufer, sind die Geister alter hawaiianischer Krieger, die verflucht wurden, um auf den Inseln bis in die Ewigkeit zu marschieren. Sie laufen in einer einzigen Reihe und tragen oft Fackeln und Waffen bei sich, während sie singen und trommeln. Du kannst ihnen als Sterblicher nur entkommen, indem du dich mit deinem Gesicht nach unten auf den Boden legst. Dann verschonen sie dich.
Zumindest erzählt man es sich so...
Der Geist von Sarah Marshall
Zu viele Horrorfilme scheinen diese Kandidaten im australischen Cranebrook gesehen zu haben. Sie reden sich ein, dem Geist einer gewissen Sarah Marshall begegnet zu sein. Beweis hierfür seien Fingerabdrücke auf der Windschutzscheibe ihres Autos, als sie vom Friedhof zurückkamen. Eventuell war es nur ein Marder.
Das wirft die Frage auf: Wer oder was ist gefährlicher?
Devil's Tree
Dieser Baum hat es in sich: Als ursprüngliche Stätte für Lynchjustiz ranken sich um den „Devil's Tree“ einige Legenden. So bleibt niemals Schnee auf dem Baum liegen, obwohl die restliche Landschaft mit Schnee bedeckt ist. Und während andere Bäume gefällt wurden, konnte dieser nie bezwungen werden. Jeder, der sich respektlos dem Gewächs gegenüber verhält, erfährt eine grausiges Schicksal. So wohl auch ein 18-jähriger, der es witzig fand, sich an besagtem Baum zu erleichtern.
Danach starb er in einem Autounfall. Zufall?
Handabdrücke am Bahngleis
Ähnlich wie der Geist von Sarah Marshall hinterlassen diese Geisterkinder in der texanischen Stadt San Antonio kleine Handabdrücke an Autos. Die Kinder waren Teil eines Busunglücks in Texas in den 1940ern, als ein Schulbus mit einem Zug kollidierte. Auch heutzutage sollen Abdrücke sichtbar werden, wenn ihr Mehl in der Nähe der Gleise verstreut.
Der bodenlose Pool
Augen auf beim sommerlichen Schwimmgang, sonst kann es ein schauriges Ende nehmen. In dieser Geschichte existiert ein bodenloser Teich, in dem Meerjungfrauen leben sollen, die jeden unter Wasser ziehen und ertränken, wenn man sich ihnen nähert. Jegliche Versuche, diesen Teich trockenzulegen, scheiterten bisher.
Der Schweinsmann
Geradezu barbarisch kommt diese Überlieferung daher: Im US-amerikanischen Erie-County gab es angeblich einen Bauern, der es hasste, gestört zu werden. Natürlich machten sich Kinder einen Spaß daraus, genau das zu tun. Zur Abschreckung spießte er Schweineköpfe auf Stöcken vor seinem Haus auf. Als das auch nichts brachte, soll der Mann kurzerhand die Kinder entführt und deren Köpfe aufgespießt haben.
Da läuft es einem eiskalt den Rücken herunter.
Die Frau mit Schleier
In Mailand, Italien, solltet ihr nicht leichtfüßig einer Dame mit verschleiertem Gesicht folgen. Man erzählt sich, dass sich einige in die Frau verliebten und mit ihr in eine Villa gingen. Dort angekommen, beginnt sie zu tanzen und enthüllt ihr Gesicht. Zum Vorschein kommt ein Totenschädel statt ein Gesicht – und damit endet auch schon diese Legende.
Wahrscheinlich fühlt sich die untote Dame einfach nur sehr einsam, wer kann es ihr verübeln?
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