Obwohl Mewtu bereits seit der ersten Generation fester Bestandteil des Pokémon-Universums ist, wissen wir bislang recht wenig über das sonderbare Monster. Ein paar interessante Info-Schnipsel gibt es aber dennoch – 20 davon haben wir für euch zusammengetragen. Wenn ihr sie alle schon kennt, seid ihr ein echter Pokémon-Experte.
Mewtu ist zum Start der Pokémon-Serie das mit Abstand stärkste Pokémon, der absolute Endgegner ohne eine Schwäche. Im Spiel war das nicht anders, dort standet ihr zum Schluss den Top Vier und dem Champion gegenüber, doch erst nach dem Kampf konntet ihr Mewtu fangen.
Und obwohl das Pokémon im ersten Film der Oberbösewicht ist, entwickelte es sich rasend schnell zum Fanliebling. Wir haben hier einige Fakten gesammelt, die vielleicht noch nicht jedem bekannt waren.
Fakt #1: Mewtus DNA lässt andere Pokémon zu Bestien werden
In der goldenen und silbernen Edition konnte der Spieler ein Item an dem Ort finden, an dem eine Generation zuvor Mewtu gewesen war: das Berserk-Gen. Laut Detective Pikachu ist das Berserk-Gen aus abgestoßenen Zellen von Mewtu entstanden und enthält somit dessen DNA.
Trägt ein Pokémon dieses Item während eines Kampfes, werden die Attacken deutlich stärker. Jedoch wird das Pokémon mit der Zeit verwirrt. Dies zeigt, dass selbst die abgestoßene n Zellen von Mewtu eine unglaubliche Kraft besitzen.
Fakt #2: Es wurde geboren und ist nicht geschlüpft
Wie Pokémon gezeugt werden, ist seit Beginn der Serie ein Rätsel. In den Spielen ist der Vorgang relativ simpel: Zwei Pokémon werden in der Pension abgegeben und nach einiger Zeit bekommt man eine Nachricht, dass ein Ei abzuholen sei. Wenn das Ei weit genug getragen wird, schlüpft es. Voraussetzung bei diesem Vorgang ist, dass die abgegebenen Pokémon derselben Ei-Gruppe entsprechen, was zu kuriosen Paarungen führen kann.
In den Tagebüchern des Pokémon-Hauses auf der Zinnoberinsel lässt sich nachlesen, dass Mew ein Kind geboren hat, das die Wissenschaftler Mewtu nannten. Es ist damit das einzige Pokémon, das nicht aus einem Ei geschlüpft ist.
Fakt #3: Es existieren mehrere Mewtu
Es ist schwer zu sagen, wie viele Mewtu es in der Welt der Pokémon gibt. Es gibt eine Reihe an Spielen, in denen das legendäre Pokémon gefangen werden konnte, aber es ist ungeklärt, ob es immer dasselbe war. Allerdings ist zumindest die Existenz eines zweiten Mewtu bewiesen.
Sowohl in der Best Wishes Serie, als auch im Film Pokémon der Film: Genesect und die wiedererwachte Legende, taucht ein zweites Mewtu auf. Woher dieses Mewtu kommt und wer es kreiert hat, ist nicht bekannt.
Fakt #4: Mega Mewtu ist stärker als Gott
Arceus ist der Gott der Pokémon-Welt. Es erschuf laut Pokédex das gesamte Universum, um das Nichts zu ersetzen. Als Arceus in das Spiel eingeführt wurde, war es von den Statuswerten das stärkste Pokémon. Mittlerweile wurde es von Proto-Groudon und Ultra-Nocrozma übertrumpft.
Die stärksten Pokémon sind aber zurzeit Mega Mewtu Y und Mega Mewtu X. Nur Mega Rayquaza kann mit den beiden mithalten.
Fakt #5: Mewtu kann kein Mitgefühl empfinden
Nachdem Mewtu geboren wurde, haben Wissenschaftler das Pokémon genetisch verändert. Warum die Wissenschaftler dies taten, ist genauso wenig bekannt, wie die Art und Weise.
In dem Vorgang, Mewtu zum stärksten Pokémon aller Zeiten zu machen, haben die Wissenschaftler keine Gedanken daran verschwendet, das Pokémon Empathie empfinden zu lassen. So steht auch im Pokédex, dass Mewtu kein Mitgefühl empfinden kann.
Fakt #6: Es kann die Gefühle anderer kontrollieren
Auch wenn Mewtu keine Gefühle zeigt, so kann es doch Gefühle anderer kontrollieren. In dem Musical Pokémon Live! erschuf Giovanni eine mechanische Version von Mewtu mit dem Namen MechaMew2. MechaMew2 konnte alle Attacken absorbieren und zurück auf seinen Gegner feuern.
In Kampf gegen Ash kommt Mewtu dem Trainer zur Hilfe. Es transferiert glückliche Erinnerung von Ash in MechaMew2′s Gehirn. Dadurch kommt es zu einem Sinneswandel und MechaMew2 besiegt Giovanni durch Selbstzerstörung.
Fakt #7: Mewtu benutzte Spukball, bevor es die Attacke gab
Mewtu ist nicht nur das stärkste Pokémon, es ist auch ein Vorreiter in Sachen Attacken. Im ersten Pokémon-Film benutzt Mewtu Spukball. Eine Attacke, die erst ein Jahr später in der goldenen und silbernen Edition eingeführt wurde.
Auch waren Ho-Oh und Marill schon im Anime zu sehen, bevor sie in der zweiten Spiele-Generation erschienen. Der Grund dafür liegt darin, dass der Anime deutlich schneller voranschritt als die Spiele-Entwicklung.
Fakt #8: Mewtu hatte einen Löffel-Kampfstil
Es ist kaum zu glauben, aber die Pokémon-Franchise wurde mal fast wegen Löffeln verklagt. Uri Geller hat sich von Kadabra und Simsala nachgeahmt gefühlt und hat deswegen mit rechtlichen Konsequenzen gedroht. Dies ist auch der Grund, warum Kadabra später nicht mehr im Anime und auch nicht im Kartenspiel aufgetaucht ist.
Die Zeichner des Pokémon-Adventures-Manga waren davon wohl nicht beeindruckt und gaben Mewtu einen Löffel in die Hand. Wie auch Kadabra und Simsala kann Mewtu seine Kräfte in einen Löffel leiten. Mewtu benutzte die Löffel-Technik im Kampf gegen Deoxys.
Fakt #9: Die Inspiration zu Mewtu kam durch Earthbound
Der Ursprung von Mewtu liegt in der Figur Giygas aus der Earthbound-Spielen. Earthbound war eine dreiteilige RPG-Serie von Nintendo, die sehr großen Einfluss auf Pokémon hatte, da viele Earthbound-Entwickler später auch an Pokémon gearbeitet haben.
Giygas ist der Endgegner aus dem ersten Earthbound-Spiel und hat viele optische Überschneidungen mit Mewtu und ist dessen legitimes Vorbild.
Fakt #10: Mewtus Zellen können Menschen kontrollieren
Im Pokémon Adventures Manga wurde Mewtu von Blaine erschaffen. Blaine war ein heimliches Mitglied von Team Rocket, hatte aber nicht genug Genmaterial von Mew, um ein vollständiges Mewtu zu erschaffen. Deshalb nutzte Blaine seinen eigenen Körper, um sich mit Mewtu zu verbinden.
Mit der Zeit übernahm Mewtu Blaines Körper. Bevor Mewtu seinen Schöpfer vollständig absorbieren konnte, wurde er jedoch durch die heilenden Flammen von Entei von Blaine entfernt. Nach der Trennung war Mewtu durch die Übernahme der Zellen vervollständigt und erstmals frei.
Fakt #11: Das Film-Mewtu erschien auch in den Spielen
Im ersten Pokémon-Film lebte Mewtu auf einer einsamen Insel, die von einem Sturm umgeben war und deshalb nur für die Wenigsten zu erreichen war. In den Spielen kann Mewtu eine Vielzahl an Attacken erlernen, aber keine, die einen Sturm erzeugen könnte.
Das Film-Mewtu war einzigartig, denn es besaß die Attacke Orkan. Nur wenige Spieler sind in Besitz dieses besonderen Mewtus gekommen. Es wurde an speziellen Events verteilt, zu Promo-Zwecken von Pokémon der Film: Genesect und die wiedererwachte Legende.
Fakt #12: Es sammelt seine Kraft durch stillstehen
Mewtu ist vielleicht das stärkste Pokémon, aber es hat keine große Leidenschaft für den Kampf. Auch wenn Mewtu völlig gefühllos ist, ist es jedoch nicht auf Kämpfe und Machtdemonstrationen aus. Lieber bleibt es den ganzen Tag in einer einsamen Höhle.
Der Grund dafür steht in einigen Pokédex-Einträgen, in denen es heißt, dass es so still wie möglich steht, um seine Kräfte zu sammeln.
Fakt #13: Mewtu wurde optisch angepasst
Über die Jahre wurden einige Pokémon äußerlich stark verändert. Pikachu zum Beispiel war in Pokémon Gelb, Blau und Rot relativ rundlich. Mittlerweile ist die Elektromaus deutlich schlanker. Ähnliches ist auch Mewtu passiert. Besonders die Oberschenkel und der Kopf waren zu Beginn von Pokémon sehr viel größer und dicker als heute.
Fakt #14: Mewtu fusionierte mit Piepi
Durch die Existenz von Mew und Mewtu (engl.: Mewtwo) wurde von Fans oft spekuliert, ob es noch ein drittes gibt: Mewthree. Und tatsächlich gibt es eine dritte Version.
Im Pokémon Pocket Monsters Manga, gab es eine Fusion aus Mewtu und Piepi, die sich selbst als Mewthree vorstellte. Der Manga ist aber eher als ein Witz einzuordnen. Später treten Mewtu und Piepi gegeneinander in einem Witze-Wettkampf an, was den gesamten Inhalt des Mangas gut spiegelt.
Fakt #15: Der mächtige Psychostoß
Mewtu ist eins von wenigen Pokémon, das eine Attacke nur für sich hat, den Psychostoß. Es gibt nur eine blöde Sache dabei. Mewtu erlernt die Attacke bei Level 100, jedoch wurde die Attacke erst in Pokémon Schwarz und Weiß eingeführt, eine Generation in der man kein Mewtu fangen konnte.
Es ist also nur möglich diese Attacke zu nutzen, wenn man ein Mewtu aus einem anderen Spiel tauscht. Zum Beispiel aus Feuerrot oder Blattgrün.
Fakt #16: Mewtu ist eines von wenigen Pokémon mit einem Geburtstag
Zwar ist das Ausbrüten von Pokémon seit Gold und Silber möglich, aber einen Geburtstag haben die Pokémon nicht. Auch im Pokédex sind solche Informationen nicht zu finden.
Mewtu ist da eine Ausnahme. In den Tagebüchern aus dem Pokémon-Haus geht hervor, dass Mewtu am 6. Februar Geburtstag hat. Dieser Tag wird bis heute weltweit von Fans gefeiert.
Fakt #17: Mewtu kann sprechen
Mewtu ist eines von wenigen Pokémon, das verbal mit Menschen kommunizieren kann. Zu hören war es zuerst im ersten Pokémon-Film. Auch in der japanischen Version von Super Smash Bros. Melee hat Mewtu Siegessprüche gehabt.
Fakt #18: Mewtus Gewicht ist ein Rätsel
Wenn eine Sache schwer zu verstehen ist, dann das Gewicht von Pokémon. Ein winziges Larvitar wird einfach von Ash im Arm getragen, ist aber laut Pokédex über 70 Kilo schwer.
Ebenso absurd sind die Zahlen bei Mewtu. 120 Kilo sagt der Pokédex und dennoch ist Mewtu in der Super Smash Bros.-Reihe eines der leichtesten Pokémon.
Fakt #19: Mewtu hat Menschenleben genommen
In der Pokémon-Serie wird immer dargestellt, dass Pokémon Spaß an den Kämpfen untereinander haben. Aber es wurde so gut wie nie gesehen, dass Pokémon ernsthaft versuchten Menschen zu verletzen.
Auch hier ist Mewtu eine Ausnahme. Er zerstörte mit seinen Psykräften das Labor, in dem es manipuliert wurde. Zum Zeitpunkt der Explosion waren aber noch Wissenschaftler im Haus. Mewtu hat somit nachweislich Menschenleben beendet.
19 kuriose Fakten über Mewtu
Mewtu, eines der bekanntesten Pokémon überhaupt und doch wissen wir so wenig über diese Legende. Es ist auch kaum vorstellbar, dass diese Wissenslücken jemals gefüllt werden. Viel wahrscheinlicher ist, dass Mewtu für immer ein mystisches Wesen bleibt.